„The Masked Singer“ war ein riesiger Erfolg bei ProSieben, kann „The Masked Dancer“ daran anknüpfen? Viele Fans bleiben da skeptisch. Die erste Maske ist derweil schon gefallen. Das „Glühwürmchen“ wurde enttarnt.
„The Masked Dancer“-HammerErste Maske schon gefallen: Weltstar ist das Glühwürmchen
„The Masked Dancer“: Diesmal schnappten sich die maskierten Promis die Tanzschuhe und nicht die Mikrofone. Doch kann das Erfolgskonzept der Masken-Show auch auf eine Tanz-Show übertragen werden? Ein besonderer neuer Joker kann vielleicht dabei helfen, die Stars besser zu enttarnen.
Und sie muss schon jetzt seine Tanzschuhe wieder an den Nagel hängen, die Zuschauer haben per Voting entschieden: Das „Glühwürmchen“ wurde am Ende der Show enttarnt. Unter den glitzernden großen Fühlern steckte am Ende die Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und Schauspielerin Ute Lemper (58). „Was für eine Ehre“, rief Moderator Matthias Opdenhövel begeistert.
Lemper studierte Tanz am Institut für Bühnentanz in Köln, gewann 1987 einen Bambi, trat am Broadway auf und gewann 2013 einen Grammy für ihr Album „Paris Days, Berlin Nights“. Heute lebt sie mit ihrer Familie in New York City. „Ich dachte eigentlich, meine Tanztage sind vorbei“, sagte Lemper nach der Show. ProSieben habe sie nun wieder zurückgeholt. „Das ist wirklich ein Weltstar“, sagte Juror Steven Gätjen. Sie sei weltweit als Musical-Star bekannt, über alle Grenzen hinweg. Auch sein Rate-Kollege Alexander Klaws war völlig hin und weg – tritt er doch selbst erfolgreich als Musicaldarsteller auf.
„The Masked Dancer“: Neuer Joker ist der Clou
Keine Frage: Die Kostüme sind auch beim neuen „Masken-Ball“ wieder wahre Kunstwerke – und die eigentlichen Stars. Ein großer Buntstift swingte lässig über die Tanzfläche und ein Affe „streetdancte“ in einem Ballonseide-Trainingsanzug. Allein wegen der aufwändig gestalteten Masken ist die Show etwas Besonderes.
Das Prinzip ist wie beim Original: Hinter der aufwändigen Kostümierung verstecken Promis ihre wahre Identität. Während sie bei „The Masked Singer“ aber in erster Linie singen und über ihre Stimme Schlussfolgerungen auf ihre wahre Identität ermöglichen, wird nun im Ableger nun vor allem getanzt. Begleitet werden die Promis von professionellen Tänzern und Choreografen, geprobt wird in einer bewachten „Dance-Akademie“, wie Opdenhövel zu Beginn erklärte.
Der Clou: Die Jury, diesmal bestehend aus Steven Gätjen, Alexander Klaws und Ruth Moschner, kann einmal pro Show einen Joker einsetzen: Dann ist für wenige Sekunden statt der ansonsten computerverzerrten die Original-Stimme zu hören. Das half offenbar bei dem „Schaf“ sofort: Steven Gätjen will hier sofort Jörg Pilawa erkannt haben, will sogar einen norddeutschen Dialekt gehört haben. Ob er am Ende recht hat? Auch aufgrund seiner lauten Schritte vermutete das Rateteam eine eher ältere Person in dem Kostüm.
„The Masked Dancer“: Spektakulärer Auftritt von „Maximum Power“
Für einen besonders spektakulären Auftritt sorgte „Maximum Power“, der einem Comic-Superhelden ähnelte. Sein Kostüm und das gesamte Bühnenbild erinnert stark an einen Marvel-Film, während seiner Performance kamen Blitze aus seinen Händen (natürlich waren auch die computergeneriert). „Eine Maschine“, befand Steven Gätjen. Steckt hier Profi-Tänzer Detlef Soost unter dem Kostüm? Oder doch eher der muskelbepackte Schauspieler Ralf Möller?
Trotz aller Bedenken vor der Show: Die Jury vermag es doch, einige Promis unter den Kostümen zumindest zu erahnen. Im Vorfeld war das Show-Konzept von vielen angezweifelt worden: Wie man anhand von Tanz-Schritten einen Promi erkennen will, war auch selbst professionellen Beobachtern nicht ganz klar. Fans übten in den sozialen Medien ebenfalls Kritik am Konzept: Sie befanden, dass die Idee, maskierte Promis performen zu lassen, überstrapaziert wird.
Wird es Abnutzungserscheinungen geben? ProSieben-Chef Daniel Rosemann jedenfalls versicherte schon vor dem Start: „Das ist mit eines unserer größten Anliegen, dass wir da sehr behutsam mit der Menge umgehen.“ Es solle etwas Besonderes bleiben.
Ebenfalls dabei: ein Glühwürmchen, ein Affe, eine Maus und das Zottel. Insgesamt sieben Promis müssen enttarnt werden. Auffällig - aber auch logisch.
Die Kostüme sind im Vergleich zum Original keine gigantischen Plüschberge, schließlich sollen sich die Promis bewegen können. Moderator Matthias Opdenhövel bestätigte schon: „Es ist natürlich alles ein bisschen mehr körperbetont konzipiert.“ (mg/mit dpa)