„Zur Hälfte eine süße Torte“Ekaterina Leonova: So müsste ihr Traummann sein
Köln – Backen statt Tanzen, Mittwoch statt Freitag, Sat.1 statt RTL! Wenn am 26. Februar die neue Staffel „Let's Dance“ startet, ist ein großer Fan-Liebling nicht dabei. Schon wieder. Zum zweiten Mal in Folge fehlt Ekaterina Leonova (33) auf dem TV-Parkett. Dafür ist sie ab Mittwoch (17. Februar) regelmäßig bei einem Konkurrenz-Sender zu sehen.
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- Ekaterina Leonova: So müsste ihr Traummann sein
Im EXPRESS-Interview spricht „Ekat“ über „Das große Promibacken“, wie ihr Chef bei RTL die Sat.1-Teilnahme aufnahm und wie sie ihre Tanzlust trotz Corona auslebt. Außerdem verrät sie, wie ihr Traummann sein müsste.
Ekaterina, Du bist bei „Das große Promibacken“ dabei – hast Du vorher schon viel gebacken?
Ekaterina Leonova: Ich muss zugeben, vor der Show habe ich nur einen Kuchen gebacken (lacht). Das war meine komplette Vorerfahrung. Ich habe in der Kindheit schon viel getanzt, das Gymnasium besucht und dann kam das erste, zweite und dritte Studium – da kam ich gar nicht zum Backen. Da ist an mir vorbei gegangen. Daher war das jetzt eine wunderschöne Möglichkeit, das nachzuholen. Und mit der Zeit habe ich verstanden, dass Backen meine neue Leidenschaft ist.
Das heißt, Du backst zu Hause jetzt öfter?
Nur ab und zu. Ich wohne ja nur mit meiner Cousine zusammen und die hat nach ein paar Torten gesagt: „Hör bitte auf, sonst werde ich zum Schweinchen.“ (lacht) Aber ich warte sehnsüchtig darauf, dass ich wieder zu meiner Familie nach Russland fliegen und sie mit meinen Backkünsten überraschen kann.
Wann hast Du sie zuletzt besucht?
Das war Silvester 2019, also schon vor mehr als einem Jahr. Das ist wirklich schwierig. Zum Glück gibt es Videocalls, aber es ist trotzdem nicht dasselbe, wie eine Umarmung. Den anderen zu spüren, das fehlt. Ich vermisse meine Familie und würde mir wünschen, dass meine Mama mich besuchen kann, oder ich sie. Was früher normal war, wissen wir jetzt viel mehr zu schätzen.
Hat Deine Mama Dir per Videocall denn Backtipps gegeben?
Ja, sie hat mir ein paar Tipps gegeben. Aber da muss man anpassen: Russischer Geschmack ist nicht deutscher Geschmack (lacht). Ich musste meine Rezepte mit meinem Coach anpassen, damit sie möglichst auch den Geschmack der Juroren vom Promibacken treffen.
Was macht man in Russland anders?
In Russland gibt es auch herzhafte und sehr viel süße Sachen. Man isst auch generell viel mehr Süßes als hier. Nachtisch gibt es immer – das ist Pflicht. Dazu backt man auch gerne. Aber es gibt Zutaten, die man in Deutschland nicht unbedingt findet. Einen besonderen Quark zum Beispiel. Und in Russland wird fast jede Torte mit Kondensmilch gemacht – das geht hier nicht (lacht).
Gibt es etwas, was Backen und Tanzen gemeinsam haben?
Was ich vom Tanzen mitnehmen konnte, ist die Liebe zur Kreativität, die kann man auch für die Motive der Torten nutzen. Eine habe ich zum Beispiel vorher selber aufgemalt und dann den Coach gefragt, ob das überhaupt machbar ist. Ich hatte viele Ideen – manche konnten wir umsetzen, manche waren leider zu krass.
Man hat ja auch nicht so viel Zeit in der Show...
Ja, man denkt, man hat viel Zeit, immerhin drei Stunden. Aber wenn man dabei ist, merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit vorbei geht. Und plötzlich ist sie fast um und man hat noch gar nicht dekoriert. Man sieht in der Show auch: Normalerweise bin ich sehr ordentlich – aber die Ordnung musste ich in der Show beiseitelegen. Das sah bestimmt chaotisch aus.
In Deutschland gibt es das Sprichwort „Ich backe mir den perfekten Partner“. Welche Zutaten würdest Du dafür nehmen?
Puh, das weiß ich auch nicht (lacht). Es wäre zur Hälfte ein herzhafter Kuchen und zur anderen Hälfte eine süße Torte. Herzhaft: Er muss vernünftig, und respektvoll und ehrlich sein. Und romantisch sein und eine emotionale Ebene haben, die Frauen verstehen – das wäre die süße Seite.
„Das große Promibacken“ läuft in Sat.1 – gab es da Probleme mit Deinem Arbeitgeber RTL?
Ich bin bei der Online-Reaktion von RTL angestellt, im Qualitätsmanagement. Mein direkter Chef hat nichts mit der Unterhaltungssparte des Fernsehsenders RTL zu tun. Deswegen gibt er mit zum Glück alle Freiheiten und stellt mich frei, wenn ich es brauche. Unabhängig für welchen Sender. Er hat volles Verständnis und ich bin unglaublich dankbar für diese Möglichkeiten. Da gab es von beiden Seiten keine Probleme.
Hast Du dir die Promi-Kandidaten der neuen Staffel „Let’s Dance“ denn schon angeschaut?
Natürlich habe ich mir die Kandidaten angeschaut. Unabhängig davon, ob ich dabei bin oder nicht, verfolge ich das Format ja. Einige kannte ich noch nicht, einige kenne ich schon. Einen Favoriten habe ich aber noch nicht. Ich habe ja noch keinen tanzen sehen. Nach der ersten Show kann man da mehr sagen.
Mit Pascal Hens hast Du die Show 2019 gewonnen – jetzt seid ihr beim Backen Konkurrenten.
Jein. Wir waren überrascht aber glücklich, dass wir nicht alleine da waren. Man freut sich ja immer, wenn man schon einen richtigen Teamkollegen dabei hat. Wenn du einmal ein Team warst, dann bleibst du auch ein Team. Daher waren wir keine Konkurrenten, sondern Herzmenschen und ich habe mit ihm mitgefiebert. Wer von uns besser ist, ist mir da gar nicht so wichtig. Ich habe Ehrgeiz, aber einen gesunden. Ich ärgere mich über eigene Fehler, aber ich freue mich auch über Erfolg von anderen. Das muss man auch respektieren und vielleicht davon lernen. Ohne Neid!
Da ja alles geschlossen ist – wie lebst Du derzeit deine Tanzlust aus?
Zurzeit sind alle Workshops und Tanzkurse verboten. Die Tanzschulen sind zu. Alleine ist Tanztraining schwierig. Ich springe und tanze ein bisschen mit meiner Cousine im Garten (lacht). Aber viel mehr kann man nicht machen. Es ist schwierig – ich hoffe, dass es bald besser wird.
Hast Du in der Zeit etwas anderes für Dich entdeckt?
Ich gucke gerne Serien. Früher bin ich nie dazu gekommen, auch nur TV zu gucken. Ich hatte immer voller Programm und kaum privates Leben und Freizeit. Jetzt hat man plötzlich ganz viel Zeit, aber ist gezwungen, zu Hause zu bleiben. Ich habe zuerst auch viel gekocht, dann zu Hause ein bisschen umgeräumt. Aber irgendwann ist alles sauber (lacht).