Ungebetene Gäste stören aktuell Ruhe und Sauberkeit in einer Urlaubshochburg auf Mallorca. Die Gemeinde ergreift nun Maßnahmen, um die unerwünschten Besucher loszuwerden.
MallorcaBeliebter Urlaubs-Ort kämpft mit lautstarkem Problem – Einheimische verärgert
von Jana Steger (JS)
Cala d'Or. Ein beliebter Urlaubsort an der Ostküste von Mallorca. So idyllisch der Ort auch ist, herrscht dort aktuell alles andere als Ruhe und Erholung. Der Grund: In der Urlaubshochburg breitet sich aktuell eine ungewöhnliche Plage aus, die Einheimische verärgert.
Die Übeltäter: Gackernde Hühner und krähende Hähne durchstreifen die Straßen des Ortes und sorgen dort für reichlich Unruhe.
Cala d'Or auf Mallorca: Hühner durchwühlen Mülltonnen
Die Einwohner und Einwohnerinnen von Cala d'Or klagen über die störenden Geräusche und das unhygienische Verhalten der gefiederten Besucher. „Die Hähne krähen nachmittags um drei, nachts um zwei. Da kannst du noch so isolierte Fenster haben, du hörst sie genauso“, beschwerte sich ein örtlicher Bewohner, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Ein anderer erzählte, dass die Tiere sogar die Mülltonnen durchwühlen und dort nach Nahrung suchen.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat die Gemeindeverwaltung nun Maßnahmen ergriffen. In Zusammenarbeit mit dem Natura Parc und dem Rathaus wurden bereits etwa 200 Hühner und Hähne eingefangen und an geeigneteren Orten ausgesetzt.
Auch die Ortspolizei wurde bereits beauftragt, das Füttern der Tiere auf öffentlichen Straßen zu überwachen und Geldstrafen von bis zu 300 Euro zu verhängen. Die Ursache der Plage wird auf entlaufene Tiere von Bauernhöfen zurückgeführt, die sich in Cala d'Or niederlassen und sich dort rasch vermehren.
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Die Gemeindeverwaltung hat außerdem bereits Fallen aufgestellt, um die Situation einzudämmen. Die unerwünschten Gäste bedrohen nämlich nicht nur die Ruhe und Sauberkeit des Ortes, sondern könnten auch die bevorstehende Tourismussaison beeinträchtigen.
Trotz allem sind sich die Bewohner und Bewohnerinnen einig, dass die Tiere nicht getötet werden sollten. Stattdessen hoffen sie darauf, dass Menschen auf dem Land die Hühner und Hähne auf ihren Fincas willkommen heißen und so für ein neues Zuhause für die Tiere sorgen.