Die Gemeinde Deià reagiert auf eine Wasserknappheit mit einer drastischen Maßnahme. Auch Urlauberinnen und Urlauber sind betroffen.
Wasserknappheit auf MallorcaGemeinde mit drastischer Maßnahme – Ferienhäuser besonders betroffen
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Die Gemeinde Deià stellt in einigen Stadtvierteln und Siedlungen das Wasser ab.
Ab dem kommenden Freitag (4. August 2023) werden viele Haushalte in der idyllischen Gemeinde Deià auf Mallorca vor einer Herausforderung stehen.
Angesichts eines alarmierenden Wassermangels hat das Rathaus beschlossen, den „Großverbrauchern“ auf unbestimmte Zeit das Wasser abzustellen. Diese Maßnahme geht aus dem Amtsblatt der Gemeinde hervor.
Gemeinde auf Mallorca stellt Häusern das Wasser ab
Die Situation ist besorgniserregend, wie Bürgermeister Lluís Apesteguía gegenüber der „Diario de Mallorca“ bestätigte. Die Quelle „Font des Molí“ liefert dem Rathaus derzeit nur 170.000 Liter Wasser pro Tag, während der tatsächliche Verbrauch bei 600.000 Litern pro Tag liegt.
In der Vergangenheit hatte die Stadt zusätzliches Wasser extern einkaufen und mit Lastwagen in die Region transportieren müssen, wobei sie bis zu 18 Lastwagen pro Tag benötigten. Das Budget für diese Notmaßnahme beträgt 53.759 Euro, wobei allein die Lastwagen pro Woche 13.500 Euro verschlingen. Doch dieses Budget ist nun fast aufgebraucht.
Die Lage ist so ernst, dass das Rathaus entschieden hat, den Wassernotstand durch das Abstellen des Wassers in bestimmten Stadtvierteln und Siedlungen zu bewältigen, die weiter vom Zentrum entfernt sind.
Dazu gehören Son Bauçà, s’Empeltada, ses Coves de can Puigserver, la Cala und Llucalcari, in denen vor allem Ferienhäuser zu finden sind, heißt es in der „Mallorca Zeitung“. Das Zentrum von Deià selbst verbraucht täglich 150.000 Liter Wasser, was noch von der Quelle abgedeckt werden kann.
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Die betroffenen Haushalte müssen nun dringend eigene Lösungen finden und Wasser auf eigene Kosten einkaufen. Die schwierige Situation bedauere Bürgermeister Apesteguía.
Das Rathaus plant außerdem, rigoros gegen Wasserverschwender vorzugehen. Das Waschen von Autos, das Auffüllen von Pools, die Reinigung von Terrassen oder das Bewässern von Rasenflächen ist strikt verboten. Bei Verstößen droht, dass das Wasser vorübergehend komplett abgestellt wird.
Zusätzlich appelliert das Rathaus an alle Bewohnerinnen und Bewohner, so viel Wasser wie möglich zu sparen und gibt Tipps, wie man dies erreichen kann. Dazu zählt das Duschen anstelle von Baden, das Schließen des Wasserhahns beim Zähneputzen und das Wiederverwenden von Wasser beim Geschirrspülen oder Putzen, um Ressourcen zu schonen.
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