Ein spanisches Restaurant hat mit einer neuen Gebühr für heftige Empörung gesorgt. Der Grund: Wer hier draußen in der Sonne sitzen will, der muss draufzahlen. Gäste als auch Einheimische reagieren mit Wut.
Wie bitte?Restaurant verhängt dreiste Gebühr: Gäste sollen Aufschlag für „Tisch in der Sonne“ zahlen
In der bei Touristen und Touristinnen beliebten Stadt Sevilla sorgt eine neue Gebühr eines lokalen Restaurants für Aufsehen. Gäste, die einen der begehrten Plätze in der Sonne ergattern möchten, müssen neuerdings eine Zusatzgebühr zahlen. Sowohl Einheimische als auch die Gäste reagieren empört.
Die Rede ist von einer Sondergebühr in Höhe von zehn Euro für einen der drei exklusiven Tische mit Blick auf den Fluss Guadalquivir und direkter Sonneneinstrahlung. Das berichtet „The Olivepress“, eine spanische Nachrichtenplattform. Im Preis enthalten sei demnach außerdem noch ein Glas spanischer Rotwein.
Sevilla: Gäste sollen Aufpreis für Tisch in der Sonne bezahlen
Besonders bitter: In Sevilla könnte es für Urlauber und Urlauberinnen bald sowieso teurer werden. Aktuell wird über eine Eintrittsgebühr für den Zugang zum Plaza de España diskutiert, eine Touristensteuer gibt es bereits.
Lokale Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gäste des Restaurants äußerten auf der Bewertungsplattform Tripadvisor ihre Unzufriedenheit über die Maßnahme. Sie berichteten, dass sie trotz freier Tische in der Sonne in einem weniger attraktiven Bereich des Restaurants platziert wurden. „Als wir fragten, ob wir umgesetzt werden könnten, hieß es, diese Tische seien reserviert und würden zehn Euro kosten“, schildert ein verärgerter Kunde seine Erfahrungen.
Die Kontroverse ist besonders enttäuschend für die Einwohnerinnen und Einwohner Sevillas, die betonen, stolz auf ihre Stadt und die Gastfreundschaft gegenüber Besucherinnen und Besuchern zu sein. „Wir empfinden diese Situation als einen Mangel an Respekt gegenüber den Gästen, die hierherkommen und Geld ausgeben“, klagt ein Einheimischer.
Extra-Gebühr in Restaurant rechtens? Verbraucherschützer klärt auf
Der Manager des betroffenen Restaurants verteidigte die Gebühr jedoch und hält an seinem Konzept fest. Er betonte, dass die Extra-Kosten für die VIP-Tische sowohl auf der Speisekarte als auch auf der Webseite des Lokals klar ausgewiesen seien. Laut den Aussagen des Gastes, stimme dies nicht.
Ruben Sanchez von der spanischen Verbraucherorganisation FACUA erklärt, dass die Praxis der gesonderten Berechnung von Extraleistungen durchaus legal sei, sofern diese im Vorfeld deutlich kommuniziert werden. „Das Restaurant hat diese Anforderungen erfüllt, daher ist der Aufschlag aus unserer Sicht rechtens“, erklärt Sanchez gegenüber „The Olivepress“.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.