Als „Emotionsdebakel“ bezeichnete eine Facebook-Nutzerin das Halbfinale der ProSieben/SAT.1-Castingshow „The Voice of Germany“, Moderator Thore Schölermann sprach gar vom „Schlimmsten, was in so einer Situation passieren kann“: Eine technische Panne sorgte für ein Drama in Rea Garveys Team.
„Das Schlimmste, was passieren kann“Mega-Panne löst Drama bei „The Voice“ aus
Für fünf Minuten durfte sich Staffel-Küken Sophie Frei (17) in der ProSieben/SAT.1-Show „The Voice of Germany“ als Finalistin fühlen – dann platzte der Traum. Der Ausgang des Halbfinales sorgte für heftigen Wirbel sowie wütende Kommentare auf Social Media.
Dabei hatte die Show souverän gestartet mit einer gemeinsamen Performance der Coaches Mark Forster (39), Peter Maffay (72), Stefanie Kloß (37) und Rea Garvey (49), die den Lenny-Kravitz-Hit „Are You Gonna Go My Way“ sangen.
„The Voice“-Dino Mark Forster wartet noch auf den ersten Sieg
Auch die Kandidatinnen und Kandidaten schlugen sich allesamt wacker. Auf drei Talente hatten sich die Teams mittlerweile jeweils reduziert, nun lag es an den Fans, die jeweilige Favoritin oder den Favoriten per Anruf oder SMS ins Finale zu wählen, wo es nächste Woche um den Sieg, ein Auto sowie die Aufnahme eines Duetts mit dem britischen Superstar Calum Scott gehen wird.
In Team Rea überzeugten neben der genannten Sophie – sie sang „No Roots“ von Ex-„The Voice“-Coach Alice Merton – außerdem Tammo Förster (19, „Falling“/ Harry Styles) und Jan Bleeker (32, „Father And Son“/ Cat Stevens); für Team Peter traten Susan Agbor (42, „Respect“/ Aretha Franklin), Nel Lewicki (32, „Euphoria“/ Loreen) und Julian Pförtner (22, „Someone You Loved“/ Lewis Capaldi) an.
Stefanie schickte Luan Huber (20, „Believer“/ Imagine Dragons), Lizi Gogua (19, „Uptown Funk“/ Mark Ronson ft. Bruno Mars) und Basti Schmidt (27, „The Show Must Go On“/ Queen) ins Rennen, und Mark hoffte, mit Marlon Falter (18, „Ja“/ Silbermond), Bruno Flütsch (26, „In The Ghetto“/ Elvis Presley) oder Anny Ogrezeanu (21, „Not About Angels“ /Birdy) endlich mal den Sieg einzufahren. Als dienstältestem Juror war ihm das bislang nämlich kein einziges Mal gelungen!
Studiodurchsage bei „The Voice“: „Wir müssen etwas richtigstellen“
Dass man auch ohne Sieg langfristig im Musikbusiness erfolgreich sein kann, bewiesen während der Abstimmungsphase Michael Schulte (32) und Max Giesinger (34), die sich als Kandidaten der ersten „The Voice“-Staffel 2011 angefreundet und dort den dritten und vierten Platz belegt hatten. Nun stellten sie ihre erste gemeinsame Single vor: „More To This Life“.
Und dann war es so weit, die Ergebnisse des Telefon-Votings wurden verkündet. Als erstes Trio erfuhr Team Rea seine Ergebnisse: Mit 50,4 Prozent der Stimmen hatte es Sophie Frei – vermeintlich – geschafft.
Zur Überraschung einiger Fans, die in ihr nicht die Favoritin gesehen hatten. „Whaaaat? Sophie??“, wunderte sich etwa eine Twitter-Nutzerin. Doch nur wenige Sekunden nach der Verkündung gab es im Studio eine verwirrende Durchsage: „Wir müssen gleich etwas richtigstellen und wir informieren euch gleich im Detail, okay?“
Moderationsduo wirkt überfordert
Sichtlich irritiert moderierten Thore Schölermann (38) und Melissa Khalaj (33) zunächst weiter und wandten sich den anderen Teams zu – ins Finale schafften es mit 40,8 Prozent der Stimmen Basti Schmidt (Team Stefanie), mit 58,9 Prozent Julian Pförtner (Team Peter) und mit sagenhaften 65,4 Prozent Anny Ogrezeanu (Team Mark).
Dann erschien Notar Dr. Dietrich Mohme und verkündete, was einige schon befürchtet hatten: Wegen einer technischen Panne sei das falsche Ergebnis angezeigt worden. Derjenige, der die 50,4 Prozent und damit den Finaleinzug erreicht hatte, war Tammo Förster, nicht Sophie Frei, die lediglich 16,3 Prozent der Fans für sich gewonnen hatte. Eine extrem unangenehme Situation, die das Moderationsteam merklich überforderte.
„The Voice“-Fans wüten im Netz: „Schämt euch!“
So etwas habe es in all den Jahren bei „The Voice“ noch nie gegeben, stammelte Thore Schölermann. Dies sei „das Schlimmste, was in so einer Situation passieren kann“. Es tue ihm unendlich leid für Sophie, aber hinter den Kulissen arbeiteten eben auch nur Menschen, die Fehler machen.
Manch einer fühlte sich womöglich an die Oscar-Verleihung 2017 erinnert, als fälschlicherweise „La La Land“ statt „Moonlight“ als „Bester Film“-Gewinner verkündet wurde.
Im Publikum wurde es unruhig, auf Social Media ebenso: „Schämt euch!“, schrieb eine Facebook-Userin. „Für Sophie muss das echt der Horror sein“, lautete eins von vielen mitfühlenden Statements bei Twitter. Bleibt nur zu hoffen, dass im Live-Finale in einer Woche (Freitag, 4. November, 20.15 Uhr, SAT.1) der Pannenteufel Sendepause hat. (tsch)