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„Kitchen Impossible“Tim Mälzer in Köln – „Arroganz wird dir wieder zum Verhängnis“

Tim Mälzer fragt sich: Wie soll er das „Jahrhundertgericht“ nur nachkochen?  (Bild: RTL / Endemol Shine / Jana Rüben)

Tim Mälzer fragt sich: Wie soll er das „Jahrhundertgericht“ nur nachkochen? 

Zum Start der Jubiläumsstaffel von „Kitchen Impossible“ auf Vox bekommt Tim Mälzer gleich eins auf die Mütze. Denn ausgerechnet seine bodenständige Hausmannskost fällt bei der Jury durch ...

Tim Mälzer begibt sich wieder auf Mission „Kitchen Impossible“ und hat sich für die zehnte Staffel der Vox-Show hochkarätige Konkurrenz ausgesucht. Bereits zum zweiten Mal stellt sich Philipp Vogel dem Duell, das er beim ersten Mal knapp gewinnen konnte.

Umso mehr sinnt Mälzer auf Rache: „Ich möchte ihm den Sinn des Lebens rauben!“ Neu zum Jubiläum: Die Konkurrenten verbringen mehr Zeit miteinander. Also schlug Vogel ein Köln-Special vor, der Geburtsstadt des Pekingenten-Königs aus dem „Orania.Berlin“.

„Kitchen Impossible“: Tim Mälzer in Köln

„Tim beschimpft mich ja immer als Entenbräter von Berlin“, deshalb holt ihn Vogel in einer roten Ente vom Kölner Flughafen zu einer Sightseeing-Tour ab. Die endet in Velbert bei Sascha Stemberg, der in Staffel acht gemeinsam mit seinem Vater gegen Mälzer angetreten ist.

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Was Mälzer für einen schönen Abend unter Freunden hält, wird am nächsten Morgen zum Grauen. „Gestern hast du gesagt, dass du vor der schwarzen Box so Angst hast, deswegen habe ich die Farbe mal ändern lassen“, präsentiert ihm Vogel eine gelbe Box. Darin verbirgt sich Sascha Stembergs Variation von Himmel un Ääd - oder mit Mälzers Worten: „Kartoffelpüree und gebratene Blutwurst.“

Mälzer macht den Check: „Kartoffelpüree kann ich, ne Wurst braten kann ich, bisschen Apfel spalten kann ich.“ Er macht den Deckel wieder zu: „Brauch ich nicht probieren!“ Vogel warnt: „Diese Arroganz wird dir wieder zum Verhängnis.“ Doch Mälzer bleibt dabei: „Die Heimatküche fließt durch meine Adern. Ich bin aus Kartoffelpüree geformt.“ Nach der ersten Großkotzerei probiert er dann doch lieber noch mal.

Natürlich muss Mälzer heute alle Kartoffeln von Hand schälen. Überall hinterlässt er ein Schlachtfeld. Um die Schalotten spritziger zu machen, besprüht er sie mit Sekt und spritzt dabei die ganze Küche voll. „Das war schon heftig“, wischt Stemberg schnell die Gerätschaften wieder sauber. „Lass den Mälzer nie wieder in deine Küche, außer du hast genug Leute zum Putzen.“

Mälzer tut wirklich alles, um Philipp Vogel beim Verkosten des Suppengerichts aus der Szechuan-Küche abzulenken. (Bild: RTL / Endemol Shine / Trang Thuy Nguyen)

Mälzer tut wirklich alles, um Philipp Vogel beim Verkosten des Suppengerichts aus der Szechuan-Küche abzulenken.

In der Hektik passieren Mälzer jedoch Fehler. Die Jury aus Stammgästen findet das Püree zu stückig und vermisst vor allem das besondere Zusammenspiel der Komponenten. Einzelne vergeben sogar nur drei oder vier Punkte. Mälzer ist fassungslos: „Drei???“ Mit nur 6,3 Punkten für seine bodenständige Hausmannskost hat er nicht gerechnet.

