Gewusst?Mit diesen Tipps sparen Sie Sprit – und bares Geld

Deutschland ächzt noch immer unter den hohen Spritpreisen. Mit diesen einfachen Tipps können Sie jedoch Ihren Geldbeutel schonen.

Diesel- und Benzinpreise sind noch immer teuer wie nie. Wer seine Fahrweise anpasst und folgende Tipps berücksichtigt, kann seinen Kraftstoffverbrauch spürbar senken und hat am Ende des Monats bares Geld gespart.

  1. Unnötigen Luftwiderstand vermeiden und Gewicht reduzieren
  2. Stromfresser abschalten
  3. Motor ausschalten bei längeren Stopps
  4. Vorausschauend fahren und einfach mal rollen lassen
  5. Weniger hilft am meisten: Langsamer und niedertourig fahren
  6. Das Auto stehen lassen und unnötige Kurzstrecken vermeiden
  7. Das Auto stehen lassen und unnötige Kurzstrecken vermeiden
  8. Reifendruck kontrollieren und passende Reifen wählen

Unnötigen Luftwiderstand vermeiden und Gewicht reduzieren

Der Dachgepäckträger vom Urlaub ist noch drauf, im Kofferraum werden die Wechselreifen und Wasserkästen spazieren gefahren? Weg mit dem Ballast! Grob geschätzt treibt ein Zusatzgewicht von rund 100 Kilogramm den Spritverbrauch eines Mittelklasse-PKW um etwa 0,3 bis 0,7 Liter auf 100 Kilometer nach oben. Unnötige Aufbauten und offene Fenster erhöhen zudem den Luftwiderstand und damit ebenfalls den Diesel- und Benzindurst.

Natürlich ausgenommen von der „Ballast“-Vermeidung: Mitfahrer. Wer eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen bildet, um beispielsweise den täglichen Weg zur Arbeit zurückzulegen, kann am meisten sparen: Geteiltes Tankleid ist halbes Tankleid.

Stromfresser abschalten

Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren, weil die Sonne durchs Fenster knallt, aber der Rücken schmiegt sich in die warme Sitzheizung und die Heckscheibenheizung ist auch noch an? Durch das Abschalten von Stromfressern können Sie richtig Geld sparen! Denn: Je mehr die Lichtmaschine arbeiten muss, um die elektrischen Funktionen im Auto zu versorgen, desto größer wird ihr Drehwiderstand. Die Folge: Der Motor muss mehr Kraft aufwenden. Allein der Betrieb der Klimaanlage kann den Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 1,8 Liter auf 100 Kilometer erhöhen.

Motor ausschalten bei längeren Stopps

Ampel, Bahnübergang, Stau: Steht das Auto länger als 30 Sekunden, empfiehlt es sich, den Motor auszuschalten. Selbst im Leerlauf verbraucht der Motor zwischen 0,8 und 1,5 Liter Sprit pro Stunde. Neuere Automodelle haben dafür bereits eine eingebaute Start-Stopp-Automatik. Und was vielleicht viele nicht wissen: Laut § 30 StVO gilt: „Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen.“

Vorausschauend fahren und einfach mal rollen lassen

Stop-and-go, rasantes Anfahren und abruptes Abbremsen, das Hetzen von Ampel zu Ampel – das kostet unnötig Sprit. Und Nerven. Fahren Sie lieber vorausschauend und vor allem: gleichmäßig. Damit ist der Spritverbrauch am niedrigsten. Wichtig bei der Umsetzung: Halten Sie genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Dann lassen sich kurzfristige Temposchwankungen einfach ausgleichen, wenn man den Fuß vom Gas nimmt - ohne auszukuppeln. Die meisten Autos sind mit einer Schub-Abschaltung ausgerüstet, die in dieser Situation die Kraftstoffzufuhr absperrt.

Die Motorbremse hilft aber nicht nur, wenn man auf eine Ortschaft oder eine rote Ampel zurollt, sondern auch beim Bergab-Fahren: Sie schont die Bremsbeläge. Aber: Die Motorbremse sollte nicht das komplette Bremsen übernehmen. Sie dient mehr der langsamen Entschleunigung, die Sie mit einem niedrigeren Gang unterstützen können.

Weniger hilft am meisten: Langsamer und niedertourig fahren

In den 70er-Jahren gab es in der Bundesrepublik schon mal ein Tempolimit von 100 km/h. Wegen der Ölkrise. Um Sprit zu sparen. Und wissen Sie was? Es funktioniert! Denn: Mehr Tempo kostet schlicht mehr Energie. Grund ist der Luftwiderstand. Der steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit an – und nicht linear. Für Mittelklasseautos hat der ADAC berechnet: Bei einer Fahrt mit 160 km/h verbrauchen Sie bis zu zwei Drittel mehr Sprit als mit 100 km/h. Oder in Litern formuliert: Statt 6,5 Liter bei Tempo 100 genehmigt sich das Auto bei 160 dann fast 10 Liter auf 100 Kilometer. Preisunterschied bei einem Diesel-Preis von 2,20: 8,80 Euro!

Und wenn wir schon dabei sind: Niedertouriges Fahren spart ebenfalls Kraftstoff und reduziert obendrein die Lärm-Emissionen. Deshalb folgender Tipp: Nach dem Anfahren schnell beschleunigen, rasch die Gänge hochschalten und dann mit niedriger Drehzahl das gewünschte Tempo beibehalten. Die Automatikgetriebe moderner Modelle sind diesbezüglich mittlerweile wahre Effizienzmeister.

Das Auto stehen lassen und unnötige Kurzstrecken vermeiden

Der einfachste Trick, Sprit zu sparen und damit die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen, ist, das Auto stehenzulassen – vor allem bei Kurzstrecken. Die können einerseits zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, was auch der eigenen Gesundheit zupass kommt. Andererseits braucht ein Motor eine gewisse Zeit (und Strecke), um warm zu werden. In dieser Phase verbraucht er deutlich mehr Sprit.

Tipp: Wenn schon Kurzstrecke, dann kombinieren Sie am besten mehrere Einzelfahrten. So bleibt der Motor auch während kurzer Stopps warm und der Spritverbrauch sinkt ein wenig.

Reifendruck kontrollieren und passende Reifen wählen

Achten Sie darauf, dass die Reifen den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck aufweisen. Bei zu wenig Luft steigen Verbrauch und auch der Bremsweg.

Sobald die Witterungsverhältnisse im Frühjahr es zulassen, unbedingt auf Sommerreifen wechseln: Die haben in der Regel einen niedrigeren Rollwiderstand zur Fahrbahn und brauchen entsprechend weniger Energie, um sich zu drehen. (tsch)