„Bares für Rares“Goldarmband macht Händlerin verrückt – Verkäufer kassiert Mega-Summe

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Händlerin Elisabeth Nüdling macht gar keinen Hehl daraus, wie begeistert sie vom Armband ist.

Pulheim – Schenke einer Frau Schmuck und sie ist glücklich! Dieses Motto gilt selbstverständlich nicht für jede Frau, aber auf jeden Fall für Elisabeth Nüdling.

Die Kunsthändlerin aus Fulda beschäftigt sich von Berufs wegen mit Edelsteinen und Co. und ist immer auf der Suche nach einzigartigen Stücken.

Andreas Nachtsheim hat ein solch einzigartiges Stück zum „Bares für Rares“-Hauptquartier in Pulheim mitgebracht.

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Goldarmband von „Bares für Rares“-Verkäufer ist ein absolutes Unikat

Seine verstorbene Tante vermachte Nachtsheim vor neun Jahren ein Goldarmband, das seither nur im Tresor lag und das der Melker aus Waldorf nun veräußern möchte.

„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter und Schmuck-Expertin Wendela Horz staunen nicht schlecht, als sie das Goldarmband sehen. „Das sieht sehr außergewöhnlich aus. Ich habe so etwas noch nicht gesehen und ich habe schon viel gesehen“, sagt Lichter.

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So sieht das mit Turmalinen besetzte Goldarmband aus.

Sein Eindruck trügt nicht. Er kann das Stück noch nicht gesehen haben, da es ein absolutes Unikat ist.

Nachtsheims Tante entwarf das Schmuckstück selbst und ließ es von einem Juwelier erstellen.

Verkäufer möchte 1000 Euro – eine viel zu niedrige Summe

1000 Euro möchte der Verkäufer für das Goldarmband haben. Expertin Horz hat gute Nachrichten für ihn:

Alleine der Materialwert des 63,65 Gramm schweren Stücks liegt bei 1500 Euro. Durch den extravaganten Style des Schmucks schätzt Horz den Verkaufspreis auf 2000 bis 2200 Euro.

„Wow!“, entfährt es da sowohl Verkäufer Nachtsheim als auch Moderator Lichter. Mit diesem hohen Preis hatten Beide nicht gerechnet.

„Bares für Rares“-Händler reißen sich um Goldarmband

Und es wird noch besser: Denn als Nachtsheim das Armband im Verkaufsraum enthüllt, gibt es auch ein paar „Wows“ von den Händlern.

Vor allem Elisabeth Nüdling ist hin und weg. „Das sieht wirklich megaschön aus! Mein Herz geht auf“, sagt sie und versucht erst gar nicht, mit ihrer Begeisterung hinter dem Berg zu halten.

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Händlerin Nüdling ist völlig euphorisch, tatsächlich den Zuschlag erhalten zu haben.

Pech für sie und gut für Verkäufer Nachtsheim: Alle anderen vier Händler haben ebenfalls Interesse. „Das kann teuer werden“, mutmaßt Händler Fabian Kahl und hat recht: Sein Kollege Julian Schmitz-Avila steigt gleich bei 1500 Euro ein.

Händlerin Elisabeth Nüdling erhält für Mega-Summe den Zuschlag

Alle bieten sich gegenseitig hoch, bis Nüdling schließlich mit 2250 Euro den höchsten Betrag bietet. „2300 Euro?“, fragt Verkäufer Nachtsheim vorsichtig.

„Weil ich es so schön finde und ich mich so freue, dass ich es jetzt bekomme, machen wir 2300 Euro.“

Ein Mega-Deal für Nachtsheim, der auch noch aus einem anderen Grund froh ist: „Ich weiß jetzt, dass das Armband raus aus dem Tresor kommt. Jetzt wird es getragen und hat ein neues Leben.“

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus.

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer.

(mah)