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MallorcaSpanischer Tourist nach Urlaub auf Baleareninsel fassungslos: „Ist eine Frage des Respekts“

Menschen spazieren an der Promenade in Magaluf.

Menschen spazieren an der Promenade in Magaluf auf Mallorca. Ein spanischer Reisender hat sich nach einem Besuch in dem Ort schockiert gezeigt.

Diesen Urlaub hatte sich ein spanischer Tourist definitiv anders vorgestellt: Er besuchte den Ort Magaluf auf Mallorca – doch statt der erhofften Erholung und Entspannung erwartete ihn ein kultureller Schock.

von Paulina Meissner  (mei)

Mallorca gilt als die Lieblingsinsel der Deutschen. Doch nicht nur hierzulande ist die Baleareninsel ein beliebtes Reiseziel, auch die Spanier und Spanierinnen selbst suchen Mallorca gerne auf, um dort das Meer und den Sommer zu genießen. Für einen spanischen Touristen endete der Urlaub im eigenen Land allerdings mit einer bösen Überraschung.

Er wählte als Reiseziel den Ort Magaluf im Süden der Insel. Dieser ist besonders bei britischen Reisenden extrem beliebt und gilt ähnlich wie El Arenal als Partyhochburg.

Mallorca: Spanischer Urlauber nach Besuch in Magaluf entsetzt

Alles ist dort auf den Tourismus ausländischer Gäste ausgelegt. Ein Fakt, der dem Spanier bitter aufstieß. Denn mit ihm sei vor Ort immer wieder auf einer fremden Sprache gesprochen worden – statt auf Spanisch oder Mallorquinisch.

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Er klagte gegenüber dem lokalen Sender IB3: „Es war eine sehr lange Woche. Wir waren in Magaluf, aber es war sehr schlecht, sehr schlecht. Eine sehr schlimme Woche.“

„Wir sind in Spanien und sie sprechen mit uns in einer fremden Sprache. Es ist ein Mangel an Respekt, dass man in Spanien in einer fremden Sprache mit uns spricht“, so poltert er weiter. Obwohl in dem Bericht nicht angegeben wurde, welche Fremdsprache verwendet wurde, spekulierten lokale Medien, dass es sich um Englisch oder Deutsch gehandelt haben muss.

Der Reisende dürfte mit seiner Einstellung nicht alleine sein. Der Massentourismus sorgt seit Monaten in ganz Spanien für Unmut. Immer wieder finden Protestaktionen und Demonstrationen Einheimischer statt, die gegen einen Über-Tourismus protestieren. Ein Statement, das dabei immer wieder zu hören ist:„ Tourists, go home!“ (zu Deutsch: Touristen, geht nach Hause!).

Spanien: Einheimische protestieren vielerorts gegen den Tourismus

Auch Mallorca ächzt immer mehr unter den Massen an Urlauberinnen und Urlaubern, sowie dem Partytourismus. Anwohnerinnen und Anwohner leiden unter vermüllten Gegenden, Lärm und dem Fehlverhalten vieler Touris. Zuletzt fand am Sonntag (4. August 2024) eine Protestaktion am Ballermann statt, bei der Demonstranten und Demonstrantinnen das bei Deutschen beliebte Lokal Ballermann 6 besetzen wollten. Auch auf der Nachbarinsel Ibiza sowie vielen Großstädten in Spanien hat sich eine große Antitourismusbewegung gebildet.

Die Gründe für die Proteste sind weitgehend dieselben: Überbelegung, Wohnraum, Umweltschutz, Verkehrsüberlastung und Ressourcenverteilung. Überall fühlen sich die Einwohner durch den Massentourismus verdrängt und sorgen sich um den Erhalt ihrer Strände oder schönen Orte. Es wird jedoch auch davor gewarnt, dass das Abschrecken von Urlaubern und Urlauberinnen ein wirtschaftlicher Selbstmord sein könnte.

Auf Mallorca macht der Tourismus etwa 45 Prozent der Wirtschaft Mallorcas aus. Die Behörden haben bereits versucht, die Auswirkungen der Touris zu verringern, indem sie zusätzliche Steuern erhoben oder neue Hotels verboten haben.