„Let's Dance“-Star Ekaterina Leonova braucht Job – Tanzlehrerin ist aus einem Grund keine Option

Profitänzer Massimo Sinato und Profitänzerin Ekaterina Leonova tanzen im Mai 2019 in der RTL-Tanzshow Let's Dance.

Ekaterina Leonova (hier im Mai 2019 mit Massimo Sinato bei „Let's Dance“) droht die Abschiebung, wenn sie keinen neuen Job findet.

„Let's Dance“-Star Ekaterina Leonova hat in Deutschland nur eine befristete Aufenthaltsgenehmigung. Sie möchte gerne bleiben, braucht dafür aber einen festen Job. Eine Stelle als Tanzlehrerin würde aber nicht reichen.

von Stefanie Monien  (smo)

Köln. Tanzen ist ihre große Leidenschaft – und trotzdem hilft es ihr gerade nicht weiter. Ekaterina „Ekat“ Leonova (34) zählte zu den beliebtesten Profitänzerinnen bei „Let’s Dance“, hatte die RTL-Tanzshow gleich dreimal in Folge gewonnen. 2019 dann tanzte sie letztmalig mit. Und nun braucht die gebürtige Russin dringend einen neuen Job – sonst droht ihr im schlimmsten Fall die Abschiebung. Eine Anstellung als Tanzlehrerin kommt aber hierfür nicht in Frage. Warum? EXPRESS hat mit ihr gesprochen.

„Let’s Dance“-Liebling Ekaterina Leonova braucht dringend einen Job

Der Knackpunkt: Ekaterina Leonova hat lediglich eine befristete Aufenthaltsgenehmigung. „Die kann nur verlängert werden, wenn ich eine feste Arbeitsstelle habe“, sagt Ekat am Mittwoch (7. Juli) dem EXPRESS. „Und zwar in dem Beruf, den ich studiert habe.“

In Ekats Fall ist das Betriebswirtschaftslehre (BWL), 2018 hatte sie ihren Master an der Uni Köln gemacht. Das Tanzen, ihr zweites Standbein, zähle nicht. Daher reicht ein Job als Tanzlehrerin nicht für eine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis. „Da sind die Gesetze hier für alle gleich, auch für mich“, sagt die aparte Russin Ekaterina Leonova.

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„Let's Dance“: Ekat Leonova kehrt Köln den Rücken

Nun sucht Ekat, die in ihrer Heimat Wolgograd ihr Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 abschloss, dringend einen festen Job in Hamburg oder München. Und warum nicht in Köln?

„Ich habe zwölf Jahre lang in Köln gelebt, die Zeit hier war wunderschön. Aber ich möchte ich einfach ein ganz neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen. Ich glaube, wenn du nicht irgendwann in deinem Leben einen krassen Cut machst, holt dich irgendwann die Vergangenheit ein“, so Ekat zum EXPRESS.

In Köln lebt sie mit ihrer elf Jahre jüngeren Cousine Maria zusammen – eine Mädels-WG, die es so auch in der neuen Stadt geben wird. „Wir haben die Wohnung in Köln schon gekündigt, mit drei Monaten Kündigungsfrist läuft der Mietvertrag im Oktober aus“, berichtet sie.

Ekat Leonova: Auf ins Unbekannte

„Und je nachdem, wo ich einen Job finde, ziehen Maria und ich dann nach Hamburg oder München. In beiden Städten habe ich Freunde“, sagt Ekat, die es momentan eher ein bisschen mehr nach Hamburg zieht.

Ihre Cousine habe es etwas leichter als sie, einen Job zu finden. „Sie arbeitet in der Altenpflege“, so Ekaterina Leonova, die ein Familienmensch ist. Trotzdem, ein mutiger Schritt, ohne Job und Wohnung die Zelte hinter sich abzubrechen.

„Let’s Dance“-Liebling Ekaterina Leonova trainiert – aber im Wasser

Und dass Ekaterina so richtig tough ist, bewies sie auch beim Training für die RTL-Sommerspiele, die am 16. und 17. Juli stattfanden. Die 34-Jährige musste sich auf die unterschiedlichsten Sportarten einstellen – unter anderem mit Schwimmtraining.

Ekaterina Leonova und Pascal Hens freuen sich über den Sieg bei „Let's Dance“ 2019.

So sehen Sieger aus! Ekaterina Leonova mit Pascal Hens nach dem Gewinn der „Let's Dance“-Staffel 2019.

„Ich kämpfe gerade mit meinem Körper“, erzählte sie mit einem herzhaften Lachen. Und ergänzt: „Ich kann jetzt die Prominenten bei ‚Let’s Dance‘ besser verstehen. Es sieht immer alles so leicht aus. Ist es aber oft nicht!“

Ekaterina Leonova schaffte „Let’s Dance“-Hattrick – das ist Weltrekord

In drei Staffeln hintereinander hatte Ekaterina Leonova mit ihren jeweiligen Promi-Tanzpartnern Gil Ofarim (2017), Ingolf Lück (2018) und Pascal Hens (2019) die Show „Let’s Dance“ gewonnen – das ist Weltrekord und sowieso einsame Spitze! (smo)