Vergleicht man den Dienst mit WhatsApp oder Telegram, gilt Signal unter den Messenger-Apps als sicherer. Mit einem neuen Update wurden manche Funktionen jetzt noch verbessert.
WhatsApp-KonkurrentSicherer Messenger Signal bietet jetzt ganz neue Funktionen
Auch wenn die meisten Menschen wohl eher WhatsApp nutzen statt Signal, Threema oder andere, etwas unbekanntere Messenger, bieten viele dieser Dienste bereits jetzt mehr Vorteile als WhatsApp.
Stiftung Warentest hat Signal sogar zum Testsieger gekürt. Der Dienst sei „funktional besser und auch technisch vielseitiger“ als WhatsApp. Die gemeinnützige Verbraucherorganisation sah sich insgesamt 30 Messenger-Apps genauer an.
WhatsApp ist als Teil des Facebook-Unternehmens (neuer Name: Meta) zwar Marktführer, schnitt bei Stiftung Warentest aber nur mittelmäßig ab. Der freie Messenger Signal ließ die anderen Apps hinter sich. Mit einem neuen Update hat der Dienst nun einiges optimiert.
Signal Messenger: Neue Funktion für Gruppenanrufe
In Gruppenanrufen herauszufinden, wer gerade spricht, ist manchmal gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man die Menschen und ihre Stimmen nicht gut kennt. Signal hat sich deshalb etwas einfallen lassen.
Bei Gruppenanrufen hat das Unternehmen jetzt Audio-Indikatoren eingeführt. Bedeutet konkret: Um vor allem bei Gruppen-Calls nachvollziehen zu können, wer gerade spricht oder von wem störende Nebengeräusche ausgehen, gibt es eine neue Anzeige.
Diese besteht aus Punkten beim jeweiligen Kontakt, die wellenförmig animiert werden, wenn diese Person spricht.
Signal Messenger: Updates zunächst nur für Android verfügbar
Es gibt allerdings einen kleinen Haken: Verfügbar ist die neue Audio-Anzeige vorerst nur bei Android-Geräten (ab Version 5.36.3) – ebenso wie die neuesten Emojis bei Signal (Version 14).
iPhone-Nutzerinnen und -Nutzer gehen aber nicht ganz leer aus. Sie können in der neuesten iOS-Version des Messengers (5.36.1) nun auch die Länge eines Videos vor dem Verschicken sehen.
Signal hat ein ähnliches Prinzip wie auch Wikipedia: Der Dienst ist kostenlos und finanziert sich über „Zuwendungen und Spenden“. Die Server des Unternehmens stehen in den USA. Dadurch sind sie an weniger strenge Datenschutzregeln als etwa in Europa gebunden. (dpa, jba)