Nur noch 15 männliche Kandidaten kämpfen auf ProSieben um den diesjährigen „Germany's Next Topmodel“-Titel - doch um jeden Preis wollen sie den offenbar nicht. Aber von vorn ...

In Folge 12 fanden die ersten Castings statt, in denen die jungen Männer sich für echte Modeljobs bewerben konnten. Während das bei der ersten Zeitschrift, dem Männermagazin „Esquire“, noch reibungslos lief und Moritz (19), Ethan (19), Pierre (22) und Jannik (22) einen Auftrag einbrachte, lief es bei der Zeitschrift „Approved Magazin“ weniger gut.

GNTM-Kandidat flippt aus: „Der spinnt doch!“

Denn deren stellvertretender Chefredakteur und Styledirector Oliver Rauh wagte Ungeheuerliches: Er riet Kandidat Faruk (21) erstens zu mehr Selbstbewusstsein und zweitens zu „ein bisschen mehr Workout“, wobei er sich demonstrativ auf den eigenen, nicht unbedingt modelmäßig trainierten Bauch klopfte. Anschließend lobte er noch Faruks Strahlen, doch der hörte schon nicht mehr hin. „Der spinnt doch!“, schnaubte er, fühlte sich „diskriminiert“ und verließ wütend den Raum.

Rauh wusste nicht, wie ihm geschah, war sich eigentlich sicher, „nichts Schlimmes“ gesagt zu haben. Dann überlegte er aber doch, ob vielleicht ein Generationenkonflikt vorliegen könnte und er seine Wortwahl überdenken müsse. Er habe es jedenfalls nicht böse gemeint, aber für ein Shooting im Boxkeller sei Faruk eben nicht der passende Typ.

Später versuchte er, sich bei ihm zu entschuldigen, doch das Nachwuchsmodel wollte davon nichts wissen. Rauh habe ihm „gar nichts zu sagen!“, sei „fake“ und „respektlos“: „Mit so 'nem Bierbauch zu sagen: Nimm ab? Da hab' ich doch gar keinen Respekt!“, schimpfte der GNTM-Aspirant.

Einer für alle, alle für einen - oder?

Jannik, Eliob (29), Moritz, Kevin (24), Samuel (23) und Pierre (22) hätten den Job bekommen - nun aber verkündete Jannik, als Teamplayer würden sie hinter Faruk stehen: „Wir nehmen den Job nicht an.“ Rauh war daraufhin sichtlich perplex, doch wie sich später herausstellte, war sich die Gruppe im Grunde nicht einig. Kevin, Moritz und Pierre überlegten es sich nach einer Weile anders und traten schließlich doch zum Shooting an.

Beim Modeln gehe es eben „nur ums Äußere“, wusste Moritz. Da müsse man mit solchen Kommentaren klarkommen. Wie die Arbeitsverweigerung wohl bei Modelmama Heidi Klum (51) ankommen würde?

Die trafen die GNTM-Kanidaten einige Tage später in Los Angeles - wobei zwei von ihnen erst später dazustoßen würden: Nebenbei hatten Kevin und Felix Jobs auf der Pariser und Berliner Fashion Week ergattert!

Hier lesen: „Germany's next Topmodel“: Bodyshaming-Zoff macht fassungslos: „Hat sie das jetzt echt gesagt?“

Während sie sich damit eine Runde weiter gekämpft haben, stand in L.A. noch ein Emntscheidungswalk an, für den die Männer von ihrem Gastjuror Elias Becker (25), dem Sohn von Tennis-Legende Boris Becker (57), gecoacht wurden. Es galt, in einem extravaganten Denim-Outfit und mit einer Stoffrolle über der Schulter über einen Laufsteg voller Stoffstreifen zu laufen und dabei möglichst cool zu wirken.

Aus für drei Kandidaten

Das gelang den einen besser, den anderen schlechter - und am Schluss gab es sechs Wackelkandidaten, darunter auch Rebell Faruk. Diesem erklärten Heidi und Elias, dass er solche Kommentare wie die von Oliver Rauh und vermutlich deutlich schlimmere immer mal wieder hören würde und dann nicht so emotional reagieren dürfe, was er einsah.

Das endgültige Aus im Wettbewerb kam schließlich für Lian (21), Tim (19) und Mattes (38). Für Faruk und Alex (24) dagegen gab es eine zweite Chance: Sie werden nächste Woche bei einem sogenannten Shoot-out gegeneinander antreten - nur einer von beiden wird dann in die nächste Runde kommen ... (tsch)