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„The Voice“Plötzlich wird es richtig fies – „Verschwören sich jetzt alle gegen Yvonne Catterfeld?“

„Verschwören sich jetzt alle gegen Yvonne Catterfeld?“, wollte Mark Forster wissen. Auch Samu quälte die Erfurterin.

„Verschwören sich jetzt alle gegen Yvonne Catterfeld?“, wollte Mark Forster wissen. Auch Samu quälte die Erfurterin.

Jeder gegen jeden: So lautet die Devise in den Teamfights, in der sich die „The Voice“-Talente zunehmend verzweifelt auf einen Platz auf den Hot Seats prügeln. Schnell kippt die Entscheidungsshow jedoch in „Alle gegen Yvonne“ um. Nach harten Kämpfen stehen nun die ersten vier Halbfinalisten fest.

„Es ist ein Psychothriller“, stöhnt die oft so zart wirkende Erfolgssängerin aus Erfurt in der ersten „Teamfight“-Show der aktuellen „The Voice of Germany“-Staffel. Doch nicht nur Yvonne Catterfeld gerät schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Es ist die Phase, in der binnen Minuten die vielversprechendsten Talente zu wanken beginnen - und so mancher Favoriten-Traum zerplatzt.

Selbst Show-Routinier Samu Haber wird immer wieder verdächtig blass. „Ich dachte, ich habe alles im Fernsehen gesehen“, stöhnt er in der Freitagabend-Sendung. „Aber das ist verrückt.“

„The Voice“: Samu Haber sinnt auf Rache

Tatsächlich hat sich der Spielmodus, bei dem es mittlerweile um den Einzug ins Halbfinale geht, noch einmal radikal verschärft. Und auch die Macht der Entscheidung wurde den Coaches jetzt aus der Hand genommen. Über das Weiterziehen von Talenten entscheidet ab sofort nur noch der sogenannte „Voice Voting Block“ - 99 Talente aus früheren Staffeln der Vorsingshow. Nur wer sie überzeugt, hat eine Chance aufs Weiterkommen.

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Was den Teamchefs bleibt, ist allerdings die Chance zum Taktieren. Es geht um die raffinierteste Strategie, eigene Lieblinge zu schützen - und gegnerische auszuschalten. Den ersten Wirkungstreffer des Abends platzierte dabei ausgerechnet: Yvonne Catterfeld! Sie schickte ihre gerade mal 18-jährige Sängerin Alina gegen die Berlinerin Toni aus dem Team Samu ins Rennen.

Musste gleich mehrmals um ihren Hot Seat zittern - und landete zum Schluss trotzdem im Finale: Kadisha.

Musste gleich mehrmals um ihren Hot Seat zittern - und landete zum Schluss trotzdem im Finale: Kadisha.

Den Song „Wings“ von Birdie hatte Alina zuletzt auf der Beerdigung ihres Großvaters gesungen - und er ging wirklich ans Herz. So gelang die erste Überraschung des Abends: Alina schmiss die Berlinerin Toni aus der Show. Lange Zeit blieb der Finne dann sogar ganz ohne Hot Seat - und er sann auf Rache.

Allerdings: Es gibt in der Teamfight-Phase eben keine Sicherheiten. Und so musste Alina wenig später ihren begehrten Hot Seat auch schon wieder räumen - nach dem Duell gegen die 20-jährige Jenny, von der Mark Forster stolz sagte, dass sie eines seiner Lieblingstalente der ganzen Staffel sei.

Musste sich der Piano-Konkurrentin Jennifer geschlagen geben: Profimusiker René.

Musste sich der Piano-Konkurrentin Jennifer geschlagen geben: Profimusiker René.

„Jenny ist meine Sympathiekarte“, meinte der Mann mit der Kappe. Und tatsächlich: Jenny setzte sich mit ihrer kantig-frechen Version von „Flugzeuge im Bauch“ durch, schnappte sich einen Hot Seat - und blieb dort sitzen. Sie steht mittlerweile im Halbfinale.

Samu Haber: „Alle spielen hart – ich auch“

Dorthin schaffte es - völlig verdient - auch Jennifer: Die 46-jährige Musikerin, die zuletzt wegen ihrer kleinen Kinder für neun Jahre nicht aufgetreten war, machte ihren Coach Samu Haber glücklich. Für ihn ist die US-Amerikanerin „the Queen of the Show“. „Alle spielen hart“, meinte der Finne. „Ich auch.“

Gar keine Frage: Ingrid ist eine „Waffe“. Davon ist nicht nur ihr Coach Kamrad überzeugt. Auch sie schaffte es ins Halbfinale.

Gar keine Frage: Ingrid ist eine „Waffe“. Davon ist nicht nur ihr Coach Kamrad überzeugt. Auch sie schaffte es ins Halbfinale.

