Neue Raab-ShowErste Aufzeichnung floppt, Zuschauer sollen entschädigt werden

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Bei der neuen ProSieben-Show „Famemaker“ performen die Kandidaten unter einer Glaskuppel. Eben genau jene Kuppel ruinierte die erste Aufzeichnung. 

Köln – Um in einer Casting-Show, in der es vor allem um den Gesang geht, vom Publikum gefeiert zu werden, ist eine engelsgleiche Stimme von Vorteil. Aber was ist, wenn eben genau jenes Kriterium, das oftmals über Sieg oder Niederlage entscheidet, zunächst wegfällt?

Genau darum geht es in der neuen ProSieben-Show „Famemaker“, die von Tom Neuwirth (31, alias Conchita Wurst) moderiert wird.

Doch gleich bei der ersten Aufzeichnung am Dienstagabend (11. August) reihte sich ein Unglück an das nächste – es ging wirklich alles schief, berichtet „Bild“.

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„Famemaker“: Das Konzept der Show

Die Kandidaten in „Famemaker“ performen zunächst unter ungewöhnlichen Bedingungen: „In der neuen Musik-Show singen die Kandidaten beispielsweise unter einer schalldichten Glaskuppel“, teilte ProSieben in einer Ankündigung mit. 

Erst wenn einer der Juroren – Carolin Kebekus, Luke Mockridge und Teddy Teclebrhan, einen Hebel ziehen, entfernt sich die Glaskuppel.

Ziel der Kandidaten soll es sein, den Song auch ohne musikalische Untermalungen so gut rüberzubringen, dass das Interesse der Juroren, genannt „Famemaker“, geweckt ist.

„Famemaker“: Das Konzept stammt von Stefan Raab

Die Idee hinter der Show stammt von TV-Legende Stefan Raab, der das Ganze gemeinsam mit seinem Unternehmen „Raab TV“ in Zusammenarbeit mit „Brainpool“ produziert.

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Stefan Raab (hier bei eine Veranstaltung in München im September 2017) war mal wieder Ideengeber für eine TV-Show.

Damit liefert der Entertainer, der jahrelang in den Diensten von ProSieben stand, Zündstoff für eine potenzielle Top-Show.

„Erfolg entsteht nicht auf den Stimmbändern, Erfolg entsteht im Kopf. Hätte es diese Show 1992 schon gegeben, hätte ich sofort mitgemacht. Denn singen konnte ich noch nie gut. Also bewerbt euch“, sagte Raab.

„Famemaker“: Erste Aufzeichnung ging völlig in die Hose

Das Konzept schien von hinten bis vorne durchdacht. So wie fast alle Raab-Produktionen, die man in der Vergangenheit erlebt hatte.

Jedoch lief am Dienstagabend so einiges nicht nach Plan: Bereits nach wenigen Minuten wurden die Initiatoren auf die erste Panne aufmerksam, denn die besagte Glaskuppel, unter der die Kandidaten auftraten, ließ sich auch nach Betätigung des Hebels nicht öffnen – da half auch der beste Auftritt nicht weiter.

Die Kuppel machte den ganzen Abend was sie wollte.

Nachdem das Produzenten-Team vergeblich versucht hatte, das Problem aus der Welt zu schaffen, entschloss man sich um 21.45 Uhr die Show zu beenden, da die Auftritte der Kandidaten für das Publikum und die Jury nicht hörbar waren.

„Famemaker“: Kandidaten und Publikum sehr enttäuscht

Die 120 Studio-Zuschauer mussten die Produktionshalle verlassen. Daraus resultierten dementsprechende Reaktionen: „Ich bin extra wegen Teddy Teclebrhan angereist und wollte ihn gerne mal live sehen. »Famemaker« hat mir auch wirklich Spaß gemacht, aber dass die Show abgebrochen wurde, macht mich echt traurig. Ich hoffe, dass ich einen Nachfolgetermin für eine andere Aufzeichnung erhalte“, sagte eine enttäuschte Zuschauerin gegenüber der „Bild“.

Juror Luke Mockridge reagierte jedoch gelassen auf den Pannen-Abend und witzelte über den Auftritt einer Kandidatin: „Ich finde Schlager sind gut in dieser Zeit, so könntest du natürlich im ZDF-»Fernsehgarten« auftreten, nur darf ich da ja leider nicht mehr rein.“

Brainpool reagiert und entschädigt Zuschauer

Inzwischen hat Brainpool reagiert, berichtet „Bild“. Als Wiedergutmachung sollen die Zuschauer kostenlose Eintrittskarten für die nächsten Aufzeichnungen erhalten. (cw)