Die Händlerinnen und Händler der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ haben schon die ein oder andere Rarität kommen und gehen sehen. Was der Kölner Vertriebsmitarbeiter David Succu am Donnerstag verkaufen wollte, übertraf aber selbst die Erwartungen der erfahrenen Verkaufsleute.
„Bares für Rares“Kölner präsentiert Rarität – Händler deutlich: „Ich mach’ da nicht mit“
von Dominik Göttker
„Den Armreif möchte ich jetzt nicht behalten, weil ich den für mich einfach nicht verwenden kann“, machte der 26-Jährige schon zu Beginn der Sendung klar, dass er lieber mit Barem in der Hand als dem Armreif der Oma ums Handgelenk wieder zurück in die Dom-Stadt reisen wolle.
„Bares für Rares“ (ZDF): Kölner braucht Geld fürs Studium
Verständlich. Schließlich plant der Vertriebsmitarbeiter ein Studium, da käme ein wenig finanzielle Unterstützung nicht ganz ungelegen. Doch um welche Art Armreif handelte es sich? Und noch wichtiger: Was wollten die Händler dafür bezahlen?
Zunächst einmal stand jedoch weniger das goldene Schmuckstück an sich, dafür aber dessen Verpackung im Vordergrund. So brachte der Bald-Student den Armreif der Oma in einer prächtigen Schmuckschatulle zu „Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz. Und die war durchaus angetan.
Um die Schatulle einer kleinen Schmuckgarnitur handele es sich, so Horz. Zwar würden Brosche und Ohrschmuck fehlen, das würde den Wert des Armreifes aber nicht mindern. Der sei nämlich durchaus in einem guten Zustand und könne zwischen 800 und 1.000 Euro bringen. Und damit deutlich mehr als den Wunschpreis des Kölners. Der hatte sich nämlich lediglich 500 bis 600 Euro erhofft.
- „Bares für Rares“ wird seit 2013 ausgestrahlt
- Horst Lichter war von Anfang an dabei
- Sie gilt als erfolgreichste Show im ZDF-Nachmittagsprogramm
„Bares für Rares“-Händler steigt bereits vor erstem Gebot aus
Doch was sagten die Händler? Nur Gutes, wenn man dem ersten Eindruck Glauben schenken wollte. So wirkte beispielsweise Schmuck-Händlerin Susanne Steiger geradezu euphorisch. „Guckt euch mal das Innenleben an, das ist wirklich wahnsinnig schön und aufwendig“, schwärmte die Juwelierin mit Geschäften in Bornheim und Kerpen.
Und weiter: „Das ist wirklich phänomenal.“ Das sahen jedoch nicht alle so. So stieg Christian Vechtel schon vor dem ersten Gebot aus. „Ich sag am Anfang: Ich mach‘ da nicht mit“, so der Wahl-Münsteraner deutlich. Warum verriet er nicht. Doch das sollte den Geboten keinen Abbruch tun. 750 Euro zahlte Susanne Steiger schließlich. Immerhin deutlich mehr als Davids Wunschsumme.