Also schickte er Jennifer mit dem Song „Angel“ von Sarah McLachlan ins Rennen. Sie schlug dann sogar den hochtalentierten, so sicher singenden Berufsmusiker René, der wie Jennifer ebenfalls meist am Mini-Piano sitzt, um sich selbst zu begleiten. Ende einer Reise!

Auch Kollege Kamrad, der Mentor von René, bugsierte ein Wow-Talent ins Halbfinale: die 57-jährige Ingrid, von der Kamrad selbst zuvor gesagt hatte: „Diese Stimme kann man nicht coachen.“ Recht behielt er auch mit der kämpferischen Ansage: „Ingrid ist eine absolute Waffe. Jeder der anderen Teams hat Angst vor Ingrid - und das auch zu Recht.“ Keine ganz große Überraschung: Ingrid hielt sich auf dem Schleudersitz. Sie ist die dritte Halbfinalistin!

„Ich kann keine Ballade mehr hören“, maulte Samu. Er vertraute darauf, dass Chris aus Wien (links) eine geniale Rockshow abzog. Und er wurde nicht enttäuscht.

„Ich kann keine Ballade mehr hören“, maulte Samu. Er vertraute darauf, dass Chris aus Wien (links) eine geniale Rockshow abzog. Und er wurde nicht enttäuscht.

Doch dann wurde es richtig fies. Zielscheibe aller Gemeinheiten: Yvonne Catterfeld. Die Sängerin hatte das 19-jährige Soul-Wunder Kadischa ins Rennen geschickt. Die verbreitete schnell Furcht und Schrecken. Kadischa krallte sich den Hot Seat durch ein Duell gegen ausgerechnet eine ihrer engsten Freundinnen: Sie verdrängte die stimmgewaltige Gina aus Team Mark. „Du gönnst mir nie irgendwas“, keifte der unterlegene Coach seine Kollegin Catterfeld an.

Mark Forster staunt: „Verschwören sich jetzt alle gegen Yvonne?“

Der Moment der Revanche war gekommen, als Forster mit seiner Soul-Sängerin Anna Lena wenig später Kadischa forderte - nicht die einzige Kampfansage, die die junge Sängerin aushalten musste. Besonders pikant: Beide Sängerinnen hatten sich für Celine-Dion-Hits entschieden. Anna Lena rührte den ganzen Saal mit dem eigentlich komplett abgenudelten Heuler „My Heart Will Go On“ noch mal zu Tränen.

Kurz bevor der „Voting Block“ die Entscheidung bekannt geben musste, reichten sich dann Mark und Yvonne überraschend die Hände. Was wie eine freundliche, fast zärtliche Geste aussah, verwandelte sich aber doch in eine fiese Gemeinheit. „Egal wie's ausgeht“, säuselte Mark Forster und ergänzte nach einer Kunstpause: „Ich mag dich trotzdem nicht.“ Trotzdem: Weiter im Rennen blieb Kadisha.

Puh, doch eine Catterfeld-Sängerin im Halbfinale: Yvonne freut sich, dass sie Kadisha weiter bringen konnte.

Puh, doch eine Catterfeld-Sängerin im Halbfinale: Yvonne freut sich, dass sie Kadisha weiter bringen konnte.

Den Vogel schoss letztlich dann aber doch wieder Samu Haber ab. Der frühere Sunrise-Avenue-Frontmann befand: „Ich kann keine Ballade mehr hören“ und beorderte Chris auf die Bühne - den krassen High-Energy-Showman aus Österreich!

„Es gibt nur ein Gas - Vollgas“, putschte sich der Rock-Sänger mit der unbeschreiblichen Bühnenpräsenz auf. Und dann schmiss er sich in ein denkbar ungleiches Duell - gegen Kadisha. „Verschwören sich jetzt alle gegen Yvonne?“, rief Mark Forster noch dazwischen - und freute sich diebisch. Und Chris hielt sich nicht zurück: Er erschütterte die Statik des Saals mit einer furiosen „Blue (Da Ba Dee)“-Darbietung von Eiffel 65. Eine Wucht! Und Kadisha? Die drehte sich zitternd weg. „Ich habe Angst davor.“

Hier lesen: Mark Forster fasst kuriosen Kandidaten-Plan: „Ich wünsche mir, dass die beiden gar nicht erscheinen“

Die Sorge war berechtigt: Die Halle tobte. Samu und sein Sänger Chris, der sogar dreist auf den Coach-Sessel geklettert war und sich dort scherzhaft den Hintern versohlen ließ, lagen sich in den Armen. Kadisha bibberte. Aus der Traum vom Halbfinale? Eine nächste Runde ohne Yvonne-Talente? Ganz so kam's dann doch nicht: Der Voting Block entschied sich - wieder mal - für Soul. Und gegen Rock. Samu und Chris nahmen's mit Humor. Und dann stand auch Kadisha im Halbfinale! (tsch)