Niemand, der aktuell nicht über die Ergebnisse der US-Wahl spricht: Auf die Welt kommt eine Ära Trump 2.0 zu. Und auch Comedienne Carolin Kebekus hat sich den neuen (alten) Präsidenten vorgenommen – und einen genialen Song geschrieben.
„Carolin Kebekus Show“Als es um Trump geht, nimmt sie plötzlich Köln aufs Korn: „Dauert auch vier Jahre“
Der Schock aus den USA reicht bis ins Kölner ARD-Studio von Carolin Kebekus – auch sie macht die US-Wahl zum Thema. „Oder wie ich sie nenne: F*ck!“, ruft Kebekus.
„Liebe Aliens, falls ihr auf einen guten Zeitpunkt für eine Erd-Invasion wartet: We are ready!“, unkt sie am Donnerstagabend (7. November) in der „Carolin Kebekus Show“ (23.35 Uhr in der ARD, ab 20.15 Uhr in der ARD-Mediathek – wegen der Ampel-Krise diesmal um 00.05 Uhr).
Carolin Kebekus singt: „Der scheiß Sexist (bäh) hat gewonnen“
Und dann geht sie auf die vielen kleinen Details rund um Trump und seine neuerliche Präsidentschaft ein. Sie spricht über die Grenze zu Mexiko („Die ist ja schon dicht, weil so viele Amerikaner fliehen wollen“), über Trump-Freund Elon Musk („Er hat ihm ja schon einen Platz im Kabinett versprochen. Wem denn noch? Lord Voldemort? Darth Vader?“). Und natürlich über Joe Biden („Ich bin so froh, dass der das alles nicht mehr mitkriegt ...“).
Natürlich gibt es auch eine (witzige) Schalte in die USA – zu Korrespondentin Alina Bock, die aus Los Angeles spricht („Die Stimmung hier ist sehr zwiegespalten“), um anschließend dann doch darüber zu sprechen, wie zwiegespalten sie selbst im Umgang mit ihrem „Boyfriend“ ist. „Das ist die Wahl mit den größten Konsequenzen seit Obama: Mache ich mit Josh Schluss oder bleibe ich mit ihm zusammen?“
Und keine „Carolin Kebekus Show“ ohne ihre Songs. In der Show covert sie Beyoncés „Texas Hold’em“, damit stand sie dieses Jahr als erste schwarze Frau an der Spitze der US-Countrycharts. Kebekus hat das Ganze natürlich mit ihrem eigenen Text zu Donald Trump und der Situation in den USA garniert.
Carolin Kebekus singt vom „Horror-Clown“
Kebekus bezeichnet in dem gecoverten Song Donald Trump als „Sexist“ und „Horror-Clown“, ohne jedoch seinen Namen zu nennen: „Er ist ein Rassist und hasst Menschen. Speziell Frau'n, Frau'n, Frau'n, Frau'n“, singt sie.
In einer anderen Strophe heißt es: „Ja, die Zeiten sind echt shitty. Klima, Kriege und P Diddy. Bald kein Recht mehr abzutreiben. Und Elon Musk, der X-er, darf Minister sein, neeeein!“
Und angesichts der Krisen hierzulande nimmt Kebekus auch die Heimat aufs Korn: „Ich hoff' Deutschland macht es besser. Und wird nicht braun, braun, braun, braun. Denn ich lass' mir meine Zukunft. Nicht versau'n-sau'n-sau'n-sau'n“.
Aber Kebekus macht auch Mut: „Man muss nur 306-mal alle Folgen von ‚Gilmore Girls‘ gucken, dann ist eine Amtszeit vorbei. Oder eine Wohnung in Köln suchen, dauert auch vier Jahre.“ Großes Gelächter im Publikum.