„Hartes Deutschland”Süchtig: Zweifach-Mama Sydney geht für Drogen auf den Strich

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„Hartes Deutschland“ begleitet die drogensüchtige Sydney. Die Mutter von zwei Kindern kommt nicht von den Drogen fort.

von Paulina Meissner  (mei)

Frankfurt – Diese Sozial-Doku geht einem nah. „Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt“ (RTLZWEI) begleitet Menschen, die in Armut leben und mit Drogen und anderen Problemen zu kämpfen haben. Am Samstag (5. Juni) steht das Schicksal von Sydney (32) im Vordergrund.

  1. „Hartes Deutschland“: Zweifache Mutter Sydney kommt nicht von den Drogen weg
  2. Sozial-Doku „Hartes Deutschland“ lauft immer bei RTLZWEI
  3. Sydneys Vater Wolfgang sucht verzweifelt seine Tochter

Die Wiederholung (erster Sendetermin war am 25. Februar 2021) zeigt das harte Leben der süchtigen Sydney (32). Die 32-Jährige träumt von einer Rückkehr in „geordnete Verhältnisse“, aber dem Frankfurter Bahnhofsviertel (Hessen) konnte sie bisher nicht entkommen. Schafft sie jemals den Absprung?

Hartes Deutschland: Sydney geht für Drogen auf den Strich

Sydney ist abhängig. Um ihre Drogensucht finanzieren zu können, geht die Mutter von zwei Kindern auf den Strich. Ein Leben, dem sie entkommen möchte. Auch ihr Vater Wolfgang ist verzweifelt, will seine Tochter aus dieser Szene herausholen.

Für die Folge „Hartes Deutschland” war das Team im Frankfurter Bahnhofsviertel unterwegs. Dort befindet sich eine der härtesten Drogenszenen Deutschlands.

Hartes Deutschland: Obdachloser Pille leidet unter Drogenkonsum

Dort begleitet das Kamera-Team auch den 25-jährigen Pille, der seit mehr als drei Jahren auf den Straßen des Frankfurter Bahnhofsviertels lebt. In dieser Zeit hat sich sein Gesundheitszustand zusehends verschlechtert.

Dazu hat auch sein exzessiver Drogenkonsum von Heroin und Crack beigetragen. Nur noch mit Mühe kann er seine Hände bewegen. Außerdem sind seine Arterien so vernarbt, dass er es nicht mehr schafft, sich die Drogen in den Körper zu spritzen.

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Pille (25) lebt seit über drei Jahren auf den Straßen des Frankfurter Bahnhofsviertels. Sein Gesundheitszustand hat sich seitdem zusehends verschlechtert: Durch seinen exzessiven Konsum von Heroin und Crack kann er seine Hände kaum bewegen.

Pille ist mit seinen 25 Jahren einer der jüngsten Abhängigen im Bahnhofsviertel. Er konsumiert bereits seit elf Jahren Drogen. Gemeinsam mit Kai (42) lebt er nun auf der Straße. Kai ist seit einem Jahr in Frankfurt, wurde mit 21 Jahren – noch während er bei der Bundeswehr in Bulgarien war – Heroinabhängig.

Hartes Deutschland: Pille begibt sich für Sucht in Lebensgefahr

Pille lebt seit mehr als drei Jahren im Obdachlosen-Viertel. Seit dem Frühjahr 2020 raucht er nun zusätzlich noch Crack. Sein Gesundheitszustand hat sich zunehmend verschlimmert. Etwas, das Pille sich oft nicht eingestehen will.

Wie schlecht es um ihn steht, wird ihm jedoch bewusst, wenn er sich Heroin spritzen möchte – denn das schafft er alleine nicht mehr. Er bittet daher Kai um Hilfe, er soll ihm die Droge direkt in den Hals spritzen, eine lebensgefährliche Methode.

Hartes Deutschland: Kai spritzt obdachlosem Freund Heroin

„Hast du deine keine Angst, dass da was schiefläuft?“, fragt ihn das Kamera-Team. Pille gesteht: „Doch, extrem, aber was soll ich machen?“ Die Sucht ist größer und so ignoriert er das Risiko eines Halsdruck und lässt sich die Spritze von Kai setzen – auf offener Straße.

Dieses Mal ging alles gut. Auch Pille zeigt sich sichtlich erleichtert. Doch die Freude währt nicht lange, denn ihm bleiben nur zwei Stunden bis das Verlangen eines Drucks wieder einsetzt. (mei/susa)