„Bares für Rares“-PunktlandungWie an der echten Tanke: Preis schießt in die Höhe

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Experte Sven Deutschmanek ist begeistert von der Aral-Tankstellen-Miniatur. 

Köln – Bürokaufmann Johannes Weismantel (57) aus Lohr möchte sein liebstes Spielzeug aus Kindertagen veräußern: Eine liebevoll gestaltete Aral-Tankstelle aus Blech.

Von „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek, den Gastgeber Horst Lichter als Spielzeugexperte betitelt, möchte Johannes mehr über das besondere Spielzeug erfahren.

Besondere Express-Service-Station

Hergestellt wurde die Express-Service-Station von dem 1912 gegründeten Traditionsunternehmen Schuco. Neben den eher bekannteren Shell-Tankstellen der Firma ist die Aral-Miniatur eine echte Seltenheit.

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Die kleine Tankstelle stammt aus den 1950er/1960er Jahren und ist noch original verpackt: „Das gibt es selten“, so der Experte.

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Das mitgebrachte Blechspielzeug stammt von der Firma Schuco, die 1912 in Nürnberg von Heinrich Schreyer und Heinrich Müller gegründet wurde

Expertise verdoppelt Wunschpreis

Für die Kindheitserinnerung möchte Johannes Weismantel 100 Euro. Deutschmanek ist das jedoch zu wenig. Der Experte verdoppelt den Preis auf 200 Euro und kommentiert seine Expertise: „Wie die Spritpreise, gehen auch diese Spielzeuge durch die Decke.“

Erwartungsvoll begegnet der Verkaufende den Händlern und die sind von dem Liebhaberstück angetan. Eine Mini-ARAL-Tankstelle hätten sie noch nie gesehen.

Lesen Sie hier: Horst Lichter äußert sich zu „Bares für Rares“-Fake-Vorwürfen.

Punktlandung der Händler

Für Händler Julian Schmitz-Avila wäre das blau-weiße Spielzeug privat zwar nichts, denn dieser ist „Dortmund-Fan“, aber kaufen möchte er die Tankstelle trotzdem.

Nach einem Schlagaustausch mit Händler Walter „Waldi“ Lehnertz landet der Kunsthändler mit 200 Euro dann eine Punktlandung.

Nach dem erfolgreichen Geschäft ist Johannes Weismantel „total begeistert und froh“, er habe sein „Traumziel“ erreicht.

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

Wirbel bei „Bares für Rares“: Modeschmuck entpuppt sich als Diamantenmine (hier lesen).

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus.

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer.

(kiba)