Spekulationen um SchoiguPutins „Allzweckwaffe“ verschwunden – Ministerium veröffentlicht Video

Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu, hier links neben Präsident Wladimir Putin, wurde seit dem 11. März nicht mehr gesehen. Nun taucht er in einem von der Regierung veröffentlichten Video auf.

Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu, hier links neben Präsident Wladimir Putin, wurde seit dem 11. März 2022 nicht mehr öffentlich gesehen. Nun taucht er in einem von der Regierung veröffentlichten Video auf.

Wo ist Sergej Schoigu? Um den Verbleib von Wladimir Putins Alltzweckwaffe gibt es Spekulationen. Am Samstag veröffentlichte Russland ein Video von einer Sitzung der Militärführung.

Um den Verbleib von Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu (66) gibt es zahlreiche Spekulatione. Schoigu, der seit 1994 in der Regierung der Russischen Föderation ist, ist seit Tagen aus der Öffentlichkeit verschwunden. Dabei liebt der treue Gefolgsmann von Wladimir Putin die Öffentlichkeit.

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Samstag, 26. März 2022, ein Video von einer Sitzung der Militärführung. Darauf wieder zu sehen: Sergei Schoigu.

Die Aufnahme ist nicht datiert, der Verteidigungsminister macht russischen Nachrichtenagenturen zufolge darin aber eine Anspielung auf ein Treffen mit dem Finanzminister, das am Freitag stattgefunden habe.

Dabei sagte Minister Schoigu, dass die Rüstungsaufträge trotz der westlichen Sanktionen gegen Russland erfüllt würden. Zudem sagte er, dass die Ausrüstung der Streitkräfte mit Hochpräzisionswaffen ungeachtet der „militärischen Spezial-Operation“ in der Ukraine weiter gehe.

Schoigu bekräftigte auch, dass die Teilnehmer an den Kampfhandlungen in der Ukraine, die in Russland nicht Krieg genannt werden dürfen, als Veteranen eingestuft würden. Ein Gesetz dazu unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag. Damit sind zahlreiche Vergünstigungen für die Betroffenen verbunden.

Ukraine-Krieg: Spekulationen um Schoigu-Verbleib – „Hat im Moment viel zu tun“

Der russische Generalstab hatte am Vortag mitgeteilt, dass verstärkt Reparaturbetriebe in der Ukraine unter Beschuss genommen würden, um die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit beschädigter Waffen zu verhindern. Zerstört worden seien bisher 30 solcher Schlüsselbetriebe, die etwa 68 Prozent der Reparaturarbeiten erledigt hätten, hieß es.

Spekulationen über die lange Abwesenheit von Verteidigungsminister Sergej Schoigu in der Öffentlichkeit hatte die russische Regierung mit dem Hinweis „Der Verteidigungsminister hat im Moment viel zu tun“, zuletzt zurückgewiesen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow teilte russischen Nachrichtenagenturen mit, Schoigu habe während einer Sitzung des Sicherheitsrats Präsident Wladimir Putin über den Verlauf des Militäreinsatzes in der Ukraine informiert.

Die Abwesenheit russischer Regierungsvertreter führt häufig zu Gerüchten über Erkrankungen, da die Behörden solche Informationen nur ungern preisgeben. Spekulationen einiger Medien über Schoigus Gesundheit wies Kreml-Sprecher Peskow nun mit dem kurzen Hinweis zurück, dass inmitten des Konflikts in der Ukraine „nicht die Zeit für Medienauftritte“ sei. (dpa)