Alexandra Neldel galt lange als aufgehender Stern am deutschen Schauspielhimmel. Nach ihrem Durchbruch in der Soap „Verliebt in Berlin“ stellte sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Doch was macht die 49-Jährige heute?
Shootingstar der NullerjahreDarum ist es stiller geworden um Alexandra Neldel
Zwischen 2005 und 2012 kam man an Alexandra Neldel kaum vorbei. Mit Serien wie „Verliebt in Berlin“ und den „Die Wanderhure“-TV-Filmen mauserte sie sich zu einem der größten Stars Deutschlands - und bewies seitdem immer wieder ihre Vielseitigkeit.
In „Die Rebellin“ (Freitag, 21. März, 20:15 Uhr, 3sat) zeigt sich die Schauspielerin von ihrer ernsten Seite. Darin spielt sie eine junge Frau, die nach dem Krieg aus Deutschland flüchtet.
Was macht Alexandra Neldel heute?
Als der Dreiteiler 2009 erschien, war Neldel 33 Jahre alt und längst ein Star. Zuletzt ist es ruhig geworden um die Sympathieträgerin. Was macht die Schauspielerin heute?
Zunächst ein Rückblick: Geboren wurde sie am 11. Februar 1976 in Berlin. Vor ihrer Schauspielkarriere arbeitete sie als Zahnarzthelferin.
Entdeckt wurde sie 1996 bei einem Poloturnier. Eine Casting-Agentur nahm sie sofort unter Vertrag. Der Durchbruch gelang Alexandra Neldel 2005.
In „Verliebt in Berlin“ wurde sie zur Kultfigur. Ihre Rolle als Lisa Plenske begeisterte Millionen. Die Story war simpel, abe charmant erzählt: Eine schüchterne Frau vom Land kommt nach Berlin, arbeitet in einem Modeunternehmen und verliebt sich in ihren Chef.

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Als Mauerblümchen Lisa Plenske in der Hauptstadt wurde sie berühmt: Mit der Soap „Verliebt in Berlin“ landete SAT.1 2005 einen veritablen Quoten-Hit. (Bild: 2007 Getty Images/Andreas Rentz)
Das Konzept ging voll auf. Im Schnitt schalteten vier Millionen Menschen pro Folge ein. Vor allem die jungen Zuschauer waren begeistert. Der Marktanteil lag bei starken 22,8 Prozent. In der Folge war Alexandra Neldel überall präsent. Umso überraschender: Heute sieht man sie nur noch selten.
Mit „Verliebt in Berlin“ in den Quoten-Himmel
Ihre Karriere verlief zunächst steil. 2008 bekam sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihre Rolle in „Unschuldig“ auf ProSieben. Zwischen 2010 und 2012 überzeugte sie in der erfolgreichen „Die Wanderhure“-Trilogie. 2015 und 2016 spielte sie noch einmal die Hauptrolle in vier ARD-Filmen, in „Einfach Rosa“ mimte sie die Hochzeitsplanerin Rosa Winter. Doch danach wurde es still um die Schauspielerin.

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Everybody's Darling der Nullerjahre: Auf den roten Teppichen durfte Alexandra Neldel nicht fehlen. (Bild: 2009 Getty Images/Sean Gallup)
Alexandra Neldel ist offen für neue Projekte
Komplett verschwunden ist Alexandra Neldel aber nicht. 2021 übernahm sie eine Hauptrolle im ZDF-Märchenfilm „Die Sterntaler des Glücks“. 2023 war sie neben Moritz Bleibtreu im Kinofilm „Caveman“ zu sehen.
2024 spielte sie in der Amazon-Serie „Viktor bringt's“ ebenfalls an Bleibtreus Seite, nämlich als Ex-Frau der von ihm verkörperten Figur. Seit 2010 engagiert Neldel sich außerdem für die Organisation „Habitat for Humanity“. Sie hilft beim Hausbau in Krisenregionen wie Kambodscha, Nepal und Südafrika.

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Machte sich gut in der Maske der 50er-Jahre: Alexandra Neldel im ZDF-Dreiteiler „Die Rebellin“ aus dem Jahre 2009 (Bild: ZDF / Jiri Hanzl)
In Interviews spricht die 49-Jährige offen darüber, dass Rollenangebote mit zunehmendem Alter seltener würden. Auf Social Media hält sie sich ebenfalls zurück.
Ganz aufgegeben hat sie die Schauspielerei aber nicht. Erst 2024 verriet sie in einem Interview, dass sie weiterhin offen für neue Projekte sei. Die Zukunft könnte also noch einiges bereithalten für den einstigen Shootingstar. (tsch)