„Ich strukturiere meinen Alltag gerne durch“, sagt Svenja (30). Als Gastgeberin bei „Das perfekte Dinner“ (VOX) helfen ihr da endlose Listen. Die „Milliarden“ von ihnen sind aber auch nötig: „Ich habe hier eine komplexe Komposition geschaffen.“
„Perfektes Dinner“Svenjas Partner hilft mit, ihre Belohnung ist nicht jugendfrei: „Sehen auch Kinder zu“
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Bestens organisiert in der Küche: Svenja (30) lädt an Tag 4 nach Düsseldorf-Oberkassel ein.
Als „Viertel der Schönen und Reichen“ bezeichnet Bernadette (75) den Stadtteil Oberkassel, Austragungsort von Tag 4 in Düsseldorf und Umgebung: „Wer etwas auf sich hält, wohnt in Oberkassel.“ „Elitär“ ist das Wort, das Ines (28) dazu einfällt.
Gastgeberin Svenja (30) ist das vermutlich egal, denn ihre schöne Altbauwohnung inklusive Erker und Terrasse lässt keine Wünsche offen. Pragmatischer Anker dabei ist ihr ebenfalls kochbegeisterter Freund Eike (35), der an diesem Tag auch als Schnibbelhilfe in Aktion tritt. Was er dafür wohl bekomme? „Sag ich nicht“, lacht er: „Es sehen ja auch Kinder zu.“ Was er zu den vielen Listen sagt, an denen sich Svenja genau orientiert? „Sie ist auf jeden Fall eine Perfektionistin - an den richtigen Stellen.“
Mit Himbeeren gefüllte Himbeeren
Svenja serviert heute ein Drei-Gänge-Menü. Ihr Motto: „Der Herbst trifft auf Italien“.
Vorspeise: Pasta / Ziegenkäse / Rote Bete / Feldsalat Hauptspeise: Tagliata / Risotto / Nüsse / Parmesan Nachspeise: Pistazie / Schokolade / Beeren
Svenjas Menü ist zunächst vor allem eins - aufwändig. Für die hausgemachte Pasta-Vorspeise kombiniert sie klassischen Ravioli-Teig mit rot gefärbten Streifen zu einer gemusterten Hülle für eine Ziegenkäse-Birne-Speck-Füllung. Im Hauptgang trifft Risotto mit selbstgemachtem Pesto auf Rinderfilet.
Das Dessert besteht aus Pistazien-Parfait, Schokoladen-Espresso-Kuchen und Himbeeren, die die nimmermüde Gastgeberin noch mit einem speziellen Himbeergel füllt. „Wahnsinn, mit Himbeeren gefüllte Himbeeren“, kommentiert Iga (39). Svenja fasst es anders: „Eine komplexe Komposition.“
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Geselligkeit ist Trumpf bei Svenja.
„Sportlich, aber nichts, was ich nicht schaffen kann“, gesteht Svenja ihre großen Ansprüche an sich selbst. Diese Ambition rührt vielleicht aus einem Kindheitserlebnis: Als junges Mädchen litt Svenja an Rheuma, das sie jedoch überwinden konnte. Heute arbeitet sie selbst als Physiotherapeutin und Ostheopathin. Mittlerweile vertraut sie manchmal sogar ganz auf ihr Gefühl - wie beispielsweise beim Pastateig.
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Ihr Dinner oder in Svenjas Worten, ihre „Challenge“, überzeugt die Ladies-Runde nahezu vollends. „Ein Menü ganz nach meinem Geschmack“, freut sich Maxine (25), besonders das Risotto ist für sie „großes Kino“. „Nicht schlotzig genug“, mokiert Chef-Kritikerin Ines (30) jedoch die Beilage: „Dafür hätte sie sich mehr Zeit nehmen müssen.“ Doch auch sie gibt neun Punkte, Maxine sogar 10.
Insgesamt erreicht Svenja mit 37 Punkten die Pole-Position dieser - wie sie vermutlich sagen würde - „Competition“: „Meine Ansprüche an mich habe ich erfüllt. Und die Milliarden von Listen haben sich gelohnt.“ (tsch)