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Hitlergruß bei Konzert gezeigt?Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Melanie Müller

Schlagersängerin Melanie Müller singt auf der Bühne bei einer Autodisco am 9. Mai 2020.

Gegen Ballermann-Sängerin Melanie Müller (hier zu sehen bei einem Auftritt am 9. Mai 2020) stehen schwere Vorwürfe im Raum.

Melanie Müller wird vorgeworfen, bei einem Konzert angeblich mehrfach den Hitlergruß gezeigt zu haben. Jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen die Musikerin.

Rund acht Monate nach dem Auftauchen eines Videos mit einer möglicherweise rechtsradikalen Geste hat die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen die Ballermann-Sängerin Melanie Müller erhoben.

Der 34-Jährigen werde vorgeworfen, Mitte September 2022 in Leipzig als Sängerin auf einer Bühne mehrfach den sogenannten Hitlergruß in Richtung des Publikums gezeigt zu haben. Das teilte die Anklagebehörde in der sächsischen Stadt am Mittwoch (24. Mai 2023) mit.

Melanie Müller: Das wirft ihr die Staatsanwaltschaft vor

Müller, die bürgerlich Melanie Blümer heißt, wird demnach das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen zur Last gelegt.

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Die Sängerin bestritt den Angaben zufolge im Ermittlungsverfahren den Vorwurf. Weitere Auskünfte zum Ermittlungsstand machte die Staatsanwaltschaft nicht.

Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Amtsgericht Leipzig. Die Anklage wurde bereits Anfang Mai erhoben.

Die Ermittlungen hatte ein im September bekannt gewordenes Video ausgelöst, das Müller zeigen soll, wie sie während des Auftritts mehrmals den rechten Arm in die Höhe schnellen lässt, was an den Hitlergruß erinnert.

Melanie Müller: Sängerin wehrt sich vehement gegen Vorwürfe

Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte sie im vergangenen Jahr, dass diese Geste seit Jahren Teil ihres Bühnenauftritts sei. Einen rechtsradikalen Hintergrund habe die Handbewegung nicht, erklärte Müller weiter.

In einem auf Instagram veröffentlichten Statement teilte die 34-Jährige im September zudem mit, „mit Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut nichts am Hut“ zu haben. Sie verurteile das aufs Schärfste, unterstrich Müller damals. (afp)