„Deutlich zu hoch“Spritpreise steigen seit Wochen enorm – ADAC warnt vor üblen Fehlern

Ein Tankvorgang an der Zapfsäule.

Das Auto zu betanken, geht aktuell ganz schön ins Geld (Symbolfoto von 2020).

Wer auf ein Auto angewiesen ist, muss regelmäßig die Fahrt zur Tankstelle antreten. Den Tank komplett zu füllen, geht dabei mitunter ganz schön ins Geld – vor allem in den vergangenen Wochen sind die Preise massiv gestiegen. Der ADAC hat einen wichtigen Hinweis.

von Lara Hamel  (hl)

Tanken ist wieder teurer geworden: Innerhalb einer Woche kletterten sowohl der Benzin- als auch der Dieselpreis um 1,5 bzw. um 2,0 Cent pro Liter in die Höhe.

Das Einzige, das mit den erhöhten Preisen niedriger wird, ist der Preisabstand zwischen Benzin und Diesel. Waren es im Mai noch mehr als 23 Cent, sind es wenige Monate später nur noch knapp 9 Cent pro Liter.

ADAC: So kostet die Tankfüllung weniger

Ein Liter Super E10 liegt aktuell im Schnitt bei 1,858 Euro, ein Liter Diesel bei 1,769 Euro. Je nach Bundesland kommt es dabei teilweise zu erheblichen Unterschieden: In Sachsen ist der Liter Super E10 am teuersten, in Berlin am günstigsten. Die beiden Bundesländer trennen 4,7 Cent pro Liter.

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Beim Diesel sind es sogar 8,3 Cent – in Brandenburg zahlt man durchschnittlich am meisten, in Rheinland-Pfalz am wenigsten.

Das geht aus einer ADAC-Analyse von Freitag (18. August 2023) hervor. Das aktuelle Spritpreisniveau sei „deutlich zu hoch“, kritisiert der Automobil-Club. Zu der momentanen Lage heißt es weiter: „Eine Rechtfertigung für die aktuelle Preissteigerung ist nicht ersichtlich, insbesondere vor dem Hintergrund eines stabilen Rohölmarkts.“

Die gute Nachricht: Man kann beim Tanken zumindest ein wenig sparen, wenn man einige Hinweise des ADAC beherzigt. Der Autoclub warnt davor, morgens tanken zu gehen.

Zwischen 18 und 19 Uhr und 21 und 22 Uhr sparen Fahrerinnen und Fahrer am meisten: Sie zahlen beispielsweise rund 9 Cent pro Liter weniger, als wenn sie morgens um 7 Uhr tanken.

Ein weiterer Fehler: Viele Fahrerinnen und Fahrer nehmen die erstbeste Tankstelle – doch die ist nicht immer die günstigste. Es lohne sich, die Preise an verschiedenen Tankstellen miteinander zu vergleichen und E10 statt E5 zu tanken.