Sie ist sein ganzer Stolz. Mit einer echten Rolex kam Handelsfachwirt Norbert Traeder am Dienstag zu „Bares für Rares“. Nach der Expertise nahm der 70-Jährige jedoch die Beine in die Hand. Was war passiert?
„Bares für Rares“Verkäufer bekommt Expertise – und nimmt die Beine in die Hand
von Dominik Göttker
Rolex steht wie kaum eine andere Marke für Reichtum und Eleganz. Drum dachte sich Handelsfachwirt Norbert Traeder auch, dass sich eine echte Rolex bei „Bares für Rares“ doch sicher gut verkaufen lasse. Er hat die Rechnung allerdings ohne ZDF-Experte Sven Deutschmanek gemacht.
Dabei fing doch alles so gut an. „Oh Sven, das macht mich jetzt sehr, sehr glücklich“, jubilierte Horst Lichter anfangs noch, als er seinen Kollegen bei der Expertise der edlen Uhr aus den 40er-Jahren sah.
„Bares für Rares“: Bottroper will echte Rolex verkaufen
Und auch Verkäufer Norbert Traeder war guter Dinge, hatte er die Rolex doch Anfang der 2000er bei einem New Yorker Händler gekauft und stets gehegt und gepflegt. Kaum getragen habe er sie. Sie sei ihm einfach zu schade gewesen.
Und in perfektem Zustand wäre das Modell „Oyster Speedking“ sicherlich auch für richtig viel Geld über die „Bares für Rares“-Theke gewandert. Allerdings, so Deutschmanek, hatte sie doch einige Makel.
„Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek hat schlechte Nachrichten
Die Werkhalteschraube war lose, das Armband nicht mehr original und zur Revision musste die Uhr auch dringend, schließlich wackelte das Ziffernblatt schon bei Bewegung der Uhr. Dementsprechend war beim Wunschpreis von 4.000 Euro wahrlich eben jener Wunsch der Vater des Gedankens.
Die Uhr könne in dem Zustand lediglich zwischen 1.800 und 2.200 Euro einbringen, so Deutschmanek. Deutlich zu wenig für den Handelsfachwirt aus Bottrop. Er nahm Uhr und Beine in die Hand und zog von dannen. Er wolle die Uhr dafür nicht hergeben und sie lieber in Ehren halten. Auch irgendwie verständlich.