Trockner-SymbolPflege, Temperatur: Das bedeuten die Zeichen

Eine Frau studiert Trockner-Symbole und andere Pflegehinweise auf einem Jeans-Etikett.

Ob und was für Trockner-Symbole sich auf den Pflege-Etiketten befinden, spielt eine wichtige Rolle beim Waschen und Trocknen. Wir erklären, was die Trockner-Zeichen bedeuten.

Die Trockner-Symbole auf den Etiketten von Textilien sind wichtige Pflegehinweise. Was sich dahinter verbirgt, erklären wir hier – inklusive sauberer Spartipps.

von Stefanie Monien  (smo)

Er ist praktisch, kann bei der Hausarbeit entlasten und ist für einige Menschen so wichtig wie Spülmaschine und Staubsauger: der Wäschetrockner.

Allerdings können die Geräte je nach Bauart und -jahr mitunter recht viel Strom ziehen. In Zeiten hoher Stromkosten besonders wichtig: Trockner richtig befüllen (wichtigster Tipp vorweg: Fassungsvermögen der Trommel bei jedem Programm gut ausnutzen!) und die Trockner-Symbole in der Kleidung beachten. Wir verraten, was sich hinter den Textilpflegesymbolen verbirgt.

Trockner-Symbol: Was darf in den Trockner?

Jeder kennt die Etiketten, die in Textilien eingenäht sind und wichtige Pflegehinweise enthalten. Mit dabei sind natürlich auch die verschiedenen Trockner-Symbole. Aber was bedeuten die kryptisch anmutenden Zeichen eigentlich?

Grundsätzlich ist ein Kreis in einem Quadrat (egal, mit welchen Zusätzen wie Punkten oder ähnlichem versehen) das Pflegesymbol für den Wäschetrockner. Ist dieses Symbol nicht durchgestrichen, darf ein Kleidungsstück generell auch in den Trockner.

Trockner-Symbole: Überblick über die häufigsten Zeichen

In den Etiketten von Jeans, Handtüchern und Co. findet sich die Pflegeanleitung – die mitunter länger ist als ein Supermarkt-Kassenzettel nach dem Wochenendeinkauf.

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Und dort finden sich neben den Icons für die Waschhinweise auch die Trockner-Zeichen. Ihre Bedeutung haben wir hier zusammengefasst, außerdem gibt es weitere wichtige Tipps und Kniffe rund um den Wäschetrockner.

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1. Trockner-Symbol: Nicht Trockner geeignet

Statt in den Trockner auf den guten alten Wäscheständer oder die Wäscheleine muss die Textilie, wenn auf dem Etikett das Trockner-Symbol mit dem durchgestrichenen Kreis auftaucht.

Das Kreuz bedeutet, dass die Klamotten nicht Trockner geeignet sind. Dazu zählt zum Beispiel Kleidung aus Seide oder Kaschmir. Und sei das Programm noch so schonend. Es können sonst Schäden an der Kleidung und sogar am Trockner entstehen.

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2. Trockner-Symbol: Nur fürs Schonprogramm geeignet

Ein Punkt in der Mitte des Kreises ist ein Hinweis darauf, dass das Kleidungsstück nur bei niedrigen Temperaturen getrocknet werden sollte. Am besten ist hierfür das Schonprogramm. Textilien, die im Schonprogramm getrocknet werden sollten, sind beispielsweise:

  1. Bügelfreie Oberhemden
  2. Unterwäsche (Achtung! Keine BHs)
  3. T-Shirts aus Baumwolle (bedruckte Shirts von links waschen, schont den Print)
  4. Sportoutfits

Viele Hersteller von Wäschetrocknern empfehlen hier maximal 60 Grad. Die Temperatur lässt sich an den meisten Trocknern, sofern nicht im Programm vorgesehen, manuell einstellen.

Ein Kreis im Quadrat ist stets das Pflegezeichen für den Trockner. Weitere Elemente wie Punkte klären unter anderem, bei welchen Temperaturen die Kleidung im Wäschetrockner getrocknet werden darf.

Die Trockner-Symbole verraten, ob und in welchem Programm Kleidungsstücke in den Wäschetrockner dürfen.

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3. Trockner-Symbol: Normale Trocknung möglich

Zwei Punkte in der Mitte des Kreises bedeuten, dass die Kleidung bei normaler Temperatur in den Wäschetrockner darf. Dieses Zeichen bedeutet auch, dass Schnellprogramme aller Art zum Trocknen benutzt werden können, zum Beispiel das Baumwoll- oder Pflegeleicht-Programm.

