„Goodbye Deutschland“ zeigt Janina und Lisa - Mutter und Tochter verdienen ihr Geld als Webcam-Girls. Vox zeigt die Folge als Wiederholung. Denn das Mutter-Tochter-Duo sorgte schon zu Zeiten der Pandemie mit seinem Job für ziemlich viel Aufsehen.
„Goodbye Deutschland“Mutter und Tochter verdienen Geld als Webcam-Girls – das Geschäft in der Krise
Spanien war von der Corona-Krise besonders schwer getroffen. Madrid war im Frühjahr 2020 sogar eines der Epizentren der Pandemie.
Geschäfte waren geschlossen, Ausgangssperren wurden verhängt: Doch ein Mutter-Tochter-Duo aus Deutschland profitierte − zumindest wirtschaftlich − von dem Ausnahmezustand im Land. Mutter und Tochter sind Webcam-Girls!
„Goodbye Deutschland“ Mallorca-Spezial: Auswanderinnen als Webcam-Girls
„Goodbye Deutschland“-Auswanderinnen Janina (49) und Lisa (23) gingen 2020 auf dem spanischen Festland in Benidorm einem nicht gerade einem alltäglichen Job nach. Und seit die Strände leer waren und die Bars geschlossen, lief es für das Duo noch besser. Damit gehörten sie zu einer Minderheit, die von der Krise profitierte.
Wer Mama und Tochter leicht bekleidet bis nackt sehen wollte, musste sich auf einer Internetplattform registrieren. Und dann pro Minute Geld bezahlen.
„Gerade jetzt sind das ja auch soziale Kontakte“, erzählte Mutter Janina damals dem Kamera-Team
Janinas Mann Thomas (55) fand den Job seiner Frau und Stieftochter „in Ordnung“.
Bislang konnten die beiden Auswanderinnen auch gut von dem Job leben. Rund 400 Euro am Tag verdiente allein Lisa als Webcam-Girl vor der Corona-Krise. Seit der Ausgangssperre boomte ihr Business erst richtig, wie sie bei „Goodybe Deutschland“ erzählte. Wie viel mehr, darüber schwieg die Blondine allerdings.
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Das Geld konnte sie aber gut gebrauchen. Denn Mama Janina hatte erst kürzlich Post vom Gerichtsvollzieher erhalten. Mit schlechten Nachrichten: Janina verfolgten Schulden aus der Vergangenheit. Hohe Schulden!
„Die Summe ist wahnsinnig hoch. So viel Geld habe ich in meinen gesamten Leben noch nicht besessen“, sagt die 49-Jährige. Rund 50.000 Euro sollte sie zahlen. „Mein Name stand mit auf der Hypothek-Akte von meinem Ex-Freund“, sagt Janina, die 14 Jahre lang in den Niederladen lebte. Ihr Ex finanzierte über einen Kredit ein Haus in Holland. Die Beziehung ging in die Brüche, der Kredit aber lief weiter.
Und die Restschuld blieb offenbar an Janina, die 2006 mit ihren Kindern nach Spanien auswanderte, hängen.
Janina stand das Wasser bis zum Hals. Alt-Schulden, die von einer ärztlichen Behandlung stammten, plus die 50.000 Euro vom Kredit − das waren knapp 66.000 Euro, die Janina zahlen musste. Doch die 49-Jährige arbeitete aufgrund von Depressionen unregelmäßig. Sie und Ehemann Thomas mussten mit 1.700 Euro im Monat klarkommen.
Weil es bei Lisa immer besser lief, beschloss sie, ihrer Mutter finanziell unter die Arme zu greifen. „Ich trage gerne viel Verantwortung“, sagte die 23-Jährige. (sp)