Furore im ZDFHorst Lichter und Experte decken Betrug bei „Bares für Rares“ auf

Moderator Horst Lichter steht neben dem Logo der Sendung «Bares für Rares» (Aufnahme im November 2019). Der Moderator deckte gemeinsam mit dem Experten einen Betrug auf.

Moderator Horst Lichter deckte gemeinsam mit dem Experten einen Betrug auf. Das Bild entstand im November 2019.

Verkäufer Rudolf Temmen erlebt eine böse Überraschung bei „Bares für Rares“. Ausgerechnet Horst Lichter erkennt den Schwindel an der Antiquität des Rentners.

von Eva Gneisinger  (eg)

So eine böse Überraschung gibt es selten. Für den Verkäufer Rudolf Temmen aus Bochum wurde der „Bares für Rares“-Besuch zu einem echten Alptraum. Gemeinsam mit seinem Enkel Matthias Wessels besuchte der Bochumer die beliebte Trödel-Show rund um Moderator Horst Lichter (60).

Erhofft hatte sich Rudolf, seine alte Wanduhr richtig zu Geld machen zu können - schließlich sei sie eine echte Antiquität. Mit diesem Gedanken tritt Rudolf vor Horst Lichter und den Sachverständigen Colmar Schulte-Golz (49).

Horst Lichter und Experte decken Betrug auf

Doch schon beim näheren Betrachten des vermeintlich antiquarischen Stückes kommen dem Moderator Horst Lichter erste Zweifel an der Echtheit der Wanduhr. Zu diesem Zeitpunkt ahnen Rudolf und sein Enkel Matthias noch nichts.

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Colmar Schulte-Golz muss ihm schließlich die traurige Wahrheit sagen und so den Zweifel von Horst bestätigen: Die Wanduhr sei gar nicht so alt wie sie aussieht, sie wäre nur „auf Alt gemacht“ worden. So eine Pleite für Rudolf.

Der Rentner ist tatsächlich auf einen Betrüger hereingefallen, der ihm die Uhr als Antiquität verkauft hat. Vor 25 Jahren, erzählt Rudolf, habe er die Uhr in Holland für 1.200 D-Mark gekauft.

Rudolf versteht die Welt nicht mehr und ist maßlos enttäuscht. Schließlich wollte er sein Stück zu einem Wunschpreis von 700 Euro an die „Bares für Rares“-Händler bringen. So langsam leuchtet ihm ein, dass er für die Wanduhr keinen Cent bekommen wird.

Mit einer gefälschten Antiquität kann und darf Horst ihn nicht in den Verhandlungsraum schicken. So bekommen Rudolf und sein Enkel keine Händlerkarte von dem Moderator und müssen enttäuscht den Heimweg antreten.

Neben dem Verkäufer war Horst selbst ebenfalls schwer enttäuscht und hatte für den Betrüger nur eins übrig: Er sei schon ein richtiger Schweinehund gewesen.