In der „Bares für Rares“-Folge vom Montag (26. Juni 2023, ZDF) hatte nicht nur ein außergewöhnlicher Art-Déco Deckenfluter das Interesse von Horst Lichter geweckt. Auch sein Verkäufer ließ den Ex-TV-Koch neugierig werden.
„Bares für Rares“Als Verkäufer über seinen besonderen Beruf spricht, brennt Lichter Frage auf der Zunge
„Ja, Art-Déco würde ich sagen, oder?“, wollte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter von Experte Sven Deutschmanek wissen, während er den ausgefallenen Deckenfluter von Luisa und Maurice van Beek musterte. Deutschmanek stimmte zu: „Ja, aber so richtig!“ „Und das sieht so aus, als hätte man sich bei der Optik an einer Feuerschale orientiert“, ergänzte Lichter.
Sein Kollege reagierte mit Augenrollen: „Lass mich doch auch mal was machen.“ Offenbar lag der frühere TV-Koch mit seiner Mutmaßung goldrichtig. Doch es war nicht nur der Deckenfluter, der Lichters Interesse geweckt hatte. Auch Verkäufer Maurice van Beek, der gemeinsam mit seiner Tochter aus Siegburg angereist war, ließ Horst Lichter neugierig werden.
„Bares für Rares“-Verkäufer Maurice van Beek arbeitet mit Roland Kaiser und Co.
„Was willst du denn werden?“, wollte Lichter von Luisa wissen, die aktuell Rechtswissenschaften und Germanistik studiert. „Eigentlich möchte ich Strafverteidigerin werden, aber ich bekomme aktuell keinen Platz für ein Staatsexamen.“
„Warum nicht?“, hakte Lichter nach, der plötzlich mit der Faust auf den Tisch klopfte, als er davon erfuhr, dass es an Luisas Abiturs-Durchschnittsnote lag. „Das ist blöd! Und was macht der Papa?“
„Ich bin Musikproduzent. Ich schreibe für die Garde der deutschen Schlager-Sängerinnen und Schlager-Sänger. Roland Kaiser, Ireen Sheer. Und so weiter. Ich gehöre zur Autorenriege von etwa 20 bis 25 Leuten in Deutschland. Ich schreibe die Lieder und komponiere und produziere teilweise auch“, erzählte Maurice.
„Das heißt, du hattest noch nie das Gefühl, dass du mal raus auf die Bühne möchtest?“, fragte Lichter weiter nach.
„Das war nie meine Motivation. Ich habe so viele Ideen. Ich bin ein kreativer Mensch. Das spiegelt sich dann in meinem Klavierspiel, beziehungsweise in meiner Komposition wider“, so Maurice.
Deckenfluter stammt aus Frankreich – Experte liegt mit Expertise goldrichtig
Und nicht nur Maurices Job schien Eindruck auf Horst Lichter zu machen. Auch das „Lämpchen“, das er aus Siegburg mitgebracht hatte, gefiel dem 61-Jährigen. „Ich finde es super. Wo habt ihr das her?“
„Neben der Musik gibt es noch eine zweite Leidenschaft in meinem Leben. Flohmärkte. Und da hab ich diese Lampe gefunden“, verriet Maurice van Beek.
Experte Sven Deutschmanek lieferte einige Informationen: „Wir haben hier einen wunderschönen Art-Déco Deckenfluter. Produziert wurde er im Zeitraum zwischen 1920 und 1930 [..] Er sieht fast ein bisschen wie eine Fackel aus. Eine Feuerschale. Er ist sehr schlicht gehalten. Wir können uns fast sicher sein, dass er aus Frankreich stammt“, fachsimpelte Deutschmanek, der den Deckenfluter auf 600 bis 800 Euro schätzte. Und damit richtig liegen sollte.
Händlerin Elke Velten erhielt für 650 Euro den Zuschlag. „Mit dem Geld werde ich meiner Tochter etwas Gutes tun. Mit dem Rest kaufe ich mir vielleicht auch etwas. Vielleicht ja sogar eine Art-Déco Lampe“, scherzte Maurice van Beek. (cw)