Ton beim „Perfekten Dinner“ wird schärferBeginnt nun der Konkurrenzkampf? „Meins war geiler“

Die Hamburger „Dinner“-Runde genießt Alines Vorspeise. (Bild: RTL)

„Das perfekte Dinner“ - Tag 3 in Hamburg

Mit flötender Stimme, Beurre blanc und Schäumchen vom Krustentier charmiert Aline (31) ihre Gäste durch Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Hamburg. Selbst hat die souveräne Gastgeberin ein ganz anderes Bild von sich: „Ich habe Chaos versprochen, und hier habt ihr es.“

Eine Gastgeberin in schönen bunten Kleidchen, ein adrettes Eigenheim mit lauschigem Garten, dazu (der Ehemann!) portugiesische Inspiration: Der ohnehin schon äußerlichen und menschlichen Idylle des „perfekten Dinner“ (VOX) in Hamburg setzt der Abend bei Weiterbildungs-Expertin Aline (31) im Stadtteil Wellingsbüttel die Krone auf.

Harmonie ist Aline offensichtlich wichtig: Als ihr Sohn Milan (2) zur Welt kam, ließ die Hamburgerin nach Zwischenstationen in Groningen und Lissabon das internationale Leben hinter sich und kehrte in ihre Heimatstadt zurück: „Dort habe ich meine Freunde und Familie.“

„Klappt nicht alles, hat aber einen schönen Lauf“

Wer ebenfalls mitkam, ist ihr aus Lissabon stammender Ehemann. Seinem Einfluss verdankt die „Dinner“-Truppe Alines Meeresfrüchte-Menü und den köstlichen Mandellikör Amarguinha (Julia, 49: „Kann ich bitte noch einen haben?“). Oder wie es Ulf (45) formuliert: „Das Menü ist 'ne Ansage.“

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Motto: „Portugal lässt grüßen“

Vorspeise: Jakobsmuschel / Erbse / Chorizo / Beurre blanc Hauptspeise: Risotto / Fenchel / Garnele / Krustentierschaum Nachspeise: Erdbeeren / Crumble / Joghurt-Chantilly

Gebratene Jakobsmuschel auf Erbsenpüree mit Beurre blanc und Chorizo-Crunch: Der optisch und geschmacklich spektakulären Vorspeise (Lela, 35: „Das Auge wird hier auch gesättigt“) folgt ein nicht minder raffinierter Hauptgang mit Garnelen und Krustentierschaum. Einzig das Risotto ist den Gästen zu „al dente“ (Ulf: „Soll das wirklich so?“). Oder in den Worten von Julia (49), Auftakt-Gastgeberin und längst zum Comedy-Act der Gruppe avanciert: „Was soll ich sagen – meins war geiler.“

„Hätte einen Moment länger garen können“, versucht sich Frank (54) an Diplomatie. Ganz hin und weg von Aline („Zauberhaft, wunderbares Kleid“), lobt er die Atmosphäre („Schöner Mädchentisch“) und relativiert den Rest: „Klappt nicht alles, hat aber einen schönen Lauf.“

Die Gastgeberin stimmt ihm da nicht uneingeschränkt zu: „Ganz schön wild hier“, kommentiert sie den Klecks Sahne, der ihr beim Schlagen auf den Fuß fällt.“ Auch ein Schneidemesser wird zum Opfer der Schwerkraft: „Gleich hacke ich mir den Fuß ab.“ Ihre Warnung an die Gäste: „Ich habe Chaos versprochen, hier ist es.“ – „Was machst du denn, Maus“, kommt ihr Julia zu Hilfe und rettet erstmal die Weinflasche mit dem abgebrochenen Korken.

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Gleichzeitig rätselt die Truppe über die Bedeutung des Namens „Chantilly“: „Ein Zusatzgast?“ scherzt Julia. „Indischer Joghurt“, glaubt Frank. Aber ganz egal, dass es in Alines Interpretation eine Mischung aus Sahne, Joghurt und frischer Vanille ist, die sie zum Erdbeercrumble reicht – das Dessert finden alle himmlisch. „Macht mich glücklich“, schwärmt Ulf, ergänzt von Julia: „In der Einfachheit die Schönheit getroffen.“

Komplett entrückt umfasst Frank die Schüssel und seufzt: „Untenrum ist es richtig heiß.“ So viel Comfort Food beschert Aline 35 Punkte. Und Julia träumt einfach weiter: „Jetzt hätte ich gerne mal zum Hauptgang Currywurst. Mit Blattgold.“ (tsch)