Klare Ansage beim Bundesliga-Heimspiel von RB Leipzig gegen den FC Augsburg: Der Heim-Anhang hat sich mit einem Banner am Samstag (15. April 2023) deutlich gegen rechts positioniert und dabei auch Ballermann-Star Melanie Müller (34) ins Visier genommen.

„Kein Safespace für Nazis. M. Müller raus aus dem ZS“, hieß es auf einem Plakat in der Fankurve hinter dem Tor. Die Abkürzung M. Müller bezog sich dabei unmissverständlich auf die Sängerin, das ZS stand als Abkürzung für die Heimspielstätte des Klubs, die vor der Übernahme der Namensrechte durch Red Bull Zentralstadion hieß.

Melanie Müller zuletzt bei Spiel von RB Leipzig in Berlin

Aktueller Aufhänger soll einem „Bild“-Bericht zufolge ein Besuch der 50 Kilometer östlich von Leipzig geborenen Müller beim Bundesliga-Gastspiel bei Hertha BSC in der Vorwoche gewesen sein. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten habe sie das Spiel im Gästeblock verfolgt.

Die frühere Dschungelkönigin, bei der es im vergangenen Oktober nach dem Wirbel um mutmaßliche Verbindungen mit Rechtsradikalen und Nazi-Parolen sogar eine Hausdurchsuchung der Polizei gegeben hatte, wollen die RB-Fans ganz offensichtlich nicht in ihren Reihen sehen. Weder auswärts noch zu Hause.

Ende September 2022 waren Videos aufgetaucht, auf denen Müller bei einem Konzert mehrmals den rechten Arm in die Luft gereckt hatte – die Geste war vielfach als Hitlergruß interpretiert worden, zumal es bei besagter Show auch „Sieg Heil“-Rufe aus dem Publikum gegeben hatte.

Bis heute bestreitet Müller eine Absicht, gegenüber EXPRESS.de hatte sie nach Aufkommen der Vorwürfe betont: „Das Bild, auf dem ich den Arm ausstrecke, ist kein Hitlergruß.“ Demnach seien der Clip und die Szene „völlig aus dem Zusammenhang eines Auftritts von mir gerissen, in dem ich singe, tanze und stimmungsvoll gestikuliere“. (bc)