Kurzfristige Programmänderung in der ARD: Am 2. Februar wird nicht, wie geplant, ein „Polizeiruf 110“ gesendet, sondern ein „Tatort“. Die Hintergründe.
ARD ändert TV-ProgrammAbschied von „Tatort“-Star und „Polizeiruf 110“ betroffen
Die ARD reagiert mit Bedacht auf den schrecklichen Anschlag von Magdeburg im Dezember 2024. Darum hat sie die für Sonntag (2. Februar 2025) geplante Folge des „Polizeiruf 110“ mit dem Titel „Widerfahrnis“ verschoben, da diese in Magdeburg spielt.
Sie wird nicht wie vorgesehen bereits im Februar ausgestrahlt – stattdessen zeigt die ARD um 20.15 Uhr den „Tatort: Herz der Dunkelheit“ aus Dresden, in dem Schauspielerin Karin Hanczewski ein letztes Mal in der Rolle der Kriminaloberkommissarin Karin Gorniak zu sehen sein wird.
ARD-Sprecherin erklärt TV-Änderung
Der Grund für die kurzfristige Programmänderung ist der tragische Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024. Dabei verloren sechs Menschen ihr Leben, fast 300 weitere wurden verletzt. Der Vorfall hat die Stadt und die Menschen, die in ihr leben, tief erschüttert.
Eine Sprecherin der ARD erklärte: „Aufgrund des schrecklichen Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt vor wenigen Wochen und seiner Folgen sowie der damit verbundenen Trauer haben wir uns entschieden, die für den 2. Februar geplante Ausstrahlung des neuen Magdeburger ‚Polizeirufs 110 – Widerfahrnis‘ zu verschieben.“
In der verschobenen Folge, in der Claudia Michelsen als Hauptkommissarin Doreen Brasch und Felix Vörtler als Kriminalrat Uwe Lemp ermitteln, dreht sich die Handlung um ein anonymes Unfallopfer und Themen wie Trauer und Verlusterfahrung. Laut dem Sender könnten diese emotionalen Elemente derzeit als belastend wahrgenommen werden. Die ARD betonte: „Auch wenn der Film nicht von einem Anschlag handelt, so enthält er aufgrund seiner Thematik doch Elemente, die aktuell als belastend empfunden werden könnten.“
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Die Produktion ist eng mit der Stadt Magdeburg verbunden, was die Entscheidung zusätzlich beeinflusste. Aus Rücksicht auf die Betroffenen und die Trauer der Stadtgemeinde sei die Verschiebung ein Zeichen des Respekts. Es wurde angekündigt, dass man zu gegebener Zeit abwägen werde, wann und unter welchen Umständen die Folge gezeigt werden könne. Laut Mediendienst „DWDL“ ist eine Ausstrahlung derzeit für den 4. Mai geplant.
Somit bekommt Karin Hanczewski bereits im Februar ihren „Tatort“-Abschied. Seit 2016 drehte sie an der Seite von Alwara Höfels (bis 2019), Cornelia Gröschel und Martin Brambach 18 Fälle – der letzte mit dem Titel „Herz der Dunkelheit“ bedeutet das (vorläufige) Ende ihrer Karriere als „Tatort“-Ermittlerin.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.