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„The Voice of Germany“Coach-Entscheidung sorgt für Schock-Moment

In der neusten Folge von „The Voice of Germany“ hat das Publikum das vielleicht beste Battle aller Zeiten erlebt. Dann sorgte Coach Kamrad mit seiner Entscheidung jedoch für einen Moment der Fassungslosigkeit ...

Die Battles von „The Voice of Germany“ steuern auf die Zielgerade zu: Die Coaches haben nur noch wenige Plätze für die kommenden Teamfights zu vergeben. Bei den dritten Battles wurde also hart gekämpft. „Die Erwartungen sind ganz hoch, die müssen eine Top-Show machen“, sagte Samu Haber - doch zu Beginn der Folge coachte der Finne erst einmal das Publikum.

Für seine beiden Talents Pascal Bucherer-Klingler und Katrin Sperling hatte er den Song „Forgive My Friend“ - Smith vs. Thell feat. Swedish Jam Factory ausgewählt. „Einer meiner Lieblingssongs aller Zeiten. Möchtet ihr zusammen ein kleines Showding machen?“, fragte er den Saal. Immer, wenn Haber aufstampft, sollte das Publikum „hey“ rufen. „Wir machen History“, freute er sich.

Eins der stärksten Battles aller Zeiten kam von Pino Severino und Ares.

Eins der stärksten Battles aller Zeiten kam von Pino Severino und Ares.

Während des Auftritts hatte nicht nur Haber, sondern auch das Publikum sichtlich Spaß. Doch die gute Laune hielt nicht lange. „Es war ein bisschen aus dem Takt bei beiden. Ich brauche meinen Side-Coach“, sagte Haber und beratschlagte sich eine gefühlte Ewigkeit. „Hat er sich jemals mit seinem Side-Coach beraten? Es scheint wirklich schwer zu sein“, so Mark Forster. Und tatsächlich kam keiner von beiden weiter.

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Es sollte nicht die einzige Überraschung des Abends bleiben. Auch Celina Lücke und Flugbegleiter Brendan Osborne aus dem Team von Yvonne Catterfeld kamen trotz einer geradezu schauspielerischen Performance beide nicht weiter. Und auch für Marc Phillips und Hannes Volz aus dem Team Kamrad, die mit „I Will Wait“ von Mumford & Sons für gute Stimmung sorgten, ging die Reise zu Ende. „Ich liebe diese Show, und dann hasse ich in solchen Momenten diese Show“, so Kamrad.

Erklommen zusammen den Mount Everest oder so ähnlich: Emily König und Scorpion.

Erklommen zusammen den Mount Everest oder so ähnlich: Emily König und Scorpion.

Bei Mark Forster derweil liefen beide Coachings anfangs nicht so rund. Shalu Chisenga, der gemeinsam mit Gina Bulach „My Love Is Your Love“ von Whitney Houson singen sollte, war bei den Proben so verhalten, dass Forster ihn mit dem „Forsterschen Rumgebrülle“ aus der Reserve locken musste. Nachdem Shalu sich freigebrüllt hatte, lief es besser - doch weiter kam am Ende Gina, die Forster als eine der besten Sängerinnen in seinem Team bezeichnete.

Elias Zobeley und Jacqueline Haider - zwei seiner Lieblingstalente - hatte Forster einen seiner absoluten Lieblingssongs gegeben: „Wild World“ von Cat Stevens. Während er bei den Proben noch „underwhelmed“ war, lobte er im Battle: „Ihr habt das mega gut gemacht“ - und tat sich sichtlich schwer mit der Entscheidung, weil beide Talents so unterschiedlich sind.

Während Jacqueline in den Tag hinein lebe, wisse Vollblutmusiker Elias genau, was er tut. „Elias weiß, was er frühstückt. Wahrscheinlich Müsli, ne?“ Zustimmendes Nicken bei Elias. „Bei Jacqueline könnten es auch Gummibärchen sein“, so Forster weiter. „Tatsächlich heute Gummibärchen“, stimmte diese zu. „Bist du Psychologe oder was?“, wollte Yvonne Catterfeld wissen. „Ich bin ein Medium. Ich kann Dinge vorhersagen“, so Forster. Am Ende entschied er sich für das Müsli.

Pferde und Schweine auf dem Mount Everest

Beide kamen weiter: Jason Klees und Anima Beka aus dem Team von Yvonne Catterfeld.

Beide kamen weiter: Jason Klees und Anima Beka aus dem Team von Yvonne Catterfeld.

Es gab aber auch Battles, in denen beide Talents überzeugten. Emily König und Scorpion, denen Coach Samu Haber so etwas Ähnliches wie „stellt euch vor, ihr seid auf dem Mount Everest und da sind Pferde und Schweine und ihr könnt jeden Ton treffen, den ihr wollt“ mit auf den Weg gab, rockten den Saal mit „We Can't Be Friends (Wait For Your Love)“ von Ariana Grande. „Geiler geht es nicht“, musste Forster neidlos anerkennen. Samu Haber nahm deswegen beide mit in die nächste Runde. „Alles andere wäre kriminalisch und ich habe viele Probleme mit der finnischen Polizei, ich brauche nicht mehr ...“

Und auch Jason Klees und Anima Beka, die „Give Me One Reason“ von Tracy Chapman & Eric Clapton sangen, konnten Yvonne Catterfeld beide überzeugen. „Catty macht starke Battles“, musste Forster zugeben. „Hast du einen Online-Kurs gemacht, 'wie mache ich bester Coach bei The Voice of Germany'?“, wollte Samu Haber wissen.

Pino Severino und Ares entfachen Feuer

Das beste Battle der Folge - vielleicht sogar der Staffel oder gar aller Zeiten - bestritten aber Pino Severino und Drag-Queen Ares mit „Unholy“ von Sam Smith & Kim Petras (Video oben). Die beiden hatten eine richtige Choreographie einstudiert. „Das haben wir hier so noch nicht gesehen und gehört“, lobte Coach Kamrad. Mark Forster ging sogar noch einen Schritt weiter: „Das hat auch in mir das Feuer geweckt. So ein Battle, wo jede Bewegung sitzt, wo jeder Ton sitzt, wo die Attitude hundertprozentig zum Song passt. Das war brutal auf den Punkt.“

Und was machte Kamrad? Er entschied sich zum Schock aller Anwesenden nur für Ares. Fassungslosigkeit im Saal - bis Kamrad sagte: „Darf ich noch was sagen? Es ist wirklich so ein brutal harter Job und jetzt ist man Coach, Pino wählt ein Team aus und denkt sich jetzt gerade: 'Ich habe alles gegeben - und jetzt spannt der Penner mich so auf die Folter, um mir zu sagen': Natürlich bist du auch weiter, Pino!“ Ende gut, alles gut. (tsch)