Wer ist günstiger? Lidl oder Ikea? Für den Discounter war die Antwort eindeutig und so holte er zum öffentlichen Seitenhieb gegen das Möbelhaus aus. Doch das ging nun nach hinten los.
LidlDiscounter schießt öffentlich gegen Ikea – Möbelhaus schraubt daraufhin die Preise runter
Dieser „Marketing-Coup“ ging eher nach hinten los: Der Discounter Lidl setzte zuletzt bei seiner Prospektwerbung auf Angriff und schoss gegen das schwedische Möbelhaus Ikea. Ein mutiger Schritt, der nun allerdings eher zum Debakel für den Discounter wurde. Denn Ikea ließ den Seitenhieb nicht lange auf sich sitzen.
Die Werbeschlacht begann mit einem neuen Prospekt von Lidl. In den sozialen Netzwerken machten jede Menge Fotos der Werbung die Runde.
Lidl: Discounter legt sich mit Ikea an
Denn dort erklärte der Discounter zu den Angeboten für den 5. August 2024: „Unschlagbar im Preis!“ Anschließend folgte eine Gegenüberstellung. Links sind die Produkte bei Lidl zu sehen, mit der Überschrift: „In deiner Lidl-Filiale erhältlich“.
Direkt daneben wurde eine zweite Spalte gedruckt. Unter „Angebot bei Ikea“sind dort drei identische Artikel abgelichtet, die sowohl bei Lidl als auch bei Ikea im Sortiment zu finden sind. Allerdings: Laut dem Prospekt des Discounters, sind die drei Produkte bei Lidl deutlich günstiger zu haben.
Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um eine hängende Garderobe, einen Garderoben-Ständer und eine Schuhbank. Alle Produkte sind bei dem schwedischen Möbelhaus fünf bis 30 Euro teurer. Die Message dahinter dürfte klar sein: Lidl ist die deutlich günstigere Alternative für die Kundinnen und Kunden.
Hier siehst du einen X-Beitrag, der die beiden Werbeaktionen gegenübergestellt hat:
Ein öffentlicher Angriff, den das schwedische Möbelhaus nicht lange auf sich sitzen lässt. Ikea holte zum Gegenangriff aus und senkte kurzerhand sämtliche Preise.
Nur wenige Tage später folgte die Rabattaktion mit dem Titel: „A Lidl bit günstiger.“ Ein offensichtlicher Seitenhieb an den Discounter – und für die Kundschaft ein Grund zur Freude. Denn die Artikel kosten nun deutlich weniger als zuvor: 12 statt 29,99 Euro, 34 statt 79,99 Euro und 5 statt 12,99 Euro. Damit sind sie nicht nur günstiger als zuvor, sondern auch günstiger als die entsprechenden Produkte bei Lidl.
Ob der Discounter nun abermals reagiert und ebenfalls an den Preisen feilt, das bleibt abzuwarten. Für die Kunden und Kundinnen hat die öffentliche Preisschlacht immerhin positive Auswirkungen: Sie können echte Schnäppchen ergattern.