Weltweit breitet sich die Omikron-Variante immer weiter aus. Und je mehr Menschen sich infizieren, desto mehr Hinweise gibt es über mögliche Symptome. Eines dieser Symptome kennen nur wenige.
Omikron-Zahlen nehmen drastisch zuEin Symptom kennen wenige: Sie erkennen es an den Händen
Die Welt kämpft gegen die Omikron-Welle: Hohe Infektionszahlen führen in Großbritannien immer mehr zu Personalmangel und Versorgungsengpässen in Krankenhäusern. Auch in Australien sorgt Omikron für große Sorgen in den Kliniken. Und in Deutschland steigen die Infektionszahlen ebenfalls wieder rasant.
Zuletzt warnte auch die WHO davor, dass von Omikron wegen seiner starken Ausbreitung insgesamt womöglich eine größere Gefahr ausgeht.
Inzwischen ist bekannt, dass die Corona-Mutante um einiges übertragbarer ist als etwa Delta. Und sie kann auch den Immunschutz besser umgehen, zweifach Geimpfte sind weniger gut geschützt als gegen Delta. Doch wie steht es um die Symptome?
Nachdem Omikron das erste Mal in Südafrika aufgetaucht war, gab es Berichte von örtlichen Medizinern, dass viele Betroffene von extremer Müdigkeit, Körper-, Kopf- und Gliederschmerzen klagten. Hinzu kämen ein Kratzen im Hals sowie trockener Husten.
Omikron-Symptome: Husten, Fieber, Müdigkeit, Geschmacksverlust
Auffällig zudem: Viele haben über einen verschwundenen oder veränderten Geruchs- und Geschmackssinn geklagt – ähnlich wie bei anderen Varianten zuvor. Nach Beobachtungen aus Südafrika litten Patienten und Patientinnen an grippeähnlichen Symptomen, trockenem Husten, Fieber, aber auch nächtlichen Schweißausbrüchen und Schmerzen.
Auch Daten aus anderen Ländern zeigen, dass es bislang keine größeren Unterschiede zu bisherigen Symptomen anderer Varianten gibt. Infizierte können in Großbritannien über die sogenannte „Zoe Covid Symptom Study App“ Corona-Symptome melden. Eine erste Auswertung ergab, dass die fünf häufigsten Symptome eine laufende Nase, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Niesen und Halsschmerzen sind.
Corona: Seltenes Symptom kennen die wenigsten
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte in einem Statement Ende November: „Derzeit gibt es keine Informationen, die darauf hindeuten, dass sich die mit Omikron verbundenen Symptome von denen anderer Varianten unterscheiden.“ Sie listet Fieber, Husten, Müdigkeit und den Geschmacks- und Geruchsverlust als häufig auftretende Corona-Symptome auf – auch im Falle der neuen Omikron-Variante.
Laut jüngstem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden von Patientinnen und Patienten am häufigsten Schnupfen (54 Prozent), Husten (57 Prozent) und Halsschmerzen (39 Prozent) genannt.
Doch ein eher seltenes Symptom kennen die wenigsten, doch auch dieses kann vorkommen: eine Verfärbung der Finger und Zehen. Je nach Hautton könne die Haut blass, grau und bläulich werden, auch die Lippen und Nagelbetten könnten betroffen sein. Der Grund: Der niedrige Sauerstoffgehalt im Blut. Ein Symptom, das auch die US-Gesundheitsbehörde, die CDC, auf ihrer Webseite beschreibt. Auch ein Hautausschlag kann in seltenen Fällen möglich sein, ebenso rote und gereizte Augen.
Corona: Was bei einer möglichen Infektion zu tun ist
Wichtig: Wer Krankheitszeichen wie Husten, Fieber, Schnupfen, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit oder allgemeine Schwäche bei sich ausmacht, sollte zu Hause bleiben und direkte Kontakte einschränken, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf der Internetseite „Infektionsschutz.de“. „Rufen Sie Ihre Hausarztpraxis oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 an.“ (mg)