Handball-Weltmeister Mimi Kraus und Tanzpartnerin Mariia Maksina kamen in Show 4 von „Let's Dance“ mächtig unter die Räder. Beide zitterten sich in die nächste Runde.
„Let's Dance“Mimi Kraus überrascht mit knallharter Erkenntnis – damit hat er niemals gerechnet
Samstag (18. März 2023), kurz nach Mitternacht: Mimi Kraus und Tanzpartnerin Mariia Maksina stehen im gefürchteten roten Licht von „Let's Dance“, in das ausschließlich die Paare rücken müssen, die um ihren Verbleib in der Show zittern.
Als das Moderations-Duo Daniel Hartwich und Victoria Victoria Swarovski dann aber verkündet hatte, dass es TikToker Younes Zarou und Malika Dzumaev erwischt, fielen sich Mimi Kraus und Mariia erleichtert in die Arme. Denn schließlich hatte der Handballweltmeister von 2007 ja einen Ruf zu verlieren, oder? Pascal Hens, sein früher Nationalmannschafts-Kollege, legte mächtig vor, als er gemeinsam mit Ekaterina Leonova 2019 die Show gewann.
Mimi Kraus und Mariia Maksina kamen in Show 4 mächtig unter die Räder
Einmal im roten Licht stehen: Das könnte dem ein oder anderen ja auch den notwendigen Push verleihen, den es bedarf, um wirklich auch die letzten Kraftreserven aus dem Energietank zu kitzeln, oder? Mimi Kraus (unter anderem Frisch Auf Göppingen, TBV Lemgo, HSV Hamburg) sieht das völlig anders.
„Das wünschst du niemanden. Knossi meinte zwar: Er braucht das rote Licht einmal. Aber als er dann drin stand, sagte er, dass er es nie wieder erleben will. Du stehst dann da mit Leuten, die du eigentlich magst, es ist kein angenehmes Gefühl. Malika und Younes sind raus. Deshalb haben wir ein lachendes und ein weinendes Auge im Gesicht. Wir nehmen es als Warnschuss, so etwas passiert uns nicht noch einmal“, kündigte der 39-Jährige im EXPRESS.de-Interview an.
Das Paar erwischte einen Abend zum Vergessen. Die Jury rund um Big-Boss Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge González strafte Mimi Kraus und Mariia Maksina mit mageren zehn Punkten ab. Der schlechteste Wert des Abends.
Bereits der Trainings-Einspieler, den RTL vor dem Auftritt der beiden zeigte, ließ recht schnell klar werden: Reibungslos sieht anders aus! Mimi Kraus schimpfte wild drauflos. „Fuck“, „Pisse“, „Scheiße“, polterte der 39-Jährige. Die Schritte und das Timing saßen einfach nicht. Vor allem Tanzpartnerin Mariia stärkte ihm hier den Rücken.
„Mariia hat mich unheimlich schnell sehr gut kennengelernt. Sie weiß dann auch, dass ich ab und zu zehn oder 15 Minuten Pause brauche. Ich rede dann gar nichts. Sie lässt mich dann auch einfach in Ruhe, weil sie weiß, dass ich dann eh wieder auf sie zugehe. Sie hat das so unfassbar schnell verstanden. Manche Leute haben Jahre dafür gebraucht. Ich war schon auf dem Spielfeld sehr emotional und energisch. Und unter uns: Das waren nicht einmal die schlimmsten Ausdrücke, die da gefallen sind“, so der frühere Spitzensportler.
„Let's Dance“: Mimi Kraus – „Das hier ist etwas komplett Neues“
Als Deutschland Polen im großen Handball-WM-Finale (2007) mit 27:25 bezwang, stand Mimi Kraus auf der Platte. Drucksituationen sind dem gebürtigen Göppinger also bestens bekannt. Doch mit „Let's Dance“ habe auch er seine Probleme: „Ich spiele ein WM-Finale, und das ist ja eigentlich das, was ich mein Leben lang gemacht habe. Handballspielen. Da hab ich eine Routine drin. Das hier ist etwas komplett Neues. Deshalb muss ich wirklich sagen, dass das Tanzen für mich deutlich härter ist. Du hast hier viereinhalb Millionen Fans, die zusehen. Es gibt keine Auszeit.“
Dass Handballer tanzen können – und das sogar ziemlich gut – dürfte spätestens seit Pascal Hens klar sein. Mimi Kraus' ehemaliger Nationalmannschafts-Kollege sicherte sich mit Ekaterina Leonova 2019 den Show-Sieg.
„Pommes ruft uns eigentlich regelmäßig mit Facetime an. Er lacht mich dann immer aus, wenn mir alles wehtut. Er gibt mir auf jeden Fall viele Ratschläge. Aber er sagt auch: Jede Staffel ist ja auch ein Stück weit individuell. Unsere Leistungsdichte ist sehr dicht zusammen. Es sind viele Paare dabei, die 29 oder 30 Punkte holen können. Das war in den anderen Staffeln zuvor nicht so. Da bringen dir auch die ganzen Tipps nichts“, erzählte Mimi Kraus. Einen internen Handballer-Wettstreit würde es allerdings nicht geben.
„Das denken zwar viele und natürlich bekommt man mal einen Spruch gedrückt. Aber so ist es nicht. Er weiß ganz genau, was man hier für eine Aufopferungsbereitschaft an den Tag legen muss, um erfolgreich zu sein.“ (cw)