„Was für ein Müll!“: Als Sarah Connor bei „The Voice“ sich einfach nicht an die Vorgaben hielt, war der Aufschrei unter den Fans der ProSieben/SAT.1-Show groß. Mittlerweile scheint klar: Regelbrüche sind hier die Regel! In der aktuellen Folge schoss auch Coach-Youngster Nico Santos quer.
„The Voice of Germany“Auch der letzte Coach bricht jetzt die Show-Regeln
Köln. „Ich weiß nicht, ob ich das darf ...?“, gab sich „The Voice“-Coach Nico Santos (28) in der aktuellen Folge der ProSieben/SAT.1-Show unsicher. Manch Zuschauerin oder Zuschauer wird indes aufgestöhnt haben: Der also auch noch! Offenbar sind Regeln hier dazu da, gebrochen zu werden. Bevor der Musiker allerdings sein eigenes Ding durchzog, ging es erst mal nach Plan zu, auch wenn dafür bei allen Coaches eigenen Aussagen zufolge immer wieder Herzen brachen.
Denn das Prinzip einer Castingshow ist nun mal, nach und nach Talente gehen zu lassen, und das ist mitunter schmerzhaft. Johannes Oerding (39) verabschiedete sich in der Coaching-Phase zunächst von Naomi Maier (24), um mit Laura Plößner (25) und Linda Elsener (19) in den „Battle-Ring“ zu steigen. Dort sangen die zwei „Girls Like Us“, einen Song der ehemaligen „The Voice Kids“-Kandidatin Zoe Wees. Laura war laut Mark Forster (38) „besser“, Linda dafür „geiler“. Dieser Ansicht war auch Johannes und wählte Linda in die nächste Runde, die Sing-Offs.
Marks erstes Battle sollte danach eigentlich das Duo Florian (36) und Charlene Gallant (32) gegen den Niederländer Perry Beenen (31) bestreiten. Der allerdings wurde krank und so bekam der in der Coaching-Phase ausgeschiedene Peter Hoebertz (31) seine zweite Chance. Den hätte Nico auch weitergelassen, Mark entschied sich aber für das singende Ehepaar.
Sarah Connor enttäuscht: Kandidaten von kennen Welthit nicht
Auch in Team Nico fiel jemand aus: Das Trio Anna (28), Lisa (24) und David (29) aus der Band „Can someone call Josie“ war plötzlich nur noch zu zweit, weil die angehende Grundschullehrerin Anna ihr Referendariat nicht mehr mit „The Voice“ unter einen Hut brachte. Lisa und David gaben ihr Bestes, in die Battles aber schickte Nico mit dem Song „7 Stunden“ von Lea & Capital Bra den Sänger Robin Becker (26) und den Rapper Tillmann Urbaniak (20). Beides „so geile Typen“, wie Nico feststellte, bevor er Robin eine Runde weiter wählte.
Weder gesundheitliche noch berufliche, dafür andere unvorhergesehene Probleme gab es unterdessen bei Sarah Connor (41): Die war sich sicher, mit Jerry Lee Lewis' Rock'n'Roll-Klassiker „Great Balls of Fire“ einen Song ausgesucht zu haben, „den jeder Mensch auf der Welt kennt“. Ihre Kandidaten Ilho Cho (44), Oliver Zinhobl (27) und Robert Cotton (69) allerdings guckten nur betreten.
Letztlich kämpften sie sich aber durch und boten ihrer Mentorin schließlich eine „sehr unterhaltsame Performance“. In die Battles nahm sie Oliver und Robert. Letzterer erlaubte sich diverse Patzer, die Oliver ausbügelte, wie Mark danach feststellte. Johannes sah es ähnlich, doch es war ja Sarah, die entscheiden musste - und die wählte Senior Robert in die nächste Runde.
Nach Hammer-Performance bei „The Voice of Germany“: Bei Nico Santos „stand alles“
Gekannt hatte den Song „Ohne dich“ von der Münchner Freiheit das nächste Coaching-Trio zwar, doch happy waren Mia Sternberger (27), Stefanie Black (23) und Patrick „Tenski“ Rokitensky (32) darüber nicht, keiner mochte ihn. Die Ladys überzeugten Mark etwas mehr, im „Battle-Ring“ setzte sich Stefanie durch. Während die zuvor Ausgeschiedenen ihre Niederlage tapfer weggelächelt hatten, konnte Mia ihre tiefe Enttäuschung nicht verbergen. Dass sie sich eine andere Entscheidung gewünscht hätte, brachte sie bei der Backstage-Befragung gerade noch heraus, dann bat sie um eine Pause: „Ich kann auch gerade nicht ...“
Auch Nico konnte am Ende etwas nicht: sich entscheiden! Weil Larissa Diana Frank (43), Gugu Zulu (28) und Natascha Ronowski (26) ihn im Coaching mit ihrer Performance des Hits „Titanium“ von David Guetta feat. Sia „weggefegt“ hatten, beging auch er den Regelverstoß, den die anderen Coaches - erst Sarah, dann auch Mark und Johannes - bereits begangen hatten: Er ging kurzerhand mit allen dreien in die Battles!
Dort allerdings bereute er seine Entscheidung: „Eigentlich viel dümmer“ stünde er jetzt da, da er nun ja zwei Mega-Talente gehen lassen musste. „Wer hier keine Gänsehaut hatte, also boah - es stand bei mir alles!“, so sein unfreiwillig zweideutiges Geständnis nach dem Auftritt, das Mark parierte mit: „So geil fand ich es dann doch nicht!“ Nach dem Gefrotzel aber wurde es ernst, nun war es vorbei mit Regelbrüchen. Schweren und „gebrochenen“ Herzens wählte Nico die überragende Gugu weiter in die Sing-Offs. (tsch)