„Wow, das ist eine Sensation“Horst Lichter hat irre Theorie zu Verkaufsobjekt

„Wow, das ist eine Sensation“, schrie Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Die Rede war von einer außergewöhnlichen Vase.

„Wow, das ist eine Sensation“, schrie Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Die Rede war von einer außergewöhnlichen Vase.

Eine „Alien“-Vase bei „Bares für Rares“ ließ Horst Lichter an den sagenumwobenen Ort Area 51 in Amerika denken. Doch war das Objekt wirklich extraterrestrisch?

„Wow, das ist eine Sensation“, schrie Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Die außergewöhnliche Vase, „die kenne ich“, meinte er. Laut Lichter stamme sie nämlich von einem Außerirdischen-Treffen im sagenumwobenen Area 51 in Amerika. Und so komisch es klang, lag er damit gar nicht so falsch ...

„Soll ich dir was sagen?“, flüsterte Expertin Bianca Berding, nachdem Horst Lichter seine Alien-Vermutung kundgetan hatte. „Die Vase stammt aus der Serie 'Nevada'“, bescheinigte Berding die Verbindung zu Lichters außerirdischer Theorie. Denn Area 51 befindet sich im Bundesstaat Nevada. Lichter riss die Augen auf und erklärte: „Sag ich doch.“

Horst Lichter von Alien-Vase begeistert: „Wow, das ist eine Sensation“

„Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas Außerirdisches hier“, freute sich Lichter. Doch die beiden Verkäuferinnen Hildegard und Harmke aus Kleve und dem niederländischen Tiel hatten leider eine andere Herkunftsgeschichte in petto. Denn Hildegard hatte die Vase zur Hochzeit geschenkt bekommen und verriet sogleich: „Die kommt aus Schweden.“

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Expertin Berding führte noch weiter aus und nannte dazu die schwedische Künstlerin Ulrica Hydman-Vallien, die das Alien-Objekt aus der Serie „Nevada“ 1994 entworfen hatte. Die Glaskünstlerin hatte das Stück selbst bemalt und am unteren Rand auch handsigniert. „Dann ist sie nicht aus Area 51“, seufzte Lichter – leicht enttäuscht.

„Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas Außerirdisches hier“, freute sich Lichter. Doch die beiden Verkäuferinnen Hildegard und Harmke aus Kleve aus dem niederländischen Tiel hatten leider eine andere Herkunftsgeschichte in petto.

„Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas Außerirdisches hier“, freute sich Lichter. Doch die beiden Verkäuferinnen Hildegard und Harmke aus Kleve aus dem niederländischen Tiel hatten leider eine andere Herkunftsgeschichte in petto.

„Vielleicht sind es Alien-Masken oder vereinfacht gemalte Gesichter“, erläuterte Berding. Denn die Künstlerin war dafür bekannt, sehr reduziert, mit starken Pinselstrichen und einer einfachen, klaren Sprache zu arbeiten. Die Vase wurde von der ältesten schwedischen Manufaktur Kosta Boda gefertigt, die seit „fast 300 Jahren tätig ist“, so Berding.

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Hutständer von Detlev Kümmel als Schaufenster-Dekoration aus Kunststoff umschrieben. Lichter hatte vorher an ein Kunstwerk gedacht. Für das Objekt aus den 1950er Jahren lag der Wunschpreis bei 150 bis 200 Euro.

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Hutständer von Detlev Kümmel als Schaufenster-Dekoration aus Kunststoff umschrieben. Lichter hatte vorher an ein Kunstwerk gedacht. Für das Objekt aus den 1950er Jahren lag der Wunschpreis bei 150 bis 200 Euro.

Auch wenn die Vase in limitierter Auflage entstanden war, so war die Auflagenzahl doch recht hoch. „Auf dem Kunstmarkt ist das Objekt relativ häufig zu finden“, berichtete Berding. Die Verkäuferin wünschte sich dennoch 200 Euro für ihr Hochzeitsgeschenk. Doch „da muss ich leider drunter bleiben“, so die Expertin, die auf 80 bis 150 Euro schätzte.

