Alex Jolig, „Big Brother“-Star der ersten Stunde, ist im Iran ein Star. Warum, liest du hier.
„Big Brother“-StarWarum Alex Jolig im Iran ein Nationalheld ist
Alex Jolig gehörte zu den ersten Kandidaten, die in Deutschland je ein Big Brother-Haus bewohnten – und schrieb damit TV-Geschichte.
Jolig (heute 60), der in der ersten BB-Staffel im Jahr 2000 neben Teilnehmern wie Jürgen Milski, Zlatko Trpkovski und Sabrina Lange ständig unter der Beobachtung der Kameras und einem Millionenpublikum stand – die somit auch beobachten konnten, wie er zum ersten Sex im TV-Knast ansetzte – brachte nach dem Fernsehereignis auch eine eigene Single „Ich will nur dich“ raus. Die bescherte ihm weltweite Berühmtheit.
Was kaum einer weiß: Gerade im Iran wurde er dadurch ein Megastar. Schaut man sich die Reaktionen seiner Fans auf Joligs Instagram-Account an, sieht man: Er hat sehr viele persische Fans.
Alex Jolig: Es gab das Gerücht unter Persern, er sei verstorben
2020 sagte Jolig dem Portal „Boulewahr“: „Es sind weltweit viele Perser, die mich kontaktieren und sich über mein Wandeln auf Erden freuen, da es wohl vor Jahren unter den persischen Fans ein Gerücht gab, ich sei verstorben. Jetzt langsam erfahren sie durch Instagram, dass ich doch noch lebe und freuen sich riesig darüber!“
Vor einigen Jahren habe er einen Perser in Bonn getroffen, der ihn erkannt hatte und ihn ansprach: „Sie sind bei uns Persern ein „Hero! Ihr Spitzname ist ‚Wolf’ oder ‚King‘!“
Das überraschte vor allem Alex Jolig selbst! Er wollte seinen Ohren nicht trauen und fragte daher lieber noch mal bei dem Herrn nach. Und der erklärte ihm, dass es an seinem Song „Ich will nur dich“ liegt.
Der Song war in vielen Ländern ein Mega-Hit, auch im Iran. Doch davon hatte Jolig nichts mitbekommen. Als Jolig vor 14 Jahren bei einem Open-Air-Konzert in Dubai auftrat, das von Persern organisiert wurde, freute er sich, wie herzlich er von den Menschen empfangen wurde.
„Ich wurde so freundlich und liebevoll von den 5.000 hauptsächlich persischen Besuchern empfangen, dass mein Herz wirklich dahin schmolz!“, so Jolig gegenüber „Boulewahr“.
Alex Jolig: Auch Ölgemälde von ihm hingen in Geschäftsräumen
„Eine persische Dame hat mir erklärt, dass meine Musik via Social Media im Jahr 2000 als politisch korrektes Medium ins Land kam und die Menschen begeisterte, da es meist nur um das Thema ‚Liebe' ging.“
Er erfuhr sogar, dass es im Iran einen Motorrad-Club mit dem Namen „Rules of Alex“ gibt und Geschäftsleute hinter ihrem Schreibtisch ein Ölgemälde von ihm hängen hatten. „In Friseur Salons, Modeboutiquen und Souvenirläden sollen Bilder von mir hängen und meine Musik würde auf Partys und in Geschäften gespielt werden. Und vieles mehr! Ich muss gestehen, mich macht es sprachlos!"
Das Angebot des iranischen Kulturministeriums allerdings, auf der Insel Kisch im Iran aufzutreten, lehnte er aus politischer Korrektheit ab. Er könne sich aber vorstellen, mal wieder in Dubai aufzutreten.