Tim Mälzers Strategie: Ententanz

Mälzer lässt Philipp Vogel im Gegenzug das kochen, was er eigentlich kann: Chinesisch im Restaurant „Great Wall“. Seine Strategie: Den Gegner ablenken, wo es nur geht. Schon bei der Verkostung des Suppengerichts aus der Szechuan-Küche tanzt Mälzer vorm Fenster den Ententanz.Vogel rollt die Augen: „Tims Entertainment hat mich einfach nur genervt.“

Philipp Vogel soll an Bauernente mit Klößen scheitern - so Mälzers Plan. (Bild: RTL / Endemol Shine / Trang Thuy Nguyen)

Philipp Vogel soll an Bauernente mit Klößen scheitern - so Mälzers Plan.

Mälzer platziert überall Enten, „bis du irgendwann so eine Enten-Phobie entwickelst und dein eigenes Konzept einfach nicht mehr erträgst“. Doch was Mälzer zu einem der „katastrophalsten Endergebnisse, die jemals bei 'Kitchen Impossible' abgeliefert worden sind“ machen wollte, wurden immerhin 6,0 Punkte.

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Zu Köln gehört natürlich der Karneval, den Tim Mälzer besonders hasst. Ideal, denn Vogel schickt ihn zu den Blauen Funken, der „Champions League der Karnevals-Vereine“. „Überraschenderweise habe ich das richtig geil gefunden“, darf Mälzer sogar die Pauke schlagen. Im Haus Scholzen, Vogels früherer Stammkneipe, wartet dann seine zweite Aufgabe: Die Rotbarbe von Eric Menchon aus dem Sterne-Bistro „Le Moissonnier“, die es ins „Archiv der Deutschen Kulinarik“ geschafft hat.

„Kitchen Impossible“ in Köln: Ente oder Gans? Das ist die Frage!

Vogel hat das Gericht wegen des handwerklichen Geschicks ausgewählt: „Tim mit seinen Wurstfingern, wie will der das denn hinbekommen?“ Das „Le Moissonnier“ jagt Mälzer tatsächlich Ehrfurcht ein: „Es ist eins der besten Restaurants in Deutschland.“ Irgendwie bringt er den Fisch auf den Tisch. „Ich habe mich heute definitiv nicht blamiert“, aber Mälzer ist auch klar: „Vielleicht werde ich sowas in meinem ganzen Leben auch nie kochen können.“ Mit den 5,9 Punkten ist er sogar zufrieden: „Ich habe ein Jahrhundertgericht nachgekocht!“

Zum Schluss soll Pekingenten-Spezialist Vogel im Sterne-Restaurant „Zur Post“ im Odenthal Christopher Wilbrands Bauernente mit Klößen und Rotkohl zubereiten. Scheitern wäre peinlich. Schon beim Verkosten die erste Blamage: „Ente oder Gans? Ich weiß es nicht.“ Auch wie er den besten Kloß der Welt nachmachen soll, ist ihm ein Rätsel: „Kartoffelknödel habe ich das letzte Mal vor 25 Jahren gemacht.“ Aus Zeitgründen verwendet Vogel Rotkohl aus dem Glas: „Bisschen schäme ich mich dafür.“ Schnell versteckt er die Gläser. Mälzer lacht: „Genauso mach ich es auch.“

Doch Vogels Kloßteig gelingt einfach nicht: „Du scheiterst an dem wahrscheinlich Gängigsten, was es in Deutschland gibt, an Kartoffelknödeln. Also wie peinlich soll das hier werden?“ Noch dazu wird die Ente trocken: „Das ist mir richtig unangenehm.“ Doch die Jury wartet. „Genau das hat der Mälzer vorgehabt“, grummelt Philipp Vogel. „Mich dann scheitern sehen bei einer Ente mit Rotkohl und Klößen.“ Mit 6,1 Punkten fällt die Bewertung besser aus als gedacht, der Gesamtsieg geht trotzdem ganz knapp an Tim Mälzer. (tsch)