Ein Mitarbeiter einer Fluggesellschaft enthüllt, welchen Fehler Fluggäste unbedingt vermeiden sollten.
MallorcaRyanAir-Flugbegleiter warnt Reisende vor fatalem Fehler – dann „existiert man als Passagier gar nicht mehr“
Nicht nur für die Fluggäste ist das turbulente Treiben am Flughafen mitunter sehr stressig. Auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fluggesellschaften warten ab Schichtbeginn anstrengende Stunden.
Dass die Mitarbeitenden hinter den Kulissen ein dickes Fell und vor allem Nerven aus Stahl haben müssen, weiß auch ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft Ryanair.
Ryanair-Mitarbeiter packt aus: Das sollten Fluggäste unbedingt vermeiden
Der 24-Jährige ist erst seit dieser Saison bei der Airline angestellt und betreut die Strecken zwischen Mallorca und Deutschland. Gegenüber der „Mallorca Zeitung“ packt der Mitarbeiter aus und verrät, welchen Fehler Fluggäste beim Boarding unbedingt vermeiden sollten.
Das Boarding sei laut dem 24-Jährigen „sehr, sehr, sehr stressig“. Nach dem Landen des Flugzeugs habe die Crew nur exakt 50 Minuten Zeit, die nächsten Fluggäste in die Maschine zu bringen. Innerhalb dieser Zeit muss das Flugzeug dann wieder zum erneuten Flug abheben.
Wer als Passagier diese Boardingzeit verpasst, und sei es nur um eine Minute, der guckt laut Ryanair-Mitarbeiter in die Röhre. Denn sind alle Passagiere, jedes Gepäckstück und alles an notwendigem Equipment in der Maschine verstaut, wird der Flug endgültig geschlossen.
Wer das Boarding verpasst, hat dann keine Chance mehr, noch in den Flieger zu gelangen, denn: „Sobald der Flug im System geschlossen ist, existiert man als Passagier gar nicht mehr.“
Einzige Möglichkeit: Die Mitarbeiter müssen den gesamten Check-In-Vorgang wiederholen, das heißt die Sitzplätze neu vergeben und die Boardingpässe neu ausstellen. Da dieser Vorgang sehr aufwändig ist, würde das jedoch nur in den seltensten Fällen passieren.
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Den Passagieren bleibe dann nichts anderes übrig, als auf den nächsten Flug zu warten. Der Frust darüber ist oftmals sehr groß, berichtet der Ryanair-Mitarbeiter: „Letztens hatte ich aber eine Familie mit Babys und sechs Koffern, die nach Frankfurt/Hahn wollte und zwei Minuten über der Zeit war. Da wurde mir alles Übel dieser Welt an den Hals gewünscht, das war sehr krass.“