Aber von vorn. Alle Jahre wieder, seit 1980, begeistert Schroder im Klassiker „Der kleine Lord“ weltweit ein großes Publikum. Der Film wird im deutschen TV auch dieses Jahr gleich mehrfach gezeigt.
Ricky Schroder wurde über Nacht zum Star
Kein Wunder: Ein kleiner blonder Junge im Samt-Jäckchen mit Spitzenkragen, der im Handumdrehen das Herz seines verbitterten Großvaters (gespielt von Sir Alec Guinness, †86) gewinnt. Der damals zehnjährige Ricky wurde mit dieser Rolle als „Little Lord Fauntleroy“ (so der Originaltitel) über Nacht zum Kinderstar.
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Aber: Was ist eigentlich aus dem „Kleinen Lord“ geworden? Der 48-jährige Ricky Schroder lebt inzwischen in New York, blieb nach dem Welterfolg weiter im Geschäft.
„Eigentlich wollte ich nicht jeden Tag drehen, sondern lieber mit meinen Freunden abhängen“, erinnert er sich in unserem Interview. Aber für die Serie „Silver Spoon“ sagte er doch zu.
Es folgte ein typischer Hollywood-Werdegang: Teenie-Schwarm – und dann der Absturz. „Ich fiel in ein tiefes Loch, weil mich keiner mehr wollte“, sagt Ricky offen.
Drogen und Selbstmordversuch - Ricky Schroder stürzte ab
Der große Lord suchte Trost im Whiskey, nahm Drogen und unternahm schließlich sogar einen Selbstmordversuch. „Eine ganz schlimme Zeit“, erinnert er sich heute.
Eine Entziehungskur und seine spätere Frau Andrea Bernard retteten ihn. „Ihr war es völlig egal, ob ich berühmt war oder nicht. Sie liebte mich einfach“, erzählt der Star heute. „Andrea hat mir das Leben gerettet. Wir bekamen vier Kinder und verlegten unseren Hauptwohnsitz nach Colorado auf eine große Farm.“ Family First hieß es viele Jahre.
Ricky Schroder und seine Andrea ließen sich scheiden
Jetzt ist das auch das vorbei. Andrea ließ sich im Frühjahr nach 24 Jahren Ehe scheiden. Die Kinder sind alle erwachsen (18 – 26 Jahre alt), gehen ihre eigenen Wege.
Ihm blieb nur die Stadtvilla am Strand von Malibu. „Die musste ich auch verkaufen“, erklärt er. Jetzt lebt er in einer kleinen Wohnung.
Comeback mit Dolly-Parton-Film
Auch aus Geldgründen zieht’s Schroder wieder ins Film-Geschäft. So feierte er im TV-Film „Dolly Parton’s Christmas of Many Colors“ ein Comeback als Vater der Country-Legende. Ein Weihnachts-Film. Das Thema lässt den „Lord“ nicht los.