Textilien, die als Trockner-Symbol zwei Punkte im Kreis haben, sind unter anderem Handtücher und Bettwäsche (Achtung: Satinbettwäsche gehört ins Schonprogramm). Handtücher werden im Trockner übrigens meist weicher als beim herkömmlichen Trocknen an der Luft.

4. Trockner-Symbol: Heiße Trocknung für höchste Hygiene

Befindet sich auf dem Etikett der Textilie das Trockner-Symbol mit drei Punkten, kann diese auf höchster Stufe und mit höchstem Trockenziel in die Trommel wandern.

Bei einigen Textilien wird das von manchen Herstellern sogar aus hygienischen Gründen empfohlen – beispielsweise bei Geschirrtüchern und Kinderwindeln aus Stoff.

5. Spezialprogramme vom Trockner: Woll-Programm und Kneipen-Programm

Wohl jeder Hersteller bietet spezielle (Zusatz-) Programme am Wäschetrockner an. Für Wolle beispielsweise das besonders schonende Wollprogramm, bei dem sich die wollenen Kleidungsstücke wie ein Ring an die Trocknertrommel schmiegen.

Die dreht sich dann gaaanz langsam, alle paar Minuten wird die Wäsche zudem sanft umgewuchtet, damit sie nicht aus der Form gerät: sozusagen ein Wellness-Programm für Wolle.

Beim Kaltprogramm, von manchen Zeitgenossen auch schlicht „Kneipenprogramm“ genannt, wird die Wäsche mit kalter Luft aufgefrischt. In Zeiten verqualmter Clubs und Kneipen hängten die Nachtschwärmer ihre müffelnden Jacken nach Möglichkeit an die frische Luft.

Wer einen Trockner besitzt, kann „anrüchige“, aber sonst noch saubere Klamotten zum Auffrischen ins Kaltprogramm stecken. Das funktioniert übrigens auch mit Kleidung, die beispielsweise beim Kochen getragen wurde und danach entsprechend nach „Bratendunst“ riecht.

Strom sparen beim Nutzen des Trockners

Und wenn der Trockner schon angeworfen wird, soll er auch das Maximum an Leistung und Pflege sowie ein Minimum an Strom verbrauchen. Diese Tipps helfen dabei, den Trockner optimal zu nutzen:

  1. Die Wäsche schon so trocken wie möglich aus der Waschmaschine nehmen. Die Verbraucherzentrale NRW rät beispielsweise, je nach Textilie die Schleuderzahl von 1400 an der Waschmaschine zu wählen. Diese „Schleuder-Vorarbeit“ spart später Energie beim Trocknen.
  2. Fassungsvermögen der Trocknertrommel ausschöpfen (Herstellerhinweise beachten, manche Programme haben eine Gewichtsbeschränkung).
  3. Regelmäßig –  am besten nach jedem Trockenvorgang – das Flusensieb säubern. Sonst wird der Luftstrom durch die Fusseln gebremst und der Trockner kann nicht die gewünschte Leistung bringen.
  4. Gerade für Daunenjacken und -decken sind Trocknerbälle* wie geschaffen (sie lockern die Daunen auf): Die kleinen Spezialisten trennen die Wäschestücke in der Trommel und sorgen dafür, dass die warme Luft besser zirkulieren kann, die Wäsche also schneller trocknet. Je nach Beschaffenheit können die Bälle auch Wärme speichern und zusätzlich an die Wäsche abgeben.
  5. Für Empfindliches wie Dessous oder auch Socken, die so als Pärchen zusammenbleiben, empfehlen sich sowohl in der Waschmaschine als auch hinterher im Trockner Wäschenetze*. Die gibt's in verschiedenen Größen, sie sorgen dafür, dass sich Textilien untereinander durch Reißverschlüsse, Knöpfe, Häkchen und Ähnliches nicht beschädigen. Außerdem bieten sie auch einen Schutz für Waschmaschine und Trockner.

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Trockner-Tipp für Tierbesitzer und Tierbesitzerinnen

Frauchen und Herrchen von Hund oder Katze werden sich sicherlich über diesen letzten Trockner-Tipp freuen: Schlafdecken oder Bezüge von Katzen- oder Hundebetten zum Beispiel werden im Kaltprogramm blitzschnell „enthaart“, die Haare dann einfach aus dem Flusensieb entfernen und wegwerfen.

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Funktioniert prima auch mit von Tierhaaren „befallener“ Kleidung oder Wolldecken. Wobei: „Ohne ein paar Hundehaare ist man nicht richtig angezogen“ – diesen Spruch tragen zumindest viele Caniden-Fans auf dem T-Shirt ...