„Thommy, ich glaub, du musst einsehen, du darfst 'ner Frau nicht ans Bein gehen“: Carolin Kebekus widmete dem „Freiheitskämpfer“ Thomas Gottschalk in ihrer ARD-Show einen Schmäh-Song. Auch eine Kölner „Stadtwette“ bot die Komikerin an - zur nächsten Buch-Lesung des Entertainers.
Carolin KebekusKomikerin ledert mit Song gegen Thomas Gottschalk
Nach ihrer Babypause präsentierte Carolin Kebekus am 24. Oktober 2024 erstmals wieder eine neue Folge ihrer ARD-Comedy-Show.
Dass sie als Mutter „vielleicht hormonell noch nicht ganz eingependelt“ sei, war der Gastgeberin der „Carolin Kebekus Show“ so manche Pointe wert. Auch in Bezug auf das mediale Aufregerthema der letzten Zeit: Thomas Gottschalks neues Buch „Ungefiltert“ und seine in etlichen Talk-Formaten ausgeführte Klage, er dürfe öffentlich nicht mehr so reden, wie es ihm beliebt.
„Spontane Demo“ für „Regimekritiker und Freiheitskämpfer Thomas Gottschalk“
„Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Thomas Gottschalk irgendwie so Opfer geworden von so ner Kampagne“, zeigte sich Kebekus in ihrer Show zunächst mütterlich mitfühlend. Mit zunehmend tränenerstickter Stimme berichtete sie: „Ich hab gehört, der ist jetzt mega-unverstanden, und der muss sich jetzt den Frust von der Seele schreiben. Ich musste weinen, als ich das gehört hab. Der arme Mann darf nicht mehr sagen, was er will!“
Dass es mit der Sympathie der 44-Jährigen für ihren Showbiz-Kollegen nicht ganz so weit her ist, machte im Anschluss eine „Live-Schalte“ zu einer „spontanen Demonstration“ für den „Regimekritiker und Freiheitskämpfer Thomas Gottschalk“ ironisch deutlich. „Freiheit für Thommy!“, skandieren die Menschen in der inszenierten Demo-Szenerie. Gaga-Slogans wie „Wette, Wette, Fahrradkette“ und „#blondlivesmatter“ zieren ihre Pappschilder.
„Ich finde diese ganze Gottschalk-Sache richtig schlimm-schade“, resümierte Kebekus im Anschluss die Aufregung um den vormaligen „Wetten, dass ..?“-Moderator, der auch ihre TV-Sozialisation geprägt habe.
Dann stimmte sie zur Piano-Begleitung eine Schmäh-Ballade an. „Thommy, ich glaub', du musst einsehen, du darfst 'ner Frau nicht ans Bein gehen“, heißt es in dem Song - und weiter: „Thommy, musst du ins Heim gehen? Vielleicht checkst du ja nicht, was die Jugend so spricht.“
Weitere hämische Zeilen des Gottschalk-Songs: „Thommy, mach dein Hörgerät an, damit du hörst, irgendwann fangen wir hier zum x-ten Mal zu kotzen an.“
Und: „Da wir ja alle mit dir groß geworden sind, ist der Quatsch, den du sagst, doppelt schlimm. Auf dass die Boomer, die nur meckern können, bald in Rente gegangen sind.“
Zuletzt bot Carolin Kebekus dem ARD-Publikum im Stil von „Wetten, dass ..?“ eine ebenfalls nicht ganz ernst gemeinte „Stadtwette“ zu Gottschalks Buch-Lesung am Samstag im Botanischen Garten in Köln an: „Ich wette, dass wir 100 Kölner:Innen finden, die am Samstag vor der Flora in Köln unseren Thommy-Song singen.“ (tsch)