Ex-Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat sein Faible für die ZDF-Show „Bares für Rares“ offenbart. Eine besondere Lobeshymne schwang er auf Horst Lichter.
„Bares für Rares“Ex-Politiker erklärt seine Leidenschaft für die ZDF-Show – und erntet dafür Spott
Die ZDF-Show „Bares für Rares“ hat viele Fans. Ein Teil davon geht der Leidenschaft für die Sendung mit Moderator Horst Lichter (61) wohl eher heimlich nach, ein anderer steht offen dazu – und nimmt dafür auch den Spott der Familie in Kauf.
Letzteres trifft wohl auf Karl-Theodor zu Guttenberg zu. Der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft und Technologie (2009) und der Verteidigung (bis 2011) outete sich zuletzt via LinkedIn als großer Fan der Trödel-Sendung.
Karl-Theodor zu Guttenberg ist Fan von „Bares für Rares“
„Ich habe mir den Spott meiner Familie hart erarbeitet. Gelegentlich ertappt sie mich, wenn ich mir ‚Bares für Rares‘ in der ZDF-Mediathek ansehe“, beginnt der Ex-Politiker, der nach der Plagiatsaffäre um seine Dissertation im März 2011 seine politischen Ämter niederlegte, sein Statement.
„Wie tief man denn noch sinken könne. Ich sei ja bislang schon intellektuell nicht allzu belastbar gewesen, aber man sorge sich ernsthaft um meine geistigen Kapazitäten“, offenbart er, wie seine Familie auf diese Freizeitbeschäftigung reagiert.
Doch davon lässt sich der 51-Jährige offenbar nicht beeinflussen. Die Sendung biete ihm ein „selten gewordenes Medienerlebnis“. Denn: „Es wird weder skandalisiert noch bloßgestellt. Es fällt kein zynisches Wort“, erklärt er.
Dann schwingt er eine Lobeshymne auf den Moderator: „Horst Lichter ist ehrlich interessiert am Gegenüber. Er wirkt auf mich wie ein Melancholiker des Alltags. Seine Lebenskurven (geschwungen wie der Schnurrbart) und der Habitus legen es nahe. Eine Antithese zu den Grantlern, Zeigefingerwedlern und Empörten, die uns sonst senderübergreifend auflauern“, urteilt der Ex-Politiker.
Seit August 2013 stellt Lichter Sendung für Sendung die mitgebrachten Objekte und deren Besitzerinnen und Besitzer im TV vor – und vermittelt den Kontakt zu Expertinnen und Experten, die die Raritäten bewerten.
Im Anschluss dürfen Antiquitäten-Händlerinnen und Händler, zu denen zum Beispiel Fabian Kahl, Walter „Waldi“ Lehnertz und Susanne Steiger gehören, um die vermeintlichen Schätze bieten.
Zu Guttenberg fasst den Kern der Sendung so zusammen: „Zuweilen entpuppt sich ein rissiges Gemälde aus einer Haushaltsauflösung als Meisterwerk. Statt der erhofften achtzig Euro ist es Tausende wert. Das Erstaunen, die Aufregung und Freude sind ansteckend. Man kann nicht anders, als sich mitfreuen.“ (ra)