Es ist ein offenes Geheimnis, dass Mallorca deutlich mehr zu bieten hat als wilde Partyexzesse. Nun droht eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten, abseits von Ballermann und Co., verloren zu gehen.
Zoff auf MallorcaEigentümerfamilie möchte beliebte Sehenswürdigkeit einzäunen – Insel wehrt sich
Mallorca bangt um die beliebte Sehenswürdigkeit Castell d'Alaró. Mallorca zeichnet sich, neben feiernden Massen und einem hohen Alkoholkonsum, vor allem durch zahlreiche attraktive Wander- und Fahrradstrecken aus. Eine der beliebtesten Anlaufstellen ist die Ruine des Castell d'Alaró in den mallorquinischen Bergen.
Dabei ist die Burgruine nicht die einzige sehenswerte Attraktion in dem beliebten Wandergebiet. Neben der malerischen Berglandschaft befinden sich auch die Höhle Cova de Sant Antoní und die sogenannten „Ajubs“, Jahrhunderte alte Wasserreservate, beide in dem Gebiet. Jetzt berichtet die „Mallorca Zeitung“, dass die Eigentümerfamilie den Zugang zu all diesen Sehenswürdigkeiten versperren möchte.
Antrag zur Umzäunung des Geländes wurde bereits gestellt
Die Familie Ordina, welcher das Grundstück gehört, möchte das Gelände großflächig umzäunen. Ausgenommen von der Sperrung des Gebiets wären die Kapelle und das Gasthaus, die sich auch auf dem Grundstück befinden. Diese liegen nicht im Besitz der Familie Ordina, sondern sind Eigentum der katholischen Kirche. Dennoch wären die schöne Bergstrecke und die drei Sehenswürdigkeiten nicht länger zu erreichen.
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Neben der Verbannung der Touristen und Touristinnen sollen auch Maultiere das rund 3000 Quadratmeter große Gelände nicht mehr betreten dürfen. Diese dienen als Transportmittel für das anliegende Gasthaus, da Autos auf dem Gelände nicht gestattet sind. Das lokale Portal „Diario de Mallorca“ berichtet, dass der Antrag für die Umzäunung bereits gestellt wurde, allerdings noch einige inhaltliche Lücken aufweise.
Der Bürgermeister des Ortes Alaró teilte der Zeitung mit, dass sowohl ein Bauplan, ein Kostenvoranschlag als auch Informationen bezüglich gewisser Umweltschutzvorschriften fehlen würden.