Am Samstag (14. Mai) ist wieder das Finale des Eurovision Song Contest. Bei der Besetzung der deutschen Jury gab es dieses Jahr jedoch Probleme, die zu einem Rauswurf führten.
Nach nur einem TagDeutsche ESC-Jurorin rausgeschmissen, TV-Moderatorin übernimmt
So schnell kann es gehen: Anfang der Woche wurde die Sängerin Felicia Lu als Mitglied der deutschen ESC-Jury bekannt gegeben. 24 Stunden später ist sie schon wieder raus. Grund ist eine Regelverletzung.
Eurovision Song Contest: Felicia Lus Regelverletzung
Nach gerade mal einem Tag ist Sängerin Felicia Lu schon wieder aus der deutschen Jury für den Eurovision Song Contest herausgeflogen. Die 26-Jährige hat Regeln der Veranstalter verletzt – sie hatte schon im Vorfeld ihre Favoriten für den ESC bekannt gemacht.
Die Singer/Songwriterin habe bereits im März ihre Lieblinge veröffentlicht, teilte der Norddeutsche Rundfunk am Dienstag (10. Mai 2022) in Hamburg mit. Die Regeln besagen allerdings, dass Mitglieder einer nationalen Jury das nicht dürfen.
„Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sah sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) leider gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen“, so der Sender. Die EBU organisiert den Wettbewerb.
Vor ESC in Turin: Jessica Schöne kommt für Felicia Lu
Lu, die in diesem Jahr auch zum ESC wollte und sich im deutschen Vorentscheid nicht hatte durchsetzen können, war erst am Montag als Teil der fünfköpfigen Jury bekannt gegeben worden. Sie wird nun durch die KiKA-Fernsehmoderatorin Jessica Schöne (33) ersetzt, die auch schon von Junior ESC berichtet hat.
Sie wird damit am 11. und am 14. Mai gemeinsam mit Michelle, Max Giesinger, Tokunbo und Christian Brost die ESC-Kandidaten des zweiten Halbfinales und des Finales bewerten. Die entsprechenden Jurypunkte, und damit 50 Prozent der deutschen Punkte, verkündet wie gewohnt Moderatorin Barbara Schöneberger.
Für Deutschland tritt beim Finale am Samstag im italienischen Turin Malik Harris mit dem Lied „Rockstars“ an. Der deutsche Beitrag ist stets direkt für die Endausscheidung gesetzt, weil die Bundesrepublik zu den größten Geldgebern der Veranstaltung zählt. (dpa)