Palma führt eine Helmpflicht für E-Roller-Fahrer und Fahrerinnen ein. Für viele Menschen ist der E-Scooter, besonders im städtischen Raum, eine simple Alternative, um von A nach B zu kommen. Dabei wird allerdings allzu häufig die Sicherheit hinten angestellt.

Im besten Fall kommt es bei E-Scooter Unfällen bloß zu Sachschäden, im schlimmsten Fall gibt es Verletzte oder sogar Tote. Von knapp über 8000 Unfällen im Jahr 2022, stieg die Zahl um 14 % auf über 9000 Unfälle mit 22 Todesopfern im Jahr 2023 an. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Diese Problematik ist natürlich nicht nur auf Deutschland begrenzt. Auch auf der Urlaubsinsel Mallorca, haben die Beamten mit steigenden Unfallzahlen mit E-Roller-Beteiligung zu kämpfen. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, will die Hauptstadt Palma nun eine neue Maßnahme einführen.

Haftpflichtversicherung plus Helmpflicht, sonst wirds teuer

In der Touri-Hochburg Palma, kommt erschwerend hinzu, dass eine Vielzahl der Unfallopfer alkoholisiert unterwegs sind. Laut der „Mallorca Zeitung“ sollen bald straffere Regelungen greifen. Das Rathaus der mallorquinischen Hauptstadt sprach bisher eine Empfehlung aus, beim E-Roller fahren, einen Helm zu tragen. Bis Ende des Jahres 2024 soll das verpflichtend werden.

Weiterhin gilt, dass E-Roller-Fahrer und Fahrerinnen ein reflektierendes Element, wie beispielsweise eine Warnweste tragen müssen. Zusätzlich müssen Leute, die ein elektrisches Gerät fahren wollen, eine Haftpflichtversicherung abschließen. Diese muss einen Schaden von mindestens 120.000 Euro abdecken. Sollte man ohne eine solche Versicherung erwischt werden, sollen zukünftig 600 Euro Strafe fällig werden. Wie hoch die Strafgebühr für das Fahren ohne Helm ausfallen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Bisher noch ausgenommen von dieser Regelung sind Fahrradfahrer und -fahrerinnen. Während diese künftig auf Straßen mit bis zu 40 Km/h fahren dürfen, sind E-Roller auf maximal 25 Km/h beschränkt.