Bei „Bares für Rares“ hat Feuerwehrmann Thomas aus Kerpen eine Frage von Horst Lichter in der Folge vom Mittwoch anders als erwartet beantwortet.
„Bares für Rares“Als Horst Lichter Frage stellt, wird Verkäufer plötzlich total ernst: „Totaler Mumpitz“
„Einen wunderschönen guten Tag. Hallo Colmar, hallo Horst. Ich bin der Thomas“, stellte sich der 60 Jahre alte „Bares für Rares“-Verkäufer Thomas in der Folge vom Mittwoch (14. Dezember 2022) gut gelaunt vor. Er hatte ein Gemälde mitgebracht, das er gerne an den Händler oder an die Händlerin bringen möchte.
„Thomas, freut mich sehr. Du bist so extrovertiert unterwegs, das macht mir richtig Freude. Wat machste beruflich?“, wollte Deutschlands bekanntester Schnurrbart-Träger Horst Lichter im Anschluss vom 60-Jährigen wissen. Doch der wurde plötzlich ernst.
„Bares für Rares“: Feuerwehrmann aus Kerpen jagt keinen skurrilen Träumen hinterher
„Ich bin Feuerwehrmann. Noch“, antwortete der 60-Jährige, der damit natürlich prompt für eine Rückfrage sorgte.
„Wieso noch?“ „Bis nächste Woche. Dann geh ich in den Ruhestand“, erklärte Thomas. „Hast du denn einen speziellen Traum, den du dir jetzt unbedingt erfüllen möchtest?“ Der Feuerwehrmann zögerte keine Sekunde: „Ne! Das wär alles gelogen. Wenn man sich jetzt vorstellt, ich wandere nach Kanada aus oder so etwas. Das ist Quatsch. Totaler Mumpitz.“
„Dann bist du tatsächlich einer der wenigen, die wirklich zufrieden sind“, so Lichter, der wahrscheinlich eher mit einem außergewöhnlichen Traum als Antwort gerechnet haben dürfte.
„Bares für Rares“: Horst Lichter steht vor Rätsel
„Das müsstest du kennen. Das setzte ich voraus. Wo ist es?“, wollte „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz von Horst Lichter wissen, während er ihm das kleine Gemälde zeigte.
„Das ist der Rhein“, antwortete Horst Lichter. Doch wo genau das Motiv entstand, könne er nicht sagen. „Der Drachenfels!“, löste Colmar Schulte-Goltz auf. Dass es sich hierbei tatsächlich um den berühmten Berg im Siebengebirge (zwischen Königswinter und Bad Honnef) handelte, kam sogar für Kult-Rheinländer Lichter völlig überraschend. „Also ganz ohne Quatsch. Der allererste Eindruck war ganz woanders, aber nicht in Deutschland.“
„Das Bild ist ein richtiger Schatz. Es ist ein toll gemaltes Werk. Man sieht eine Landschaft, die sehr genau gezeichnet ist. Es ist handsigniert von Hans Seyppel aus dem Jahr 1920“, erklärte Colmar, der das Bild auf einen Betrag zwischen 400 und 600 Euro schätzte.
Letztendlich sicherte sich Händlerin Elke Velten das Gemälde für 460 Euro. Obwohl Thomas nicht mit 600 Euro in die Heimat zurückfuhr, zeigte er sich dennoch zufrieden. „Das Geld werde ich schon irgendwie ausgeben. Einen konkreten Plan hab ich noch nicht“, lachte der Feuerwehrmann. (cw)