„Ich esse selten Mettbrötchen, dieses aber gerne.“ Weil er bei den Rockladys Anja und Hanna nicht viel coachen muss, verlegt sich Mark Forster bei „The Voice of Germany“ auf das Verzehren von Wurststullen.
„The Voice of Germany“Kandidatin überrascht Mark Forster mit skurrilem Geschenk
„We Built This City“: Dieses Lied von Starship habe Mark Forster bereits „auf unzähligen Weinfesten“ gehört. Da dies der Kraft des Songs jedoch keinen Abbruch tut, verordnet es der „The Voice of Germany“-Coach seinen Talenten Anja Beck-Harth (55) und Hanna Tabert (29), die in den „Battles“ ums Weiterkommen kämpfen.
Die beiden Rockladys trennen zwar 27 Jahre. Gemeinsam sind ihnen jedoch prägnante Reibeisen-Stimmen und recht handfeste Jobs. Während Metal-Fan Hanna aus dem bayerischen Neustadt außerhalb ihrer aktuellen Elternzeit als Bestatterin arbeitet, ist Anja Inhaberin einer Metzgerei im pfälzischen Stadecken-Elsheim.
The Voice of Germany: „Stars essen halt gerne auch mal ein Brot“
Und so ergibt es sich, dass sie auch während des Coachings mit Mark Forster ihrem Beruf nachgeht (Hanna glücklicherweise nicht). Stolz überreicht sie Mark ein frisch geschmiertes Mettbrötchen sowie einen Ring Fleischwurst, verbunden mit dem wichtigen Hygiene-Hinweis: „Die Kühlkette wurde nicht unterbrochen.“
Ihr Coach freut sich sichtlich über das deftige Mitbringsel („Ich esse selten Mettbrötchen, aber dieses sehr gerne“) und teilt es sogar brüderlich mit dem anwesenden Hund „Oerding“.
„Was ist daran schon besonders?“, findet Hanna die Episode nicht weiter bemerkenswert: „Stars essen halt gerne auch mal ein Brot.“ Und was soll Forster nach eigener Aussage im Coaching sonst noch leisten? „Ihr könnt doch schon alles“, so der Pop-Star seinem Duo, das in den Blind Auditions mit Songs von Jennifer Hudson (Anja) und Evanescence (Hanna) begeisterte. „Ihr seid total A... auf Eimer, rockig und laut, und ich kann höchstens helfen, die Spannung zu halten“, so Forster kauend. Und Metzgerin Anja verspricht: „Ich werde allen zeigen, wo der Frosch seine Locken hat!“
The Voice of Germany: Peter Maffay entflammt – für eine Lederjacke
Für sein Alter noch erstaunlich dichte Locken hat Peter Maffay, der sich beim Rocklady-Battle zu „We Built This City“ vor allem von einem Element begeistern lässt: „Ich mag deine Lederjacke“, sagt er zur verdutzten Hanna: „Darf ich die mal anprobieren?“ Der Rock-Routinier darf, und siehe da: Das gute Stück passt dem zarten 73-Jährigen wie angegossen. Doch die Freude währt nur kurz, denn Hanna muss die Jacke direkt mit nach Hause nehmen. Mark Forsters Wahl fällt trotz „totaler Augenhöhe der beiden“ auf Anja (Maffay: „Ein Augenschmaus“).
Ein weiteres Maffay-Charakteristikum stellt sich ein, als zwei wesentlich jüngere Talente in den Battle-Ring gehen. Zur Ballade „Ich fühl' wie du“ aus dem Album „Tabaluga und Lilli“ schmachten sich Musical-Fan Charlotte Torchalla (21) aus Potsdam und Dominik Graf von Schwerin (25) aus Köln derart gefühlvoll an, dass ein gerührter Forster nach dem Auftritt gesteht: „Ich habe die ganze Zeit auf einen Kuss gewartet.“
Denn wird er frech: „Mit einer solchen Duett-Partnerin findet man auf einmal sogar Tabaluga gut, oder?“, will er den dezenten Dominik aus der Reserve locken. Dessen Schüchternheit findet Maffay („Mich berührt die Liebe“) allerdings gut: „Du hast den Song eine Spur bescheidener gesungen, als ich das mache. Das tut ihm gut.“ Die Nase vorn hat schließlich Charlotte, genau wie im Verlauf des Abends ihre Kolleginnen und Konkurrenten Guido Westermann (49) aus dem Team Peter, Basti Schmidt (27) vom Team Stefanie, Sophie Frei (17) aus dem Team Rea Garvey und Marks Schützling Sid Bader (22).
The Voice of Germany: „Ich habe Angst vor einem zweiten Korb“
Zum Schluss entbrennt ein regelrechter „Steal Deal“-Kampf um ein Trio aus drei Riesentalenten. Im Team Rea Garvey performen Tami Rahman (27) aus Augsburg, Christian Torez (25) aus Bergisch-Gladbach und Kevin Tschopp (25) aus der Schweiz die Hymne „Arcade“ von Duncan Laurence – und das so ausdrucksvoll und stimmgewaltig, dass keiner der drei ausscheiden muss.
Zwar entscheidet sich Rea für Christian, aber Kevin findet bei Peter Maffay ein neues Coaching-Zuhause. Um Tami kämpfen wie in den Blind Auditions Mark Forster („Ich habe Angst vor einem zweiten Korb“) und Stefanie Kloß („Alles, worum ich bitte, ist eine zweite Chance“). Die erhält sie! Mark Forster bleiben die letzten Worte: „Ihr wusstet, dass es geil wird – und so wurde es auch.“ (tsch)