„Goodbye Deutschland“Auswanderin will Tochter zu Umzug zwingen – „Jetzt bin endlich ich dran“

Im Gegensatz zu ihrer Mutter Irena (links) will Nadja in Saint Petersburg bleiben.

Im Gegensatz zu ihrer Mutter Irena (links) will Nadja in Saint Petersburg bleiben.

„Jetzt bin endlich ich dran“, befand „Goodbye Deutschland“- Auswanderin Irena Hoxie in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap und meinte damit: Sie würde in ihre Traumstadt Miami ziehen - und ihre erwachsenen Töchter sollten mit. Für die ältere kein Problem, die jüngere dagegen stellte sich quer ...

„Das ist nicht mein Traum. Das ist der Traum von meiner Mama“, klagte in der aktuellen Miami-Folge der VOX-Auswanderer-Doku „Goodbye Deutschland“ die 23-jährige Hochzeitsfotografin Nadja Hoxie. Worum es ging? Nun, um den geplanten Umzug ihrer Mutter Irena Hoxie (59) von Saint Petersburg, Florida, ins 430 Kilometer entfernte Miami.

„Das ist einfach das Top-Pflaster. Hier willst du sein. Hier wollen alle sein“, glaubte die und konnte beim besten Willen nicht verstehen, warum es jemandem anderes gehen sollte. Wenn es nach ihr ginge, würden sie, ihr Ehemann Lee sowie ihre Töchter Nadja und Lara (26) mit deren Partnern mit ihr in die „Magic City“ kommen.

„Goodbye Deutschland“: Wird ein Miami-Trip Nadja umstimmen?

Blöd nur, dass Nadja im Gegensatz zu den anderen partout in „Saint Pete“ bleiben wollte: „Ich mag Miami einfach nicht“, erklärte sie ein ums andere Mal. „Es ist einfach nicht mein Platz. Ich mag den Strand nicht, ich mag Nightlife nicht ...“

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Dass ihre Schwester aus all dem „so ein Drama“ machte, begriff Lara nicht und empfand sie als „stur wie die Sau“. Sie würde auf jeden Fall mitziehen, um ihre Mutter „zu unterstützen“. Unterstützt hatten die jungen Frauen Irena auch früher schon, als sie in deren deutschem Restaurant in Saint Petersburg kellnerten - bis sie nach der Schule eigene Wege gingen und die Mutter sich gezwungen sah, das Lokal zu verkaufen.

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Der richtige Zeitpunkt, um nach Miami zu gehen, fand sie und verlangte Verständnis von Nadja: „Ich war diejenige, die euch nach Amerika gebracht hat, und ich hab' mir hier den Ar... abgearbeitet, die gesamten letzten Jahre ...“

Nun habe sie nicht mehr allzu viele Jahre vor sich und wolle diese genießen: „Jetzt bin endlich ich dran, und ich will, dass wir als Familie nach Miami gehen.“ Nadja solle der Stadt doch wenigstens noch mal eine Chance geben. Widerwillig ließ sich die schließlich zu einem Wochenend-Trip überreden, bei dem Irena ein zum Verkauf stehendes Restaurant sowie ein Wohnhaus besichtigen wollte.

„Goodbye Deutschland“: „Alles Glitzer und Glamour“

Der Ausflug wurde allerdings nur in einem Punkt zum Erfolg: Das Fritz & Franz Bierhaus des Österreichers Harald Neuweg gefiel der Münchner Gastronomin gut, und der aktuelle Inhaber konnte sich statt eines Verkaufs auch eine Geschäftspartnerschaft vorstellen. Was ihr neues Zuhause anging, mussten Irena und Lee allerdings feststellen, dass sie sich für ihr Budget vermutlich nur ein Häuschen etwas außerhalb des Zentrums würden leisten können.

Das wäre für Irena allerdings leichter zu verkraften als die Tatsache, dass sie Nadja immer noch nicht von den Qualitäten der Partystadt überzeugen konnte. Sie habe doch einfach einen schönen Tag haben wollen, klagte die Mutter verzweifelt.

Habe sich so bemüht, ihrer Jüngsten Miami schmackhaft zu machen: „Schönes Wetter, blauer Himmel, tolle Leute. Action, Party, Glimmer, Glamour – und die sitzt da mit 'ner Flappe! Ich versteh's einfach nicht, die ist so negativ!“ Auch Lara konnte die Abneigung ihrer Schwester nicht nachvollziehen: „Wer würde schon Miami nicht mögen – ist alles Glitzer und Glamour?“

Nun vielleicht eine Frau, die eben andere Vorlieben hatte? Lee etwa schätzte Nadja als eine Frau ein, „die gerne eine Familie gründen würde“ und einfach „kein Partymensch“ sei. Statt in Clubs gehe sie lieber zum Wandern in die Berge. Für viele läge klar auf der Hand, dass in einem solchen Fall eben die Mutter nach Miami ziehen und die Tochter in Saint Pete“ bleiben würde.

Nicht so für Irena: Die konnte sich als „Helikoptermama“ nicht vorstellen, mehrere Stunden von ihren Töchtern entfernt zu wohnen und sie „nur zweimal im Jahr“ zu sehen. „Ich habe nur noch ein paar Jahre zur Verfügung. Und die Mädels haben noch ihr ganzes Leben vor sich“, fand sie ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Umzug nur fair.

Dabei wäre Nadja vermutlich deutlich weniger „negativ“ gestimmt, wenn man innerhalb der Familie auch mal Verständnis für ihre Wünsche aufbringen würde. Ob und in welcher Konstellation es zu einem Umzug nach Miami kommen würde, war am Ende der Sendung noch nicht klar. Doch VOX wird uns sicher auf dem Laufenden halten ... (tsch)