Sechs Verluste innerhalb von nur einem Jahr? Das ist nun wirklich niemandem zu wünschen ... Doch Guido Maria Kretschmer verlor nicht nur vier seiner geliebten Hunde, sondern auch seine beiden Eltern binnen kürzester Zeit. Im RTL-Interview hat der 59-Jährige jetzt über die vielen Schicksalsschläge gesprochen und darüber, wie er sie letztendlich verarbeiten konnte.

Besonders schlimm sei für Guido Maria Kretschmer der Tod seines Vaters Erich Kretschmer gewesen. Obwohl der VOX-Star schon wusste, dass er Abschied nehmen müsste, habe ihm der Verlust „fast den Verstand geraubt“. „Das war für mich die schwerste Zeit in meinem Leben“, führt er aus. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendetwas mich so schwer getroffen hat.“

Guido Maria Kretschmer: „Der Verlust meines Vaters hat mir fast den Verstand geraubt“

Kurz nach dem Tod seines Vaters verstarb dann auch noch seine Mutter. Es sei ein Gefühl von großer Leere in dem „Shopping Queen“-Juror entstanden, das es ihm anfangs fast unmöglich machte, weiterzuarbeiten oder Freude zu empfinden.

Letzten Endes waren es Erinnerungen, die ihm dabei halfen, diese schwere Zeit zu überstehen. „Ich habe gelernt, damit zu leben, weil ich jetzt merke, dass das Rüstzeug, was sie mir mitgegeben haben - auch die letzten Tage, die letzten Sätze, die Worte -, dass das bleibt“, erklärt Guido Maria Kretschmer dazu.

Positiv blickt er auf die Erziehung seines Vaters zurück: „Der hat mich erzogen, aber der hat mir keine Türen verschlossen.“ Generell hätten seine Eltern eine „grenzenlose Toleranz“ gehabt: „Sie waren extrem frei, extrem herzlich, extrem liebevoll und extrem großzügig.“ Werte, welche den Modedesigner noch heute begleiten.

„Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. [...] Ich konnte viel mit ihnen reisen, wir hatten schöne Erlebnisse und wir haben auch viele Freunde geteilt“, zeigt sich Kretschmer dankbar für die intensive Zeit, die er mit seinen Eltern erleben durfte. (tsch)