„Abgefahren“: Esther Ollick erhält den Zuschlag

Die Händlerkarte wurde dennoch angenommen. Zum Glück. Denn vor allem Esther Ollick fand die außerirdische Vase sofort „abgefahren“. Auch Susanne Steiger war entzückt: „Sehr schön“, obwohl sie und ihre Kollegen das Stück eher nach Spanien verortet hätten. Fabian Kahl erinnerte die Formsprache sogar an Pablo Picasso.

Hier lesen: „Bares für Rares“-Händler im Bieterwahn: Verkäufer staubt mehr als das Sechsfache seines Wunschpreises ab

„Das ist ziemlich naive Malerei, aber es sieht witzig aus“, betonte Pauritsch. „Moderne, naive Malerei“, bestätigte auch Friedrich Häusser, „aber dekorativ“, erwiderte Steiger. Und so bot sie als Erste 150 Euro für die Vase. Pauritsch erhöhte sogleich auf 170 Euro, denn ihn erinnerte das Motiv an den Januskopf mit zwei Gesichtern: „Das ist cool.“

Drei handbemalte Dekorteller der renommierten Manufaktur KPM Berlin datierte Bianca Berding zwischen 1849 und 1872. Gewünscht wurden 600 Euro, geschätzt 450 bis 600 Euro, doch wollte nicht mehr als 280 Euro von Esther Ollick gezahlt werden. So kam kein Geschäft zustande.

Drei handbemalte Dekorteller der renommierten Manufaktur KPM Berlin datierte Bianca Berding zwischen 1849 und 1872. Gewünscht wurden 600 Euro, geschätzt 450 bis 600 Euro, doch wollte nicht mehr als 280 Euro von Esther Ollick gezahlt werden. So kam kein Geschäft zustande.

Von Aliens war zwar keine Rede mehr, aber die Gebote stiegen dennoch. Ollick machte glatt 200 Euro. So wurde der Wunschpreis schnell erreicht und die Expertise überschritten. Doch die Gebote gingen noch weiter. Im regen Wechsel steigerten sich Häusser, Steiger und Ollick bis auf 300 Euro. Und dafür bekam Ollick letztlich auch den Zuschlag.

Susanne Steiger kauft Armband für 8000 Euro

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Hutständer von Detlev Kümmel als Schaufenster-Dekoration aus Kunststoff umschrieben. Lichter hatte vorher an ein Kunstwerk gedacht. Für das Objekt aus den 1950er Jahren lag der Wunschpreis bei 150 bis 200 Euro. Kümmel schätzte 180 bis 200 Euro und Esther Ollick zahlte 200 Euro für den „tollen Mann“.

Laut Wendela Horz stammen die Ohrclips „in sehr guter Qualität“ aus 750er Gold mit Aquamarinen (neun bis zehn Karat) aus den späten 1980er Jahren. Gewünscht wurden 1.500 Euro, die Expertin schätzte 1.200 bis 1.500 Euro und Händler Fabian Kahl zahlte letztlich 1.200 Euro für den Bicolor Schmuck.

Drei handbemalte Dekorteller der renommierten Manufaktur KPM Berlin datierte Bianca Berding zwischen 1849 und 1872. Gewünscht wurden 600 Euro, geschätzt 450 bis 600 Euro, doch wollte nicht mehr als 280 Euro von Esther Ollick gezahlt werden. So kam kein Geschäft zustande.

Vier Designerstühle von Ernst Moeckel datierte Detlev Kümmel in den 1970er Jahren. Für die sogenannten Känguru-Stühle wünschte sich der Verkäufer 800 Euro. Kümmel taxierte 600 bis 800 Euro. Vintage-Fan Esther Ollick zahlte 500 Euro, denn „Froschgrün“ ist die Lieblingsfarbe der Händlerin.

Ein Armband aus 750er Weißgold mit Diamantbesatz (elf bis zwölf Karat) stammte aus den 1960er Jahren und war laut Wendela Horz 8.000 Euro wert. Gewünscht wurden 8.000 bis 9.000 Euro und am Ende ging das Schmuckstück für 8.000 Euro an Händlerin Susanne Steiger. (tsch)